Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 08.07.2012 18:34

FCA in Aindling viel zu überlegen

<p> <x_bildunterschr> <b>Obwohl er noch nicht mitspielte, </b> gehörte die Unterschrift des FCA-Neuzugangs Aristide Bancé bei den jungen Fans zu den begehrtesten. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Obwohl er noch nicht mitspielte, </b> gehörte die Unterschrift des FCA-Neuzugangs Aristide Bancé bei den jungen Fans zu den begehrtesten. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Obwohl er noch nicht mitspielte, </b> gehörte die Unterschrift des FCA-Neuzugangs Aristide Bancé bei den jungen Fans zu den begehrtesten. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Obwohl er noch nicht mitspielte, </b> gehörte die Unterschrift des FCA-Neuzugangs Aristide Bancé bei den jungen Fans zu den begehrtesten. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Obwohl er noch nicht mitspielte, </b> gehörte die Unterschrift des FCA-Neuzugangs Aristide Bancé bei den jungen Fans zu den begehrtesten. </x_bildunterschr> </p>

Den meisten Beifall der 1200 Zuschauer am Schüsselhauser Kreuz bekam einer, der gar nicht mitspielte. Aristide Bancé haben die meisten Fußballfans aus seiner Mainzer Zeit (2008 bis 2010) noch in ausgesprochen positiver Erinnerung. Vor dem Spiel schickte Trainer Markus Weinzierl den Burkiner zum Laufen. Bancé verirrte sich nicht rund ums Schüsselhauser Kreuz, rechtzeitig zum Anpfiff war er zurück.

Von der Ersatzbank aus erlebte Bancé mit, wie ein anderer Neuzugang in der ersten Halbzeit zum herausragenden Akteur des FCA avancierte. Knowledge Musona (für 100 000 Euro von Hoffenheim ausgeliehen) weiß mit dem Ball umzugehen. Alles, was der Nationalspieler aus Simbabwe, 22, unternahm, hatte Hand und Fuß und war technisch brillant. Den Rang des auffälligsten Augsburger Spielers machte Musona allenfalls Tobias Werner (war schon beim letzten FCA-Gastspiel in Aindling 2008 dabei) streitig. Werner mischte die TSV-Abwehr von der linken Flanke auf, bereitete auch das 1:0 (11.) durch Sebastian Langkamp vor. Der Ex-Karlsruher traf natürlich per Kopf. wie in der vergangenen Bundesligasaison vier Mal. Auch Jan-Ingwer Callsen-Bracker unterstrich beim 2:0 (34.) die FCA-Dominanz in der Luft, das 3:0 markierte Torsten Oehrl nach Baier-Zuspiel mit sattem Schuss. Die Augsburger, die am Freitag aus dem Trainingslager im österreichischen Bad Aussee zurückgekommen waren, kombinierten flott und sehr sehenswert, nur im gegnerischen Strafraum nahmen sie es nicht mehr so genau. Das war gegen Aindling nicht von Belang, in der Bundesliga hätte es gravierende Folgen.

TSV-Trainer Klaus Wünsch hatte gehofft, seine Mannschaft könnte wenigstens ein bisschen am Spiel teilhaben. Das indes ließ der FCA nicht zu. Mehr als leidenschaftliche Einsatzbereitschaft vermochte der tapfere David dem Goliath nicht entgegenzubringen. Die Aindlinger schossen im ganzen Spiel nur einmal auf den FCA-Kasten. Aber Dominik Kochs Versuch aus 18 Metern (15.), noch dazu nur ermöglicht durch Jan Moraveks Fehlpass, rang Mohamed Amsif nicht einmal ein mitleidiges Lächeln ab. Für den zweiten Durchgang glaubten die Rothemden an Besserung, zumal Weinzierl komplett tauschte. Ein Trugschluss. Ioannis Gelios kriegte noch weniger zu tun als Amsif, seine Hände brauchte er überhaupt nie. In der 85. Minute hatte er das einzige Mal den Ball am Fuß – bei einem Rückpass.

Mit zunehmender Spieldauer kam die nun junge Augsburger Offensive immer besser in Schwung, auch weil bei Aindling, das mit Tobias Völker (Bänder am Sprunggelenk) und Simon Knauer (Wadenzerrung) zwei Verletzte zu beklagen hatte, merklich die Kräfte schwanden. Stephan Hain (62.), Akaki Gogia (75.) und Marco Thiede (82.) machten das halbe Dutzend voll, dazu scheiterten Hain (71.) und der estnische Nationalspieler Ragnar Klavan (80.) am Pfosten. Den Aindlingern, bei denen allein Kilian Huber durchspielte und dabei auf der Sechs ein unglaubliches Pensum abspulte, blieb nicht mehr als ab und an ein persönliches Erfolgserlebnis in Form eines gewonnenen Zweikampfs; wie Jungspund Sebastian Bauer, der dem einschussbereiten Hain den Ball in Profimanier weggrätschte (68.).

Geisler (84. Wernberger) – Berisha (46. Bergmair), Medara (84. Angermeier), Völker (60. Bauer), Schmid (84. Wiesmüller) – Huber, Wiedholz (74. Mezger) – Goia (46. Arman), Koch (58. Schwindl), Penic (58. Manuel Steinherr) – Modes (46. Knauer/76. Käser).

Amsif – Verhaegh, Sankoh. Langkamp, Ostrzolek – Baier, Callsen-Bracker – Moravek, Musona, Werner – Oehrl.

Gelios – Pigl, Reinhardt, Klavan, de Jong – Vogt, Nebel – Gogia, Thiede, Thomas Steinherr – Hain.

0:1 (11.) Langkamp, 0:2 (34.) Callsen-Bracker, 0:3 (38.) Oehrl, 0:4 (62.) Hain, 0:5 (75.) Gogia, 0:6 (82.) Thiede. – Treiber (Neuburg). – 1200. Von Heribert Oberhauser


Von HOberhauser
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