Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 30.01.2011 17:12

TSV Aindling geht früh k.o.

<p> <x_bildunterschr> <b>Der späte Ausgleich </b> von Manuel Müller (rechts) reichte Aindling nicht zum Weiterkommen. Acht Sekunden vor Schluss schlug Don Bosco Bamberg (links Nicolas Wunder) zurück und warf mit dem 3:2-Sieg die Lechrainer aus dem Wettbewerb. <tab/>Fotos: Frühwirth </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Der späte Ausgleich </b> von Manuel Müller (rechts) reichte Aindling nicht zum Weiterkommen. Acht Sekunden vor Schluss schlug Don Bosco Bamberg (links Nicolas Wunder) zurück und warf mit dem 3:2-Sieg die Lechrainer aus dem Wettbewerb. <tab/>Fotos: Frühwirth </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Der späte Ausgleich </b> von Manuel Müller (rechts) reichte Aindling nicht zum Weiterkommen. Acht Sekunden vor Schluss schlug Don Bosco Bamberg (links Nicolas Wunder) zurück und warf mit dem 3:2-Sieg die Lechrainer aus dem Wettbewerb. <tab/>Fotos: Frühwirth </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Der späte Ausgleich </b> von Manuel Müller (rechts) reichte Aindling nicht zum Weiterkommen. Acht Sekunden vor Schluss schlug Don Bosco Bamberg (links Nicolas Wunder) zurück und warf mit dem 3:2-Sieg die Lechrainer aus dem Wettbewerb. <tab/>Fotos: Frühwirth </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Der späte Ausgleich </b> von Manuel Müller (rechts) reichte Aindling nicht zum Weiterkommen. Acht Sekunden vor Schluss schlug Don Bosco Bamberg (links Nicolas Wunder) zurück und warf mit dem 3:2-Sieg die Lechrainer aus dem Wettbewerb. <tab/>Fotos: Frühwirth </x_bildunterschr> </p>

Nach dem vorzeitigen K.o. war Aindlings Trainer Manfred Paula ordentlich geladen, nach der Niederlage gegen den Nord-Landesligisten Bamberg ließ er in der Kabine mächtig Dampf ab. „In den entscheidenden Situationen sind wir nicht da, das geht einfach nicht“, schimpfte der Fußball-Lehrer. Ein Unentschieden im abschließenden Gruppenspiel gegen Don Bosco Bamberg hätte den Aindlingern zum Einzug ins Halbfinale gereicht. 33 Sekunden vor Schluss, nach dem 2:2-Ausgleichstreffer von Manuel Müller, stand der TSV in der Vorschlussrunde. Aber acht Sekunden vor Schluss wurde er aus allen Träumen gerissen, als Bambergs Marco Müller genau zum 3:2 in den Winkel traf. „Den Ball jage ich auf die Zuschauertribüne“, beklagte Paula in dieser Situation die fehlende Konsequenz von Mario Schmidt.

Paulas Ärger hatte nichts mit der verpassten Chance auf einen weiteren Titel zu tun, sondern mit der „permanenten Art“, wie sein Team die Knackpunkte in den Spielen nicht für sich entscheidet, und das nun nicht nur wie am Samstag in der Würzburger s.Oliver Arena, sondern auch draußen auf dem Feld. „Diese Art der Fehler leisten wir uns seit dem 1. Juli 2010, darum verlieren wir auch die Spiele mit einem Tor Unterschied“, so der 46-Jährige. Gerade im Hinblick auf den Abstiegskampf in der Bayernliga kann dies den Aindlingern das Kreuz brechen. In einigen Köpfen scheint das immer noch drin zu stecken, dass man eigentlich zu gut ist. „Das ist aber brandgefährlich“, warnt Paula und fordert daher schnellstens ein Umdenken.

Schon nach dem Auftaktspiel gegen den späteren Meister Haibach sprach Paula von einem Déja-vu-Erlebnis. Dabei ließ sich der Auftakt für seine Mannen nicht schlecht an, gegen den Nord-Landesligisten aus der Nähe von Aschaffenburg hatten die Aindlinger gefühlte 80 Prozent Ballbesitz. Aber zum Sieg reichte die Dominanz dennoch nicht, weil Aindling auch vor dem Haibacher Gehäuse bei besten Chancen für Christian Doll und Müller nicht konsequent genug agierte. Nach einer klasse Freistoßvariante, aus der das 1:0 durch Alexander Benede (14.) resultierte, schien alles auf einen knappen Auftakterfolg für den schwäbischen Meister hinauszulaufen. Doch die Nachlässigkeiten, die zumeist mit Gegentoren bestraft werden, ziehen sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison. Bei Haibachs 1:1 29 Sekunden vor Schluss durch Christian Breunig waren sowohl Franz Hübl als auch Torhüter Thomas Geisler nicht im Bilde.

Auch in der zweiten Partie gegen Unterföhring sah Aindling bei beiden Gegentoren durch Nimat Torah (0:1/1.) und Michael Hutterer (2:2/12.) nicht gerade glücklich aus. Resultierte das 1:1 von Selcuk Akdemirci (3.) noch durch die Entschlossenheit des Türken, so waren die beiden anderen Treffer eine Augenweide. Hübls 2:1 (10.) wurde von Schmidt klasse vorbereitet, der 3:2-Siegtreffer von Doll (13.) war eine prima Einzelaktion.

Aindlings drittes Gruppenspiel gegen Bamberg war von jener Dramaturgie geprägt, die den Hallenfußball so interessant macht. Das Aus vor Augen nach den Gegentoren von Javier Hernandez Garcia (8.) und Stefan Reck (10.), legte Aindling nun einen Zahn zu. Schmidt (11.) verkürzte auf 1:2 und Müller schaffte 33 Sekunden vor Schluss tatsächlich den Ausgleich. Doch der Rest ist bekannt. „Wir sind selbst schuld, das darf nie passieren“, meinte Aindlings Müller. Auch Spielbetriebs-Vorsitzender Josef Kigle war im ersten Moment enttäuscht, aber nach dieser Leistung hatte man das Halbfinale auch „nicht verdient“.


Von HWalther
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