Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 28.11.2010 20:46

Beim FCP passt gar nichts

<p> <x_bildunterschr> <b>Oliver Hrnecek </b> (rehcts) hatte auf der rechten Pipinsrieder Abwehrseite gegen Moritz Sperl (links) große Probleme. Nach der 1:5-Pleite in Unterföhring überwintern die Pipinsrieder auf einem Abstiegsplatz. <tab/>Foto: Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Oliver Hrnecek </b> (rehcts) hatte auf der rechten Pipinsrieder Abwehrseite gegen Moritz Sperl (links) große Probleme. Nach der 1:5-Pleite in Unterföhring überwintern die Pipinsrieder auf einem Abstiegsplatz. <tab/>Foto: Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Oliver Hrnecek </b> (rehcts) hatte auf der rechten Pipinsrieder Abwehrseite gegen Moritz Sperl (links) große Probleme. Nach der 1:5-Pleite in Unterföhring überwintern die Pipinsrieder auf einem Abstiegsplatz. <tab/>Foto: Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Oliver Hrnecek </b> (rehcts) hatte auf der rechten Pipinsrieder Abwehrseite gegen Moritz Sperl (links) große Probleme. Nach der 1:5-Pleite in Unterföhring überwintern die Pipinsrieder auf einem Abstiegsplatz. <tab/>Foto: Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Oliver Hrnecek </b> (rehcts) hatte auf der rechten Pipinsrieder Abwehrseite gegen Moritz Sperl (links) große Probleme. Nach der 1:5-Pleite in Unterföhring überwintern die Pipinsrieder auf einem Abstiegsplatz. <tab/>Foto: Kramer </x_bildunterschr> </p>

Warum sein Team so spielt, wie es spielt, wusste er nicht zu sagen. 16 Gegentore und nur zwei eigene Treffer in den vier Spielen der Rückrunde – so lautet die Schlussbilanz des Ex-Profis. „Im Augenblick passt gar nichts“, versuchte sich Daniel Grassert, der immerhin 74 Minuten lang gerackert hatte, an einer Erklärung. Markus Hanusch, einer der wenigen Lichtblicke im Team, und Süleyman Uzun, von dem über 90 Minuten wenig zu sehen war, ließen nach dem Match ebenfalls die Köpfe hängen: „Was soll sich ändern, wenn die Verletzten zurückkommen?“, fragte der Türke, „da ist kein Cristiano Ronaldo dabei.“

In Unterföhring hätte schon eine kompakte Abwehrleistung geholfen. Auf dem knapp bemessenen Kunstrasenplatz hätte man problemlos die Räume eng machen können. Stattdessen überrannten die Hausherren immer wieder die FCP-Defensive, vor allem bei Kontern. Der Aufsteiger beherrscht schnelle Angriffszüge fast blind. Insbesondere die rechte Abwehrseite der Pipinsrieder – dort stand vor der Pause Oliver Hrnecek – wurde häufig düpiert. Aus halbrechter Position fiel auch das 1:0. Moritz Sperl hatte vom Strafraumrand abgezogen, Christian Vötter reckte sich vergeblich (14.). Schon sieben Minuten später erhöhten die Hausherren. Gerade hatten die Pipinsrieder noch einen Freistoß ausgeführt. Der unpräzise Ball kam zurück zum absichernden Martin Finkenzeller, der sofort von zwei Föhringern attackiert wurde: Kerim Cetinkaja brach durch und ließ Vötter aus 16 Metern und halbrechter Position keine Chance (21.). Als Heinz Sichort kurz darauf den dritten Treffer erzielte, hätte man das Match abpfeifen können (3:0, 23.). Alles war entschieden.

Und im Gegensatz zur Partie gegen Thannhausen war beim FCP keinerlei Aufbäumen zu spüren. Im Gegenteil: Sichort hätte erhöhen können, setzte das Leder aber an den Pfosten (38.). Michael Holzhammer gab übrigens nach 42 Minuten den ersten Schuss auf das Föhringer Gehäuse ab. Mit dem Pausenpfiff tat sich ihm und Grassert die erste echte Torgelegenheit auf, doch die beiden ließen sie ungenutzt.

Nach der Halbzeit löste Küntzel die Vierer-Abwehrkette auf und brachte stattdessen den offensiven Daniel Daffner. Das Spiel war von nun an nicht mehr ganz so einseitig, doch am Ergebnis änderte dies vorerst nichts. Außer, dass der Tabellenführer auf 4:0 erhöhte. Wieder durch Cetinkaja (52.), diesmal aus kurzer Distanz nach einem Freistoß. In der letzten halben Stunde agierten die Gäste auf Augenhöhe. Allerdings musste Vötter auch einige Male Kopf und Kragen riskieren. Schließlich erzielte Michael Funk doch noch den Ehrentreffer (88.). Aber mit dem Schlusspfiff stellte Michael Kain den alten Abstand wieder her (5:1, 90.).

Anschließend feierten die Unterföhringer sich und ihren souveränen Sieg, die Pipinsrieder schlichen wie die begossenen Pudel vom Platz. Nun ist der Dorfklub ganz unten angekommen. Im neuen Jahr kann es also nur nach oben gehen – sofern Konrad Höß ein glückliches Händchen bei der Wahl des Küntzel-Nachfolgers und bei den geplanten Verstärkungen hat. Die Auswahl unter den Trainerkandidaten ist recht groß, wie man aus dem Vereinsumfeld hören kann.

Vidovic – Hutterer, von Kolzenberg (55. Ok), Manzinger, Grund – Kain, Brotz, Gebesci (72. Siebler), Cetinkaya – Sperl (62. Torah), Sichort.

Vötter – Hrnecek (46. Daffner), Hanusch, Richter, Horky – Uzun, Leidenberger, Küntzel, Finkenzeller – Grassert (74. Funk), Holzhammer.

Windisch (Heßdorf).

100.

1:0 Sperl (14.), 2:0 Cetinkaya (21.), 3:0 Sichort (23.), 4:0 Cetinkaya (52.), 4:1 Funk (88.), 5:1 Kain (90.).


Von HWalther
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