Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 06.04.2010 22:42

Es gibt weiter Bayernligafußball in Aindling

<p> <x_bildunterschr> <b>Gemeinsam für den TSV Aindling: </b> Gestern Abend wurde die Zusammenarbeit zwischen der IBS Consulting mit Volker Weingartner und Manfred Paula (von links) und dem TSV (von rechts die Vorsitzenden Ludwig Grammer und Josef Kigle sowie TSV-Präsident Horst Geier) der Öffentlichkeit vorgestellt. Fußball-Lehrer Paula wird darüber hinaus das Bayernliga-Team in den nächsten beiden Jahren trainieren. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Gemeinsam für den TSV Aindling: </b> Gestern Abend wurde die Zusammenarbeit zwischen der IBS Consulting mit Volker Weingartner und Manfred Paula (von links) und dem TSV (von rechts die Vorsitzenden Ludwig Grammer und Josef Kigle sowie TSV-Präsident Horst Geier) der Öffentlichkeit vorgestellt. Fußball-Lehrer Paula wird darüber hinaus das Bayernliga-Team in den nächsten beiden Jahren trainieren. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Gemeinsam für den TSV Aindling: </b> Gestern Abend wurde die Zusammenarbeit zwischen der IBS Consulting mit Volker Weingartner und Manfred Paula (von links) und dem TSV (von rechts die Vorsitzenden Ludwig Grammer und Josef Kigle sowie TSV-Präsident Horst Geier) der Öffentlichkeit vorgestellt. Fußball-Lehrer Paula wird darüber hinaus das Bayernliga-Team in den nächsten beiden Jahren trainieren. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Gemeinsam für den TSV Aindling: </b> Gestern Abend wurde die Zusammenarbeit zwischen der IBS Consulting mit Volker Weingartner und Manfred Paula (von links) und dem TSV (von rechts die Vorsitzenden Ludwig Grammer und Josef Kigle sowie TSV-Präsident Horst Geier) der Öffentlichkeit vorgestellt. Fußball-Lehrer Paula wird darüber hinaus das Bayernliga-Team in den nächsten beiden Jahren trainieren. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Gemeinsam für den TSV Aindling: </b> Gestern Abend wurde die Zusammenarbeit zwischen der IBS Consulting mit Volker Weingartner und Manfred Paula (von links) und dem TSV (von rechts die Vorsitzenden Ludwig Grammer und Josef Kigle sowie TSV-Präsident Horst Geier) der Öffentlichkeit vorgestellt. Fußball-Lehrer Paula wird darüber hinaus das Bayernliga-Team in den nächsten beiden Jahren trainieren. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Mit dieser Partnerschaft betreten beide Seiten Neuland. Für die IBS Consulting, deren Schwerpunkt es ist, für Kommunen und Sportvereine zusätzliche Einnahmequellen zu generieren, ist der TSV Aindling das Pilotprojekt, der Klub selbst holt sich, gezwungenermaßen, externe Hilfe ins Haus. Bei der Jahreshauptversammlung Mitte März wurde das drastische Ausmaß der finanziellen Probleme bekannt – entstanden durch den Wegfall von Sponsoren (Ausstieg von MediGene zum Saisonende), dem Einbruch der Zuschauereinnahmen sowie dem Anstieg der Beiträge zur Berufsgenossenschaft. Von einem hohen fünfstelligen Betrag ist die Rede, die Zukunft des Vereins in der Bayernliga war ernsthaft in Gefahr. „Es war fünf vor zwölf“, so ein TSV-Vorstandsmitglied. Ohne kräftige Finanzhilfe war der Fußball in der höchsten Spielklasse des Freistaats nicht mehr zu finanzieren, meinte Aindlings Vorsitzender Horst Geier gestern Abend bei der Pressekonferenz. „Das Konzept der IBS Consulting ist schlüssig und durchdacht“, erklärte der Klubchef. Nachdem die Rot-Weißen ihre Hausaufgaben gemacht hatten – ein vorhandenes Finanzloch wurde dank Kleinsponsoren geschlossen – stand einer Zusammenarbeit nichts mehr im Wege. „Es wird weiter Bayernligafußball in Aindling zu sehen sein“, verkündete Geier.

Weingartner sei schockiert gewesen, als er vor einiger Zeit von den Gedankenspielen des TSV erfuhr, die Bayernliga zu verlassen und einen Neuanfang in den Niederungen der Bezirksliga zu starten. Zusammen mit Paula hat er in den zurückliegenden Wochen ein Konzept entwickelt, um Aindling in der Bayernliga zu halten. In dieser Zeit entstand bei beiden die Idee, eine Beratungsfirma zu gründen. „Kommunen haben ähnliche Probleme wie Vereine“, so der 39-jährige Thierhauptener, „es muss eine strategische Neuausrichtung erfolgen.“ Das Engagement der IBS Consulting beim TSV Aindling sieht Weingartner zuvorderst als Zukunftsinvestition. „Einen finanziellen Nutzen werden wir nicht haben“, so der Unternehmer. In erster Linie geht es darum, Referenzen zu erwerben, um bei künftigen Projekten bei Vereinen oder Kommunen vorstellig werden zu können. „Es macht immer mehr Schule, dass sich Vereine professionelle Hilfe von außen holen“, sagte Paula.

Bei der Vorstellung legte Weingartner, der dem regionalen Fußball sehr verbunden ist, großen Wert darauf, dass die IBS Consulting nichts mit dem BC Aichach zu tun hat, dessen Präsident er seit vergangenem Herbst ist. „Der BCA ist mein Hobby, mit dem ich vorankommen möchte“, so der Klubchef der Paarstädter. Den TSV sieht er dagegen als Unternehmen, mit dem er erfolgreich sein will, „um Profit zu erzielen“, in diesem Fall eben für künftige Aufgaben, vom Amateur- bis zum Profifußball, Referenzen vorweisen zu können.

Ein großes Anliegen war es der IBS Cosulting vor dem Auditorium im TSV-Sportheim, dass sie nicht als Sponsor auftritt. „Wir werden den TSV in verschiedenen Prozessen begleiten, beraten, unterstützen und finanzielle Mittel generieren“, erklärte Paula den Aufgabenbereich. Aufgrund seiner Geschäftsbeziehungen hat Weingartner genügend Kontakte zu Unternehmen, um Investoren für ein Engagement am Lechrain zu gewinnen. „Die Brust der Spieler ist noch frei, auch die Vergabe der Namensrechte fürs Stadion ist ein Thema“, meint Weingartner.

Dass Paula den Cheftrainerposten wieder übernimmt, sieht er als einen Teil der Dienstleistung durch IBS Consulting. Der gebürtige Aindlinger betont jedoch, dass „nicht die Person entscheidend“ sei, sondern dass die Position adäquat besetzt ist mit einem Trainer, der Reputation, Renommee, Erfahrung und die entsprechende Qualifikation mitbringt. Alles Attribute, die auf Paula zutreffen. Seine privaten und beruflichen Planungen sind so ausgelegt, dass er in den nächsten beiden Spielzeiten – zwei Jahre läuft die Zusammenarbeit zwischen TSV und IBS Consulting – den Bayernligisten befehligt. „Da müsste schon ein Mega-Angebot kommen, dass wir uns dann zusammensetzen müssten.“

Auch wenn ein „finanzieller Background“ (Weingartner) vorhanden ist für die Planungen der neuen Spielzeit, so muss der Verein an der Kostenschraube drehen, die finanziellen Aufwendungen für die Kicker müssen um 15 bis 20 Prozent gesenkt werden. Schwerpunkt für Paula und dem Spielbetriebs-Vorsitzenden Josef Kigle ist es, in den nächsten Wochen auch mit reduziertem Budget ein erfolgreiches Team zusammenzustellen.


Von HWalther
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