Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 07.08.2011 21:36

Wieder eine bittere Pille für Aindling

<p> <x_bildunterschr> <b>Nicht das Phantom der Oper, </b> sondern das vom Schüsselhauser Kreuz: Wegen eines Nasenbeinbruchs spielte Dominik Koch gestern mit Gesichtsmaske und war dennoch überragender Aindlinger. Der Mittelfeldspieler hatte mit zwei Aluminiumtreffern Pech, bereitete aber den Ausgleich vor. Doch zu einem Punkt reichte es trotzdem für den TSV nicht, Dimittrios Babanatsas (rechts) und die Würzburger siegten mit 2:1. <tab/>Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Nicht das Phantom der Oper, </b> sondern das vom Schüsselhauser Kreuz: Wegen eines Nasenbeinbruchs spielte Dominik Koch gestern mit Gesichtsmaske und war dennoch überragender Aindlinger. Der Mittelfeldspieler hatte mit zwei Aluminiumtreffern Pech, bereitete aber den Ausgleich vor. Doch zu einem Punkt reichte es trotzdem für den TSV nicht, Dimittrios Babanatsas (rechts) und die Würzburger siegten mit 2:1. <tab/>Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Nicht das Phantom der Oper, </b> sondern das vom Schüsselhauser Kreuz: Wegen eines Nasenbeinbruchs spielte Dominik Koch gestern mit Gesichtsmaske und war dennoch überragender Aindlinger. Der Mittelfeldspieler hatte mit zwei Aluminiumtreffern Pech, bereitete aber den Ausgleich vor. Doch zu einem Punkt reichte es trotzdem für den TSV nicht, Dimittrios Babanatsas (rechts) und die Würzburger siegten mit 2:1. <tab/>Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Nicht das Phantom der Oper, </b> sondern das vom Schüsselhauser Kreuz: Wegen eines Nasenbeinbruchs spielte Dominik Koch gestern mit Gesichtsmaske und war dennoch überragender Aindlinger. Der Mittelfeldspieler hatte mit zwei Aluminiumtreffern Pech, bereitete aber den Ausgleich vor. Doch zu einem Punkt reichte es trotzdem für den TSV nicht, Dimittrios Babanatsas (rechts) und die Würzburger siegten mit 2:1. <tab/>Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Nicht das Phantom der Oper, </b> sondern das vom Schüsselhauser Kreuz: Wegen eines Nasenbeinbruchs spielte Dominik Koch gestern mit Gesichtsmaske und war dennoch überragender Aindlinger. Der Mittelfeldspieler hatte mit zwei Aluminiumtreffern Pech, bereitete aber den Ausgleich vor. Doch zu einem Punkt reichte es trotzdem für den TSV nicht, Dimittrios Babanatsas (rechts) und die Würzburger siegten mit 2:1. <tab/>Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Anderl wirkte nach dem Schlusspfiff deprimiert: „Es ist ein ganz bitterer Moment für uns.“ Erneut hätte seine Mannschaft sehr gut gespielt, erneut hätte das nötige Quäntchen Glück gefehlt. „Irgendetwas passt nicht, aber ich weiß nicht, was“, schüttelte der Gundelfinger den Kopf. Trost bekam er von Michael Hochrein, dem langjährigen Trainer des Würzburger FV: „Die Aindlinger hätten wohl ein Unentschieden verdient gehabt.“ Beide Teams hätten gut gekämpft.

In den Anfangsminuten tasteten sich die Teams ab. Bis Dominik Koch – der mit einer Gesichtsmaske auflaufen musste – seinen ersten großen Auftritt hatte: Er tankte sich auf links durch und sah, dass der unterfränkische Keeper Jan-Peter Grunz sehr weit vor seinem Kasten stand. Gefühlvoll hob der 22-Jährige das Leder über Grunz – genau an den Pfosten. Der Abpraller sprang dem Torwart direkt in die Arme (22.). Drei Minuten später der zweite spektakuläre Auftritt des früheren Lechhauseners: Aus spitzem Winkel hämmerte er das Leder an die Latte (25.). Ein Tor für die Hausherren lag in der Luft, wollte aber einfach nicht fallen. Eine Parallele zum Vorsonntag gegen Großbardorf (1:1), als der TSV zur Pause eine höhere Führung versäumte.

Nach dem Seitenwechsel drehte sich jedoch überraschenderweise das Blatt. „Ich habe an mein Team appelliert, in der zweite Halbzeit konzentrierter zu agieren“, verriet Hochrein hinterher. Ein verblüffend einfacher Ratschlag mit weitreichenden Folgen. Die Mainfranken gingen in Führung: Steffen Krautschneider, Würzburgs Mann für die ruhenden Bälle, zirkelte einen Freistoß aus 17 Metern über die Mauer ins linke untere Eck – ein Freistoß wie aus dem Bilderbuch. Weder der Mauer noch Aindlings Torwart Thomas Geisler war ein Vorwurf zu machen (0:1, 53.). Doch die Rot-Weißen ließen sich nicht beeindrucken. Zuerst prüfte Benjamin Woltmann Grunz (59.). Dann stahl Marcel Ebeling dem Würzburger Keeper das Leder vom Fuß, verstolperte aber auf dem nassen Geläuf (68.).

Der Ausgleich lag in der Luft. Und fiel endlich. Nach einem doppelten Doppelpass mit dem überragenden Koch versenkte Simon Huber das Spielgerät im Würzburger Kasten (1:1, 71.). Alles schien wieder möglich. Die Anderl-Truppe suchte den offenen Schlagabtausch. Und lief fünf Minuten vor dem Ende in einen Konter. Benjamin Schömig sah die Lücke, Pascal Rausch sprintete hinein und vollendete aus kurzer Distanz (1:2, 85.). „Es war ein Spielzug, wie ich ihn immer predige und wie er uns leider selten gelingt“, erzählte der Würzburger Coach. Die Schlussminuten spielte seine Team clever herunter. Die jungen Aindlinger ließen die Köpfe hängen. „Unser Trainer wird sie in den nächsten Tagen wieder aufbauen“, war sich Josef Kigle, der Vorsitzende Spielbetrieb, auf der Pressekonferenz sicher. „Und der Sepp tröstet mich“, nahm der Trainer den Ball auf. Die Stimmung ist immer noch gut in Aindling, man vernimmt keinerlei Vorwürfe – weder gegenüber dem Trainer, noch gegenüber der Mannschaft. Im Gegenteil. „Man kann der jungen Truppe keinerlei Vorwurf machen“, betonte Kigle vielmehr. Trotzdem: Irgendwann müssen Punkte her.

Geisler – Söllner, Scheifel, Völker, Huber – Szikal – Bakovic (46. Schön), Woltmann (63. Meyer), Fischer, Koch – Ebeling (81. Modes).

Grunz – Drenkard (33. Dees), Gerberich, Bauer, Ostheimer – Schömig – Babanatsas, Riedner, Rausch, Krautschneider (71. Fragmeier) – Kamolz (46. Rosenberger).

Kornblum (Chieming).

340.

0:1 Krautschneider (53.), 1:1 Huber (71.), 1:2 Rausch (85.).

Huber, Fischer – Ostheimer, Kamolz, Dees.

• Am Freitagabend verpflichtete der TSV einen Neuzugang. Fürs Mittelfeld kommt Ervin Okanovic. Der 21-Jährige bestritt für Bosnien-Herzegowina acht U 19-Länderspiele. Für den TSV 1860 Rosenheim spielte er 09/10 und 10/11 insgesamt 19 Mal in der Bayernliga (drei Tore). Das letzte halbe Jahr verbrachte er beim Schweizer Viertligisten FC La Tour/Le Pâquier (Kanton Fribourg).

Überraschend hat Michael Fischer den Verein verlassen. Der Mittelfeldspieler wechselt mit sofortiger Wirkung zurück zum TSV Schwabmünchen. „Für mich ist das wie eine Niederlage,“ bekannte Kigle.


Von HWalther
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