Gegenüber dem Punktspiel am vergangenen Freitag in Seligenporten trat der Bayernligist mit zwei Änderungen an: Für Sebastian Szikal (Muskelfaserriss in der Wade) und Kilian Huber (beruflich verhindert) rückten Ervin Okanovic und Phillip Eweka in die Startformation. Des Weiteren fehlten bei den Lechrainern Simon Knauer, Patrick Modes (beide verletzt) sowie Urlauber Werner Meyer. Liga-Alltag und Pokal sind bei den Aindlingern derzeit zwei Paar Stiefel. Schon vor einer Woche beim Erstrundenmatch in Mering (3:1) mühte sich der TSV in die nächste Runde, auch gestern konnte er nicht an die guten Leistungen der Punktrunde anknüpfen.

Dabei hätte den Aindlingern die frühe Führung eigentlich in die Karten spielen können. Schon nach vier Minuten erzielten sie durch einen verwandelten Foulelfmeter von Sebastian Fischer das 1:0, nachdem Phillip Schauer Marcel Ebeling zu Fall gebracht hatte. Davor hatte der TSV-Angreifer sich aber klasse gegen die beiden Brucker Verteidiger Christian Rodenwald und Sebastian Schmeiser durchgesetzt. Das war aber auch schon der einzige Höhepunkt aus Aindlinger Sicht in der ersten Hälfte.

Mit zunehmender Dauer trauten sich die Gastgeber mehr zu, weil den Aindlingern zu viele Fehlpässe im Spielaufbau unterliefen. Doch abgesehen von der Chance für Alexander Hollering, bei dessen 13-m-Schuss TSV-Torhüter Thomas Geisler auf dem Posten war, hatten die Gelb-Blauen auch keine zwingenden Möglichkeiten.

Auch nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel des TSV zunächst nicht viel besser. Gefahr drohte den Aindlingern, wenn sie zu unkonzentriert agierten. Simon Huber leistete sich in der Vorwärtsbewegung einen Fehlpass, prompt wurde es brenzlig, aber Geisler entschärfte den 16-m-Schuss von Thomas Krovinovic (57.).

Für klare Verhältnisse hätten kurz darauf Ebeling und Fischer sorgen können. Erst scheiterte Ebeling an Lukas Welzmüller, den Abpraller brachte Fischer gleich zweimal nicht im Brucker Gehäuse unter (61.). Die vergebene Großchance war so etwas wie ein Weckruf. In der Offensive spielte der TSV jetzt mit mehr Engagement. Weil aber Söllner (75.) und Ebeling (89.) gute Möglichkeiten ungenutzt ließen, musste der Bayernligist ums Weiterkommen bangen. Die beste Ausgleichschance für den Sportclub leitete Routinier Florian Baier auf der linken Seite ein. Seine Flanke drosch aber Manuel Feicht über den TSV-Kasten (76.). Zum Schluss warfen die Brucker noch einmal alles nach vorne, selbst Welzmüller stürmte mit. Nach einem abgewehrten Ball lief Ebeling 80 Meter Richtung verlassenen SCF-Kasten und schob den Ball zum 0:2-Endstand ein 90.+2).

Lukas Welzmüller – Schauer (59. Heinzinger), Rodenwald, Schmeiser, Baier – Horn, Hollering, Krovinovic – Feicht (85. Höpfinger), Onyemaeke, Bosnjak (78. Greif).

Geisler – Simon Huber, Scheifel, Völker, Neumann – Söllner (88. Schwegler), Woltmann, Okanovic (68. Bakovic), Eweka – Fischer, Ebeling.

Beitinger (Regensbburg).

130.

0:1 Fischer (4./Foulelfmeter), 0:2 (90.+2) Ebeling.