Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 16.05.2010 21:52

FCM findet in Aindling seinen Meister

<p> <x_bildunterschr> <b>Gegen diesen Hammer </b> von Franz Hübl (weißes Trikot) war kein Memminger Kraut gewachsen. Durch das goldene Tor des Außenverteidigers besiegte der TSV Aindling den neuen Bayernliga-Meister knapp, aber verdient mit 1:0. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Gegen diesen Hammer </b> von Franz Hübl (weißes Trikot) war kein Memminger Kraut gewachsen. Durch das goldene Tor des Außenverteidigers besiegte der TSV Aindling den neuen Bayernliga-Meister knapp, aber verdient mit 1:0. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Gegen diesen Hammer </b> von Franz Hübl (weißes Trikot) war kein Memminger Kraut gewachsen. Durch das goldene Tor des Außenverteidigers besiegte der TSV Aindling den neuen Bayernliga-Meister knapp, aber verdient mit 1:0. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Gegen diesen Hammer </b> von Franz Hübl (weißes Trikot) war kein Memminger Kraut gewachsen. Durch das goldene Tor des Außenverteidigers besiegte der TSV Aindling den neuen Bayernliga-Meister knapp, aber verdient mit 1:0. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Gegen diesen Hammer </b> von Franz Hübl (weißes Trikot) war kein Memminger Kraut gewachsen. Durch das goldene Tor des Außenverteidigers besiegte der TSV Aindling den neuen Bayernliga-Meister knapp, aber verdient mit 1:0. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Freilich, an Rasse und Dramatik des Hinspiels (3:3) reichte die Auseinandersetzung gestern nicht heran. FCM-Trainer Esad Kahric sprach hinterher von einer Partie mit „freundschaftlichem Charakter“. Beide Teams gingen auch nicht das hohe Tempo – allerdings verständlich. Zum einen ging’s für Aindling und Memmingen um nichts mehr, zum anderen waren beide noch am Donnerstag im Einsatz. Leihe fand dennoch Gefallen an der Darbietung seiner Mannen: „Wir haben uns taktisch sehr diszipliniert verhalten und verdient gewonnen.“ Auch, weil der TSV die größere Anzahl an klareren Möglichkeiten besaß, die er aber allzu leichtfertig vergeben hat.

Der TSV, der auf den erkrankten Michael Zerle verzichten musste, machte gegen den Meister dort weiter, wo er am Vatertag beim 5:0 über Schalding-Heining aufgehört hatte – mit dem Toreschießen. Schon nach elf Minuten musste Karl Kögel das erste Mal hinter sich greifen. Nach Florian Hönischs klugem Querpass hämmerte Hübl die Kugel aus 16 Metern mit Schmackes unters Tordach – ein Traumtor. Dass es nun so weitergehen würde wie gegen die harmlosen Niederbayern, als die Begegnung bei einer 4:0-Halbzeitführung vorzeitig entschieden war, war gegen die Allgäuer natürlich nicht zu erwarten.

Doch größtenteils schafften es die Gastgeber, den FCM vom eigenen Gehäuse fernzuhalten. „Die Aindlinger waren in der Defensive besser organisiert“, so Kahric, „für uns war es schwer, sie zu knacken.“ Nur einmal wurde es für die Rot-Weißen in Halbzeit eins so richtig brenzlig, als Daniel Böck im Strafraum Manuel Degendorfer austanzte, dann aber an Thomas Geisler scheiterte (18.). Die Memminger hätten sich aber über einen höheren Rückstand zur Pause nicht beschweren dürfen. Zunächst rettete Kögel gegen Christian Doll (32.), unmittelbar vor dem Pausenpfiff klärte dann Andreas Rucht auf der Linie bei Sergej Scheifels Kopfball (45.).

Geschlagen geben wollte sich der FCM in diesem für unbestimmte Zeit letzten schwäbischen Derby jedoch nicht. Doch das Glück war den Memmingern nicht hold, als Böck nach einer Flanke von Johannes Zwickl an den Innenpfosten köpfelte (56.). Den Aindlingern musste man gestern lediglich den Vorwurf machen, dass sie ihre Konter nicht sauber abschlossen. Qendrim Beqiri schoss nach Esat Yaz’ klasse Vorarbeit aus kurzer Distanz drüber (58.), auch Yaz (65.) und erneut Qendrim Beqiri (75.) verfehlten das Ziel. Auch wenn das Spiel vielleicht nicht alle vom Hocker riss, einmal wurde es noch laut auf der Tribüne, als Böck Qendrim Beqiri von hinten umsenste. Schiri Udo Konstantopoulos beließ es bei einer Verwarnung, über „Rot“ hätte sich der FCM-Angreifer auch nicht beschweren dürfen. Kahric reagierte umgehend und nahm Böck aus dem Spiel.

Weil die Aindlinger es versäumten, den zweiten Treffer nachzulegen, mussten sie bis zum Schluss zittern. Auch Hönisch machte es nach Dolls Zuspiel nicht viel besser als seine Teamkollegen, frei vor Kögel schoss er vorbei (89.). Doch kurz darauf durften die Rot-Weißen jubeln: Der dritte Sieg in Folge war unter Dach und Fach – und das gegen den Meister Memmingen.

Geisler – Hübl, Scheifel, Völker, Degendorfer – Hönisch, Qemajl Beqiri, Fischer, Yaz (83. Knauer) – Qendrim Beqiri, Doll.

Kögel – Zobel, Pfohmann, Späth, Rehm – Zwickl, Lamprecht (46. Bader), Ejnar Kahric, Knuth (69. Bauer) – Rucht, Böck (81. Beck).

Konstantopoulos (Kulmbach).

280.

1:0 Hübl (11.).

Scheifel, Degendorfer/Kahric, Bader, Rucht, Böck.


Von HWalther
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