Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 17.04.2011 21:39

Drei Punkte zur Genesung

<p> <x_bildunterschr> <b>Yilmaz Kinaci </b> (rechts), Winterneuzugang von Türk Sport Garching, war an beiden Pipinsrieder Toren zum wichtigen 2:1-Sieg über Burghausen 2 (links Sergej Volkov) beteiligt. <tab/>Foto: Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Yilmaz Kinaci </b> (rechts), Winterneuzugang von Türk Sport Garching, war an beiden Pipinsrieder Toren zum wichtigen 2:1-Sieg über Burghausen 2 (links Sergej Volkov) beteiligt. <tab/>Foto: Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Yilmaz Kinaci </b> (rechts), Winterneuzugang von Türk Sport Garching, war an beiden Pipinsrieder Toren zum wichtigen 2:1-Sieg über Burghausen 2 (links Sergej Volkov) beteiligt. <tab/>Foto: Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Yilmaz Kinaci </b> (rechts), Winterneuzugang von Türk Sport Garching, war an beiden Pipinsrieder Toren zum wichtigen 2:1-Sieg über Burghausen 2 (links Sergej Volkov) beteiligt. <tab/>Foto: Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Yilmaz Kinaci </b> (rechts), Winterneuzugang von Türk Sport Garching, war an beiden Pipinsrieder Toren zum wichtigen 2:1-Sieg über Burghausen 2 (links Sergej Volkov) beteiligt. <tab/>Foto: Kramer </x_bildunterschr> </p>

Einen Schönheitspreis konnte kein Team mit nach Hause nehmen: Zu viel stand für beide Mannschaften auf dem Spiel. Für den Dorfklub war ein Sieg Pflicht, hätte er doch sonst den Anschluss an den Relegationsplatz 15 verloren. Und auch für die „Zweite“ des Drittligisten wird es langsam eng. Nach der Niederlage in Pipinsried hat sie nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den 15., den VfB Eichstätt.

Dementsprechend nervös agierten alle Beteiligten. Nur durch Nervosität ist auch das erste Tor zu erklären. Der sonst so zuverlässige Christian Adrianowytsch vertändelte als letzter Mann das Spielgerät an Roland Bonimeier. Der Spielmacher der Burghauser legte quer auf Franz Lienzer, der aus spitzem Winkel einschob (0:1, 12.). Im Gegenzug setzt sich Stefan Horky links durch und flankte gefühlvoll in die Mitte, doch Yilmaz Kinaci brachte die Kugel nicht unter Kontrolle (13.). Hohe und weite Bälle wurden nun auf beiden Seiten spielbestimmend, selten blieb das Leder mehr als drei Stationen in den Reihen einer Mannschaft. Dem schwachen Niveau passte sich Schiedsrichter Stefan Stangl an: Erst pfiff er gar nicht, dann recht hektisch, selten schlüssig.

Als mancher Zuschauer schon den Pausenpfiff erwartete, geschah doch noch Bemerkenswertes: Adrianowytsch schlug das Leder aus dem Mittelkreis Richtung Wacker-Strafraum. Dort lauerte Yilmaz Kinaci, brachte die Stiefelspitze noch an den Ball und beförderte ihn in den gegnerischen Kasten (1:1, 44.). Allerdings stand er fast zwei Meter im Abseits. Warum das weder dem Schiedsrichter noch seinem Assistenten Fabian Härle auffiel, bleibt deren Geheimnis. Dem FCP-Anhang war’s egal – er feierte.

Nach Wiederanpfiff drängten die Pipinsrieder auf den Siegtreffer: Kinaci, Baumgärtner und Horky hatten zwar Gelegenheiten, ergriffen sie aber nicht beim Schopf. Folgerichtig drohte sich das Blatt wieder zugunsten der Gäste zu wenden. Speziell als Roland Bonimeier die Kugel vom Strafraumrand an die Querlatte donnerte, hatte die Baumgärtner-Truppe das Glück auf ihrer Seite (63.). Als die FCP-Fans schon mit dem Schlimmsten rechneten, gaben die Gelb-Blauen doch noch ein kräftiges Lebenszeichen von sich: Keeper Steiner schlug das Spielgerät bis in die gegnerische Hälfte, Kinaci drängte sich clever in den Ball und schob ihn weiter zu Qemajl Beqiri. Der Kosovare setzte klug den gerade eingewechselten Michael Funk ein. Und der Ex-Griesbeckerzeller behielt die Nerven, lupfte die Kugel an Sommerauer vorbei ins Ostor (2:1, 74.). Wäre da der Conny gestanden, hätte er ausnahmsweise einmal nicht geschimpft, sondern vielleicht sogar gelächelt.

Siebzehn bange Minuten waren noch zu überstehen. Baumgärtner wechselte zweimal defensiv, brachte Hüttner und Kiourkas. Zum Schluss standen seine Mannen zu neunt hinten, als Offensivkräfte verstanden sich nur noch Beqiri und Funk. Zum Glück für die Baumgärtner-Mannen hatten die Gäste die Brechstange zu Hause vergessen. Stangl hatte schließlich ein Einsehen und pfiff ab.

Der Spielertrainer gab sich zufrieden: „Die Jungs haben den Rückstand gut weggesteckt und das Spiel gedreht“, bilanzierte der Ingolstädter, „darauf können wir aufbauen.“ Ihm selber ging es nicht so gut: „Ich hatte Schmerzen, auch hat mir noch die Luft gefehlt.“ Doch nun hat er eine Woche Zeit. Dann steigt das nächste Endspiel in Landsberg. Conny Höß wird im Geiste sicherlich dabei sein.

Steiner – Finkenzeller, Hanusch, Adriano-wytsch, Leidenberger – Horky, Sandner – Beqiri, Schön (70. Funk), Kinaci (86. A. Kiourkas) – Baumgärtner (82. Hüttner).

Sommerauer – Volkov, Bahar, Hackenberg, Edsperger – Roppert, H. Bonimeier – A. Huber, R. Bonimeier – Kren, Lienzer (70. Angloher).

Stangl (Oberbeuren).

240.

0:1 Lienzer (12.), 1:1 Kinaci (44.), 2:1 Funk (74).


Von HWalther
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