Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 24.01.2019 12:00

Weiter Weg nach Günzburg

Zwei Qualifikationsturniere   mehr müssen Dasinger (rechts Tobias Jedlicka) und Stätzlinger (links Manuel Tutschka) künftig bestreiten, wenn sie sich wieder für die schwäbische Endrunde in Günzburg qualifizieren wollen.	Foto: Reinhold Rummel (Foto: Reinhold Rummel)
Zwei Qualifikationsturniere mehr müssen Dasinger (rechts Tobias Jedlicka) und Stätzlinger (links Manuel Tutschka) künftig bestreiten, wenn sie sich wieder für die schwäbische Endrunde in Günzburg qualifizieren wollen. Foto: Reinhold Rummel (Foto: Reinhold Rummel)
Zwei Qualifikationsturniere mehr müssen Dasinger (rechts Tobias Jedlicka) und Stätzlinger (links Manuel Tutschka) künftig bestreiten, wenn sie sich wieder für die schwäbische Endrunde in Günzburg qualifizieren wollen. Foto: Reinhold Rummel (Foto: Reinhold Rummel)
Zwei Qualifikationsturniere mehr müssen Dasinger (rechts Tobias Jedlicka) und Stätzlinger (links Manuel Tutschka) künftig bestreiten, wenn sie sich wieder für die schwäbische Endrunde in Günzburg qualifizieren wollen. Foto: Reinhold Rummel (Foto: Reinhold Rummel)
Zwei Qualifikationsturniere mehr müssen Dasinger (rechts Tobias Jedlicka) und Stätzlinger (links Manuel Tutschka) künftig bestreiten, wenn sie sich wieder für die schwäbische Endrunde in Günzburg qualifizieren wollen. Foto: Reinhold Rummel (Foto: Reinhold Rummel)

Bei der Endrunde in knapp einem Jahr (11. Januar 2020) werden in Günzburg weiterhin acht Teams um den schwäbischen Titel spielen. Bereits gesetzt dafür sind die Finalisten dieses Jahres, Meister FC Gundelfingen sowie der Zweitplatzierte TSV Meitingen. Die restlichen sechs Mannschaften kommen paritätisch aus den drei schwäbischen Fußballkreisen Augsburg, Donau und Allgäu - deren Meister und Vizemeister. „Wir haben etwas machen müssen. Zuletzt war es für uns enorm schwierig, die Teilnehmerfelder für die sieben Vorrunden zusammenzubekommen”, erklärt Bezirksspielleiter Rainer Zeiser, „jetzt haben auch die unterklassigen Vereine die Chance, nach oben zu kommen.”

Fakt ist aber: Nach dem neuen Turniermodus muss derjenige, der nach Günzburg will, zwei Qualifikationsturniere mehr spielen. Die Bereitschaft der schwäbischen Top-Teams zur Teilnahme wird sich in Hinblick auf den Mehraufwand noch mehr in Grenzen halten. Zeiser zeigt „vollstes Verständnis”, dass sich die höherklassigen Vereine in der Halle zuletzt aus Regenerationsgründen immer rarer gemacht haben. „Jetzt spielen wir eben mit denen, die auch spielen wollen”, sagt der Bubesheimer und verweist dabei auf den TSV Dasing.

Mit dem neuen Turnierformat versprechen sich Zeiser und seine Spielleiterkollegen eine Aufwertung der Landkreismeisterschaften. Denn: Die schwäbischen Vereine aus den Verbandsspielklassen oder den beiden Bezirksligen sind nicht mehr gesetzt, sondern müssen nun schon in der ersten Qualifikationsebene vor Weihnachten ran, sprich bei Landkreis-Vorrunden antreten. Ob die überhaupt zustande kommen, hängt von der jeweiligen Meldezahl interessierter Vereine ab. Bis Silvester müssen in allen Landkreisen die Meister feststehen.

Am ersten Wochenende nach dem Jahreswechsel, spätestens jedoch bis zum Dreikönigstag finden in den drei Kreisen Augsburg, Donau und Allgäu die Endrunden statt. Dafür qualifiziert ist neben den Landkreismeistern auch der jeweilige unterlegene Endspielgegner. In den Kreisen Donau und Allgäu wird in jeweils drei Landkreisen eine Meisterschaft gespielt. Dort soll die jeweilige Kreisendrunde mit acht Teams stattfinden. Die restlichen zwei Startplätze erhält der Landkreis, in dem das Finalturnier ausgetragen wird. Der Endrundenort soll dann jährlich zwischen den jeweiligen Landkreisen wechseln.

Im Kreis Augsburg stellt sich die Sache nicht ganz so einfach dar. „Mit wie vielen Teams wir die Kreismeisterschaft spielen und mit welchen diese gespeist wird, ist noch völlig offen”, sagt Kreisspielleiter Reinhold Mießl. Hier sind noch viele Frage zu klären - wie gespielt wird, obliegt der Zuständigkeit der drei Fußballkreise. In diesem Winter wurde aufgrund der zu wenigen Vereinsmeldungen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg sowie der aus finanziellen Gründen nicht vorhanden Bereitschaft der Augsburger Stadtvereine als Ausrichter in den städtischen Sporthallen zu fungieren, eine gemeinsame Meisterschaft ausgetragen. Wie verhält es sich in knapp einem Jahr? Gibt es wieder eine getrennte Landkreis- und Stadtmeisterschaft?

Was passiert etwa mit dem FC Pipinsried, falls sich der Regionalligist, was jedoch nicht zu erwarten ist, für eine Teilnahme entschließt? Oder wie können sich die dem Kreis Augsburg angehörenden Vereine aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen qualifizieren? Dort hat es noch nie eine eigene Meisterschaft gegeben. Steht Neuburg-Schrobenhausen dann für die Kreisendrunde das gleiche Kontingent zu wie dem Landkreis Augsburg, in dem fast zehn Mal so viele Klubs für die Landkreismeisterschaft melden? Wie verhält es sich mit den Vereinen aus dem Landkreis Donau-Ries (z.B. TSV Rain, SV Münster)? Spielen sie die Landkreismeisterschaft in Donau-Ries und im Erfolgsfall die Endrunde im Fußballkreis Augsburg, dem sie angehören?

Viele Fragen, mit denen sich die Spielleiter im Kreis Augsburg beschäftigen müssen. Nur eines ist sicher: Es ist ein weiter Weg nach Günzburg. Im Fußballkreis Augsburg gibt es viele Fragen abzuklären


Von Herbert Walther
north