Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 30.08.2011 16:09

Auch der zweite Anzug soll sitzen

<p> <h2> <p>Bayer: „Hätten wir </p> <p>eine gute Formation aufbieten können, wär’s ein schönes </p> <p>Spiel geworden“ </p> </h2> </p>
<p> <h2> <p>Bayer: &bdquo;Hätten wir </p> <p>eine gute Formation aufbieten können, wär&rsquo;s ein schönes </p> <p>Spiel geworden&ldquo; </p> </h2> </p>
<p> <h2> <p>Bayer: &bdquo;Hätten wir </p> <p>eine gute Formation aufbieten können, wär&rsquo;s ein schönes </p> <p>Spiel geworden&ldquo; </p> </h2> </p>
<p> <h2> <p>Bayer: &bdquo;Hätten wir </p> <p>eine gute Formation aufbieten können, wär&rsquo;s ein schönes </p> <p>Spiel geworden&ldquo; </p> </h2> </p>
<p> <h2> <p>Bayer: &bdquo;Hätten wir </p> <p>eine gute Formation aufbieten können, wär&rsquo;s ein schönes </p> <p>Spiel geworden&ldquo; </p> </h2> </p>

Eigentlich freut sich Bayer ja aufs Spiel im Allgemeinen und auf das Treffen mit seinem Aindlinger Kollegen Stefan Anderl im Besonderen. Die beiden haben eine gemeinsame Vergangenheit beim TSV. 1995 wurden sie in Thannhausen vor 1000 Zuschauern durch ein 3:1 nach Verlängerung über den FC Kempten schwäbischer Pokalsieger. Bayer dirigierte von draußen, Anderl auf dem Rasen.

Aber eine lange Absentenliste trübt Bayers freudige Erwartungshaltung doch beträchtlich. Als wären die Ausfälle von Albert Lopatkiewicz (gesperrt), Anil Zambak (Muskelfaserriss), Stefan Wiedemann (Bänderriss), Viktor Hofecker (Ellbogen ausgekugelt), Wadim Hartwich und Florian Baumgartl (beide beruflich eingespannt) nicht schon genug, hat sich am Sonntag beim 0:3 in Ottobeuren auch noch Dmitrij Peil verletzt. Dem Ex-Aindlinger ist die Kniescheibe herausgesprungen. „Schade“, sagt Bayer, „hätten wir eine gute Formation aufbieten können, wär’s ein schönes Spiel geworden. So aber können wir nie auf Augenhöhe sein. Auch wenn die Aindlinger Spieler aus der zweiten Reihe einsetzen, werden sie besser sein.“

Er ärgere sich über die Personalmisere „kolossal“, betont Bayer. Der pensionierte Berufssoldat, 58, hat dabei nicht nur den Pokal, sondern auch die Punktrunde im Sinn. Was er seit Anfang des Jahres aufgebaut hat mit der Meisterschaft in der Bezirksliga Süd als Krönung, droht zerstört zu werden. Bayer sieht für den BOL-Aufsteiger (aktuell Zwölfter mit fünf Punkten aus fünf Spielen) die Qualifikation für die neue Landesliga (Südwest) in großer Gefahr.

In Aindling hat in den letzten Tagen der Termin des Pokalspiels für Grant gesorgt. Ursprünglich war dem TSV vom BFV zugesagt worden, er könne (wegen der Bayernligapartie am Freitag in Seligenporten) bereits am Dienstag spielen. dann indes hieß es auf einmal, Mering, das sich Aindling als Gegner gewünscht hatte, könne als niedriger eingestufter Verein das Datum bestimmen. Wer will es dem SVM verdenken, dass er den Mittwoch bevorzugte, nachdem er erst am Sonntag in Ottobeuren im Einsatz war.

Geteiltes Leid ist halbes Leid, haben sich die Aindlinger gedacht, als sie hörten, dass auch Seligenporten am Mittwoch im Cup ins Geschirr müsse. Inzwischen war das Gastspiel der Wettberg-Truppe beim ETSV 09 Landshut aber doch auf Dienstag vorverlegt worden.

Anderl hält die Terminierung für „unglücklich“. Dem Gundelfinger geht’s dabei hauptsächlich um kleinere Blessuren. Bei einer Prellung etwa könne ein Tag oder zwei Tage Pause zwischen zwei Spielen viel ausmachen.

Aber der 46-Jährige gewinnt der ungünstigen Konstellation auch Positives ab. So könnten sich die Spieler empfehlen, die in den vergangenen Wochen wenig Einsatzzeit gehabt hätten wie Patrick Modes, Werner Meyer, Ervin Okanovic oder Tomislav Bakovic. Dazu wird sich der Trainer erstmals in einem Wettbewerb ein Bild von Benni Neumann (kam jüngst vom BC Aichach) machen. Aus der „Zweiten“ wird Anderl Abwehrspieler Thomas Schwegler mit in den südlichen Landkreis nehmen, und zwar „ohne Bauchschmerzen“. Auf den Kapitän der U 23 sei Verlass.

Dieses Sextett soll Stammkräfte ersetzen wie Sebastian Szikal (wegen einer Muskelverhärtung in der Wade ist sein Mitwirken auch in Seligenporten fraglich), Simon Knauer (Bänder- und Kapselriss im Sprunggelenk), Tobias Völker und Daniel Söllner (beide im Job gefordert). Herbert Obele, neben Neumann zweiter Neuzugang vom BCA, ist im Urlaub.

Anderl hat keine Bedenken, die Streichliste beeinflusse Aindlings Chancen auf den Einzug in die 2. Runde negativ. „Ich gehe davon aus, dass es auch mit dem zweiten Anzug reichen wird“, ist er zuversichtlich. Ein Unterschätzen des Widersacher schließt er außerdem aus. Wenn Bankdrücker die Chance hätten sich zu beweisen, wären die noch immer sehr motiviert gewesen.

Die Aindlinger Leistungen in der Bayernliga geben keinen Anlass, an einem Weiterkommen im Cup zu zweifeln. „Das Pokalspiel in Pipinsried hinzugerechnet, haben wir jetzt 20 Halbzeiten gespielt; aber da war keine wirklich schlechte dabei, von der ersten in Rosenheim vielleicht mal abgesehen“, hat Anderl am Montagabend bei der Aufarbeitung des bisherigen Saisonverlaufs mit seiner Mannschaft herausgefunden.

Am 10. Oktober 2009 trafen Mering und Aindling letztmals im Pokal (2. BFV-Runde) aufeinander. Der SVM trat mit der Empfehlung von Erfolgen über den BC Aichach (Kreispokalfinale) und Unterhaching 2 an, am Ende hatte er trotzdem mit 0:5 das Nachsehen. „Wir werden unser Bestes geben“, versichert Bayer, „aber ich wäre sehr überrascht, wenn wir uns für diese Niederlage revanchieren könnten.“


Von HOberhauser
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