Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 15.02.2019 10:24

FC Pipinsried nur 1:1 beim TSV 1860 München 2: Fehlt Rabihic, fehlen Ideen

Manager Roman Plesche hatte das Match als Probe für das Frühjahrsrunden-Auftaktmatch bei der U 21 des 1. FC Nürnberg (Sonntag, 3. März) angekündigt. „Wenn wir gegen den Club auch ein Unentschieden holen würden, wäre ich sehr zufrieden”, kommentierte Plesche gestern. Doch seien die Nürnberger eine „andere Hausnummer” als die Münchner, die auf Platz neun der Bayernliga rangieren und noch nicht aller Abstiegssorgen enthoben sind.

„Insgesamt war die Leistung gegen die Löwen zu wenig”, bilanzierte der Manager. „Defensiv standen wir zwar deutlich kompakter als zuletzt, doch offensiv ging wenig zusammen.” Vermutlich auch, weil der angeschlagene Kasim Rabihic fehlte.

Das untermauert Plesches Befürchtung, der FCP sei zu abhängig von seinem Angriffsdreizack Cekic-Rabihic-Knecht. Deshalb ist angedacht, vorne nachzubessern. Und deshalb wirkte ein vertragsloser Offensivmann gegen die U 21 der Münchner Löwen über die volle Spielzeit mit. Allerdings wenig überzeugend. „Er ist schon wieder auf dem Heimweg”, berichtete der Manager.

Der FCP agierte in der Abwehr wieder mit einer Fünfer-Kette mit den Außen Thomas Berger und Oliver Wargalla. „Beide haben mächtig Druck gemacht, vor allem Olli hat unglaubliche Wege zurückgelegt”, lobte der Kemptener. Allerdings ließ der Indersdorfer dabei auch eine dicke Einschusschance liegen: Beim Duell mit Löwen-Keeper Johann Hipper traf Wargalla nur den Innenpfosten (25.).

Dass Luis Grassow derzeit für zehn Tage in den USA weilt, weil er sich um ein Stipendium an einem US-College bemüht (Studienstart August), kommt den Pipinsrieder Verantwortlichen in der entscheidenden Vorbereitungsphase nicht zu zupass. Plesche zeigte aber Verständnis: „Wenn ein junger Mann so eine Chance bekommt, muss man ihn unterstützen.”

Am heutigen Donnerstag hat das Team trainingsfrei. „Die Jungs haben zuletzt zehn Tage am Stück Gas gegeben, jetzt haben sie sich eine Pause verdient”, erklärt der Allgäuer.

Am morgigen Samstag wird es wieder ernst: Dann tritt der FC Pipinsried beim Bayernliga-Überflieger SV Türkgücü-Ataspor München an (14 Uhr, Heinrich-Wieland-Straße). „Das wird ein echter Härtetest gegen eine Mannschaft mit Regionalliga-Format”, ordnete Plesche den Gegner ein. Angeblich wollen die Münchner Türken im kommenden Jahr auf einen Vollprofi-Betrieb umstellen.


Von hok
north