Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 02.05.2010 21:15

TSV Aindling: Kampfgeist allein reicht nicht

<p> <x_bildunterschr> <b>Kämpferisch versuchte der TSV Aindling </b> alles – Manuel Degendorfers (links) Tackling gegen Daniel Schneider war einwandfrei –, hatte aber bei der 1:3-Derbyniederlage der spielerischen Überlegenheit des TSV Rain nichts entgegenzusetzen. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Kämpferisch versuchte der TSV Aindling </b> alles &ndash; Manuel Degendorfers (links) Tackling gegen Daniel Schneider war einwandfrei &ndash;, hatte aber bei der 1:3-Derbyniederlage der spielerischen Überlegenheit des TSV Rain nichts entgegenzusetzen. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Kämpferisch versuchte der TSV Aindling </b> alles &ndash; Manuel Degendorfers (links) Tackling gegen Daniel Schneider war einwandfrei &ndash;, hatte aber bei der 1:3-Derbyniederlage der spielerischen Überlegenheit des TSV Rain nichts entgegenzusetzen. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
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<p> <x_bildunterschr> <b>Kämpferisch versuchte der TSV Aindling </b> alles &ndash; Manuel Degendorfers (links) Tackling gegen Daniel Schneider war einwandfrei &ndash;, hatte aber bei der 1:3-Derbyniederlage der spielerischen Überlegenheit des TSV Rain nichts entgegenzusetzen. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>

„Der Rainer Sieg war verdient“, zweifelte auch Aindlings Trainer Helmut Leihe den Spielausgang keineswegs an. Seiner Mannschaft konnte er diesmal nur den Kampfgeist zugute halten, spielerisch konnte sie den Gästen das Wasser nicht reichen. „Rain war balltechnisch besser, während wir fußballerisch Fehler gemacht haben“, so Leihe. Kowarz registrierte zufrieden, wie seine Belegschaft die taktischen Vorgaben „zu hundert Prozent“ umgesetzt habe. „Wir haben einen tollen Fußball gespielt“, schwärmte der 52-Jährige zu Recht. Das wird auch Aindlings früherer Torhüter Bernd Meier seinem Chef Jürgen Press übermitteln. Meier, gebürtiger Rainer und einst Bundesligaprofi bei den „Löwen“, trainiert seit Jahresbeginn die Torhüter beim Drittligisten Burghausen.

Natürlich war der frühe Rückstand fürs Aindlinger Spiel nicht förderlich. Tobias Heikenwälder, bester Rainer, schlenzte den Ball mit dem Außenrist in den Strafraum, David Bulik nutzte die schlampige Zuordnung der TSV-Abwehr, lief in den Rücken von Linksverteidiger Selcuk Akdemirci und schoss zum 0:1 ein (6.). Es war auch zugleich Buliks erste und letzte Aktion, mit einer Oberschenkelzerrung war für den offensiven Mittelfeldspieler die Partie vorzeitig beendet. Auch beim 0:2 sah Aindlings Abwehr nicht gut aus: Tobias Völker ließ Moritz Steiner ungehindert flanken und in der Mitte ließ Akdemirci Daniel Schneider aus fünf Metern ungehindert einköpfen (35.).

Es sah gut aus, wie die Rainer den Ball laufen ließen, während dem TSV in der Offensive nicht viel gelang. Christian Doll als zunächst einzige Aindlinger Spitze war abgemeldet. Eine leichte Besserung trat erst ein, als Leihe Esat Yaz nach gut 25 Minuten weiter nach vorne beorderte. Dass der Türke nach seiner sehr guten Vorstellung vor einer Woche in Buchbach diesmal blass blieb, hatte einen einfachen Grund. Am Freitag lag er noch mit einer Grippe im Bett. „Er hat sich aber bereit erklärt, zu spielen“, so Leihe. Fast wie aus dem Nichts kamen die Aindlinger noch vor dem Seitenwechsel zum 1:2, als Michael Zerle Akdemircis Flanke flach ins Eck köpfte (43.).

Der Anschlusstreffer setzte bei Aindling Kräfte frei. Qemajl Beqiri (48.) sowie Doll (64.) und Zerle (66.) vergaben gute Ausgleichschancen, doch ansonsten fanden die Rot-Weißen in der hervorragend organisierten Rainer Deckung keine Lücke. „Wir sind hinten sehr gut gestanden“, meinte Kowarz. Bei Balleroberung schalteten die Lechstädter blitzschnell um, wirkten, obwohl sie im Gegensatz zu Aindling erneut eine englische Woche hatten, wesentlich spritziger. Ihre Konterattacken waren stets gefährlich. Vier Minuten vor Schluss krönte schließlich Heikenwälder mit dem Treffer zum 1:3-Endstand seine starke Leistung.

Von Heikenwälder war Dieter Nüssing, Sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums des 1. FC Nürnberg, begeistert, nur passt der Friedberger aufgrund seines Alters (wird im September 25) nicht mehr ins Anforderungsprofil der Reserve eines Bundesligisten. Eigentlich war das „Club“-Idol noch einmal wegen Qendrim Beqiri (19) ans Schüsselhauser Kreuz gekommen, in Unkenntnis, dass der Kosovare wegen seiner Sperre noch einmal aussetzen musste. „Der Junge gefällt mir gut“, so Nüssing, der Beqiri schon vorher, gegen Erlangen-Bruck, beobachtet hatte.

Geisler – Hübl, Scheifel, Völker, Akdemirci (58. Degendorfer) – Zerle, Qemajl Beqiri – Hönisch, Fischer, Yaz (71. Knauer) – Doll.

Jöckel – Niederleitner, Taglieber, Schlumberger, Keles – Löring, Lovric, Heikenwälder (90. Suszko) – Bulik (8. Götz) – Schneider (88. Wünsch), Steiner.

Güßregen (Weichendorf/Ofr.).

520.

0:1 Bulik (6.), 0:2 Schneider (35.), 1:2 Zerle (43.), 1:3 Heikenwälder (86.).

Degendorfer – Lovric, Löring, Heikenwälder.


Von HWalther
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