Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 15.08.2011 17:53

Zehn Sekunden vor Schluss geht Aindling k.o.

<p> <x_bildunterschr> <b>Marcel Ebeling </b> (Nr. 21) hat Maß genommen. Unhaltbar für Torhüter Robert Mayer schlägt der Flachschuss des Aindlinger Angreifers zum 0:1 im Sechziger-Kasten ein. Am Ende bezog der TSV mit 1:2 erneut eine bittere Niederlage. Die neue Auswärtsuniform in St.-Pauli-Braun brachte kein Glück.  <tab/>Foto: Hans-Jürgen Ziegler </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Marcel Ebeling </b> (Nr. 21) hat Maß genommen. Unhaltbar für Torhüter Robert Mayer schlägt der Flachschuss des Aindlinger Angreifers zum 0:1 im Sechziger-Kasten ein. Am Ende bezog der TSV mit 1:2 erneut eine bittere Niederlage. Die neue Auswärtsuniform in St.-Pauli-Braun brachte kein Glück. <tab/>Foto: Hans-Jürgen Ziegler </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Marcel Ebeling </b> (Nr. 21) hat Maß genommen. Unhaltbar für Torhüter Robert Mayer schlägt der Flachschuss des Aindlinger Angreifers zum 0:1 im Sechziger-Kasten ein. Am Ende bezog der TSV mit 1:2 erneut eine bittere Niederlage. Die neue Auswärtsuniform in St.-Pauli-Braun brachte kein Glück. <tab/>Foto: Hans-Jürgen Ziegler </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Marcel Ebeling </b> (Nr. 21) hat Maß genommen. Unhaltbar für Torhüter Robert Mayer schlägt der Flachschuss des Aindlinger Angreifers zum 0:1 im Sechziger-Kasten ein. Am Ende bezog der TSV mit 1:2 erneut eine bittere Niederlage. Die neue Auswärtsuniform in St.-Pauli-Braun brachte kein Glück. <tab/>Foto: Hans-Jürgen Ziegler </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Marcel Ebeling </b> (Nr. 21) hat Maß genommen. Unhaltbar für Torhüter Robert Mayer schlägt der Flachschuss des Aindlinger Angreifers zum 0:1 im Sechziger-Kasten ein. Am Ende bezog der TSV mit 1:2 erneut eine bittere Niederlage. Die neue Auswärtsuniform in St.-Pauli-Braun brachte kein Glück. <tab/>Foto: Hans-Jürgen Ziegler </x_bildunterschr> </p>

„Genau da wollte ich den Ball hin haben.“ Haas grinste schelmisch, als er sein Siegtor schilderte. Im Ernst fügte er an: „Da war schon Glück dabei.“ 1860-Fußballchef Hans Klinger war so viel Dusel schier peinlich. Entsprechend gefrustet und mit hängenden Köpfen stapften die Aindlinger in die Umkleide. „Jedes Mal das Gleiche“, erinnerte Sebastian Fischer an das nicht ganz so späte 1:2 vor Wochenfrist gegen Würzburg. „Wir hatten das Spiel in der zweiten Halbzeit doch im Griff“, ärgerte sich Torwart Thomas Geisler maßlos.

Nach dem Auftakt-2:0 über Schweinfurt haben die Aindlinger inzwischen fünf Mal nicht mehr gewonnen (ein Unentschieden, vier Niederlagen). Die karge Ausbeute von vier Punkten gibt ein Trugbild der wahren Kräfteverhältnisse in den einzelnen Auseinandersetzungen ab. In Rosenheim wäre ein Kompromiss das gerechte Resultat gewesen. Nach dem ersten Abschnitt waren die Gäste mit dem 1:1 noch gut bedient. Marcel Ebelings 0:1 (15.) mit einem 16-m-Schuss aus halbrechter Position ins linke Eck nach Fischers Vorlage von der Mittellinie fiel aus heiterem Himmel. Denn Rosenheim dominierte, war vorher zwei Mal der Führung nahe. Aber Geisler parierte den Schuss des von Haas mit der Hacke wunderbar freigespielten Andreas Voglsammer (6.), und Danijel Majdancevic trat den Ball aus 16 Metern knapp am linken Pfosten vorbei (14.). Auch bei Voglsammers überfälligem 1:1 (23.) leistete Haas die Vorarbeit. Sergej Scheifel habe nicht energisch genug attackiert, monierte Anderl. Der Vorarbeiter hatte Simon Knauer ins Mittelfeld beordert. Der Schlaks sollte bei seinem Comeback nach einer Knieverletzung mit seiner Schnelligkeit als verkappter Rechtsaußen bei Balleroberung Richtung Tor rennen. Aber diese Rechnung ging nicht auf, weshalb Knauer schon nach 32 Minuten Tomislav Bakovic Platz machen musste. Anderl war mit dem Spiel seiner Mannschaft zunächst sichtlich unzufrieden. „Uns fehlt die Präsenz, wir sind zu inaktiv gegen den Ball“, zeterte er.

Das änderte sich nach dem Seitenwechsel. Die Aindlinger standen nun tiefer, was ihrem Teamgefüge viel mehr Kompaktheit verlieh. Rosenheim wusste dagegen nichts auszurichten, hatte keine Torchance mehr. Dafür blieb auf der anderen Seite Ebeling ein stetiger Unruheherd. Der beste Aindlinger war von der Rosenheimer Abwehr mehrmals nur regelwidrig zu bremsen. Ein zweiter Treffer blieb dem 19-Jährigen, der für die Aindlinger ein ganz wichtiger Neuzugang werden kann, aber versagt. Zweimal scheiterte er an 1860-Keeper Robert Mayer. Erst nach Benjamin Woltmanns erfolgreichem Nachsetzen nahe der rechten Eckfahne mit der besten Gelegenheit des zweiten Durchgangs (48.), dann nach einem Alleingang, bei dem der Winkel zu spitz geworden war (81.). Aber ein Unentschieden wäre für die Aindlinger ja auch etwas wert gewesen, wie ihr Spielbetriebsvorsitzender Josef Kigle vorab geäußert hatte. Den Punkt schien der Gast auch schon im Reisegepäck zu haben, als Haas ihn in tiefe Niedergeschlagenheit stürzte. Schiedsrichter Johannes Huber ließ fast vier Minuten nachspielen, in denen Aindling trotz Vabanque nicht einmal gefährlich vor Mayers Kasten kam.

Mayer – Herberth, Lenz, Christian Hofmann, Martin – Haas, Kokocinski – Matthias Huber, Majdancevic (90.+1 Wallner), Einsiedler (75. Richter) –– Voglsammer (66. Birner).

Geisler – Söllner, Völker, Scheifel, Simon Huber – Woltmann, Szikal – Knauer (33. Bakovic), Sebastian Fischer, Koch (66. Schön) – Ebeling.

200.

0:1 Ebeling (15.), 1:1 Voglsammer (23.), 2:1 Haas (90.).

Lenz, Herberth – Koch, Bakovic.


Von HOberhauser
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