Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 13.04.2011 22:56

Pokal: TSV Aindling ist wieder da

<p> <x_bildunterschr> <b>Mario Schmidt setzt sich </b> gegen FCM-Kapitän Stefan Pfohmann durch. Der Aindlinger Mittelfeldspieler brachte seine Mannschaft mit einem tollen Tor aus 35 Metern in Führung.  <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Mario Schmidt setzt sich </b> gegen FCM-Kapitän Stefan Pfohmann durch. Der Aindlinger Mittelfeldspieler brachte seine Mannschaft mit einem tollen Tor aus 35 Metern in Führung. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Mario Schmidt setzt sich </b> gegen FCM-Kapitän Stefan Pfohmann durch. Der Aindlinger Mittelfeldspieler brachte seine Mannschaft mit einem tollen Tor aus 35 Metern in Führung. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Mario Schmidt setzt sich </b> gegen FCM-Kapitän Stefan Pfohmann durch. Der Aindlinger Mittelfeldspieler brachte seine Mannschaft mit einem tollen Tor aus 35 Metern in Führung. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Mario Schmidt setzt sich </b> gegen FCM-Kapitän Stefan Pfohmann durch. Der Aindlinger Mittelfeldspieler brachte seine Mannschaft mit einem tollen Tor aus 35 Metern in Führung. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Aindlings Trainer Manfred Paula änderte seine Startelf gegenüber dem Schalding-Spiel (0:1) auf zwei Positionen – Lukas Kling und Christian Doll mussten Michael Fischer und Dominik Koch weichen – und krempelte intern gewaltig um. Szikal verteidigte innen, Hübl links, Benede wechselte von dort auf die Sechs, Koch und Fischer besetzten die Flanken im Mittelfeld und Teofanov stürmte neben Müller. Der Kollege Esad Kahric tauschte aus seiner Fürther Anfangsformation nur im Angriff Maier gegen Rucht. Die Bestbesetzung war ein Indiz, dass die Unterallgäuer unbedingt weiterkommen wollten.

Aindling war gegen den laut Paula zurzeit „übermächtigen Gegner“ zunächst darauf bedacht, sich zu sortieren. Das gelang ganz gut, bis die Abwehr in der elften Minute eine Lücke für Decker ließ. Der Torjäger umkurvte den fast bis zur Strafraumgrenze herausgeeilten Geisler und legte zurück auf Maier. Als der flach aus zehn Metern abschloss, stand Geisler auf einmal wieder auf der Torlinie und parierte.

Bald nach dieser dicken Chance sorgte auch der TSV für Aufsehen. Koch, der sich mit vorzüglichen Leistungen in der Reserve empfohlen hatte, registrierte Kirchenmaier zu weit vor dessen Kasten und versuchte sich mit einem 30-m-Heber. Der FCM-Keeper musste sich mächtig strecken, um den Ball zur Ecke zu lenken (13.).

Fortan hielten die Aindlinger den Favoriten ziemlich in Schach. Die Defensive verrichtete einen soliden Job, nur nach vorne vermochten auch sie nur wenige Akzente zu setzen. Bis zur 37. Minute. Fischers Flanke von links passierte Pfohmann und Bader, der Ball kam zu Koch, der ihn vom Elfmeterpunkt aus an Kirchenmaier, aber auch knapp am rechten Pfosten vorbeispitzelte. Von einem Klassenunterschied konnte in der ersten Halbzeit nicht im Geringsten die Rede sein.

Die schon in Abschnitt eins offenkundigen Aussichten der Rothemden auf die Runde der letzten acht drückten sich drei Minuten nach Wiederbeginn auch im Resultat aus. Schmidt fasste sich, da überhaupt nicht attackiert, ein Herz und überwand Kirchenmaier mit einem unglaublichen 35-m-Schuss in den linken Winkel. Kahric reagierte auf den Rückstand und brachte Hindelang für Heikenwälder. Der Kemptener, im Sommer 2010 vom VfB Stuttgart 2 nach Memmingen gewechselt, hatte die letzten zwei Spiele verletzt gefehlt. Hindelang setzte sich auch gleich in Szene, ganz raffiniert mit der Hacke wollte er Geisler überlisten, aber der TSV-Keeper war auf der Hut.

Weil der FCM jetzt mehr in die Offensive investieren musste, was Aindling Räume eröffnete, brachte auch Paula mit Doll einen frischen Angreifer. Für das 2:0 waren aber andere zuständig. Müller erkämpfte sich am Strafraum den Ball und legte nach rechts für Koch auf. Der Ex-Lechhausener scheiterte erst an Kirchenmaier, traf dann aber im Nachsetzen aus spitzem Winkel (69.). Spätestens jetzt hatte Koch seine Nominierung endgültig gerechtfertigt.

Aindling spielte die Partie nun souverän nach Hause, setzte immer wieder Nadelstiche mit Kontern, meist über den immens lauffreudigen Müller. Im zentralen Mittelfeld bescheinigte Paula Benede eine „überragende Leistung“. Des Trainers teaminternes Revirement hatte sich voll ausgezahlt. In den Schlussminuten, so schien es, resignierte Memmingen. Der Regionalligist erkannte, dass gegen diese Aindlinger Mannschaft an diesem Tag nichts zu machen war.

Geisler – Zerle, Völker, Szikal, Hübl (85. Scheifel) – Benede – Koch, Fischer (73. Kling) – Schmidt – Teofanov (65. Doll), Müller.

Kirchenmaier – Rehm, Pfohmann, Bader, Holzapfel – Heikenwälder (57. Hindelang), Zobel, Kahric (60. Heger), Knuth – Decker, Maier.

Färber (Augsburg).

350.

1:0 (49.) Schmidt, 2:0 (69.) Koch.

Hübl, Schmidt – Maier. Von Heribert Oberhauser


Von HWalther
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