Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 07.01.2011 14:18

Schmidt trumpft im Finale auf

<p> <x_bildunterschr> <b>Hoch her ging’s im Endspiel: </b> Mario Schmidt (rechts) und Merings Paulo Bicho tauschen „Freundlichkeiten“ aus. </x_bildunterschr> </p>
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Schmidt wurde dann auch zum besten Spieler der Veranstaltung gewählt. Zu den Protagonisten in seinem Team zählte TSV-Trainer Manfred Paula auch Christian Doll. Der Angreifer, der in der Herbstrunde unter Ladehemmung litt, scheint auf dem Weg zurück zu alter Stärke zu sein. Mit sechs Treffern wurde Doll Torschützenkönig bei der Friedberger Vorrunde. Ob er seinen Schwung mit zum Bezirksfinale nehmen kann, bleibt abzuwarten. Denn bei seinem sechsten Turniertreffer zog er sich eine Schulterverletzung zu.

Glanzvoll war der Auftritt der Aindlinger aber nicht. Vor allem in den Gruppenspielen war es nicht das Gelbe vom Ei, was sie auf dem Parkett boten. „Fußballerisch war es keine Augenweide, allerdings von keiner Mannschaft“, betonte Paula. Der TSV spielte ergebnisorientierten Fußball, der reichte, um sich in Friedberg durchzusetzen. „Für die Endrunde werden wir uns deutlich steigern müssen“, ist Paula überzeugt.

Wenn sich Paula schon nicht an den Darbietungen auf dem Parkett so recht erfreuen konnte, so gefiel ihm die Atmosphäre auf den Rängen: „Das war endlich mal wieder ein Hallenturnier mit Flair und Stimmung.“ Dafür sorgten in erster Linie die Fans aus Mering und die des TSV Friedberg. Im Endspiel kochten die Emotionen über, als sich die Meringer kurz vor Schluss noch zwei Zeitstrafen einhandelten. Offensichtlich saß bei Stefan Wiedemann und Paulo Bicho der Frust über die verpasste Chance der ersten Meringer Endrundenteilnahme sehr tief. Denn die letzten, gut eineinhalb Minuten mussten sie auf der Strafbank verfolgen. „Das mit der Disziplin kriegen wir auch noch hin“, so Bayer.

Es hat nicht viel für den nächsten Coup von Mering und Bayer gefehlt. 22 Stunden, nachdem der Bezirksligist erstmals Landkreismeister geworden war, war er auf einem guten Weg Richtung Günzburg. Zwei Mal lag der SVM im Finale durch Bicho und Albert Lopatkiewicz in Führung, ehe die Aindlinger den Spieß noch umdrehten, jedoch keineswegs unverdient. Denn nach dem 2:2-Ausgleich durch Schmidt legte der TSV noch eine Schippe drauf, die erstmalige Führung war nur eine Frage der Zeit. „Da waren wir müde. Das Turnier vom Mittwoch steckte uns doch in den Knochen“, meinte Bayer. Auch wenn beim Trainerfuchs am Ende auch Enttäuschung mitschwang, so war er mit der Leistung seiner neuen Mannschaft sehr zufrieden.

Dies konnte Martin Schreier, Trainer des BC Aichach, nicht von sich behaupten. Der Spitzenreiter der Bezirksoberliga ist überhaupt nicht ins Turnier gekommen. „Wir haben zu wenig gemacht, zeigten zu wenig Laufbereitschaft“, kritisierte Schreier. Gegen Ecknach kam der BCA nicht über ein 1:1 hinaus und das 1:4 gegen Affing bezeichnete BCA-Präsident Volker Weingartner „fast als Arbeitsverweigerung“. Der 2:0-Erfolg über den späteren Finalisten Mering im letzten Gruppenspiel war nur von statistischem Wert, das vorzeitige Aus nach den Gruppenspielen war trotz des Sieges besiegelt.

Ganz im Gegensatz zu den Ecknachern. „Wir haben uns als Kreisligist teuer verkauft“, so Daniel Nowak, einer der beiden VfL-Spielertrainer. Ecknach beendete das Turnier zwar als Letzter in seiner Gruppe, hatte aber in seinem Abschlussspiel gegen Affing noch die Chance auf den Halbfinaleinzug, benötigte dafür einen Sieg. „Wir waren gut dabei“, meinte Nowak, denn bis drei Minuten vor Schluss stand es 1:1. Doch von dem kuriosen Treffer zum 1:2, als Affings Keeper Florian Riegel seinen unglücklich agierenden Gegenüber David Selig überraschte, erholte sich Ecknach nicht mehr. „Das war dann doch demoralisierend“, so Nowak. In den letzten zwei Minuten wurde es gar noch eine 1:5-Packung.

Damit waren die Affinger sicher im Halbfinale. Der Landesligist legte einen Fehlstart ins Turnier hin (1:4 gegen Mering), doch mit den Erfolgen über den BCA (4:1) und Ecknach habe sich sein Team wieder herangekämpft, sagte Affings Co-Trainer Ovidiu Palcu. Einem vorzeitigen Duell gegen Aindling wollte er aus dem Weg gehen. Der Bayernligist revanchierte sich in der Vorschlussrunde für die Endspielniederlage beim Aichacher Weihnachtscup. „Aindling hat verdient gewonnen“, so Palcu.


Von HWalther
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