Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 24.11.2018 12:00

FCP schnuppert an der Sensation - Trennung von Trainer Bender deutet sich an

Bayern-Torjäger   Kwasi Okyere Wriedt (rotes Trikot, dahinter FCP-Spielertrainer Fabian Hürzeler) entriss mit seinem Ausgleichstreffer in der Schlussphase den Pipinsriedern noch den Sieg. Zuvor hatte Oliver Wargalla den Dorfklub in Führung gebracht.	Foto: fcbayern.com (Foto: fcbayern.com)
Bayern-Torjäger Kwasi Okyere Wriedt (rotes Trikot, dahinter FCP-Spielertrainer Fabian Hürzeler) entriss mit seinem Ausgleichstreffer in der Schlussphase den Pipinsriedern noch den Sieg. Zuvor hatte Oliver Wargalla den Dorfklub in Führung gebracht. Foto: fcbayern.com (Foto: fcbayern.com)
Bayern-Torjäger Kwasi Okyere Wriedt (rotes Trikot, dahinter FCP-Spielertrainer Fabian Hürzeler) entriss mit seinem Ausgleichstreffer in der Schlussphase den Pipinsriedern noch den Sieg. Zuvor hatte Oliver Wargalla den Dorfklub in Führung gebracht. Foto: fcbayern.com (Foto: fcbayern.com)
Bayern-Torjäger Kwasi Okyere Wriedt (rotes Trikot, dahinter FCP-Spielertrainer Fabian Hürzeler) entriss mit seinem Ausgleichstreffer in der Schlussphase den Pipinsriedern noch den Sieg. Zuvor hatte Oliver Wargalla den Dorfklub in Führung gebracht. Foto: fcbayern.com (Foto: fcbayern.com)
Bayern-Torjäger Kwasi Okyere Wriedt (rotes Trikot, dahinter FCP-Spielertrainer Fabian Hürzeler) entriss mit seinem Ausgleichstreffer in der Schlussphase den Pipinsriedern noch den Sieg. Zuvor hatte Oliver Wargalla den Dorfklub in Führung gebracht. Foto: fcbayern.com (Foto: fcbayern.com)

Offiziell begründeten die Pipinsrieder Verantwortlichen Benders Fernbleiben mit dessen Rheuma. Es sickerte aber auch durch, dass die Chemie zwischen dem Trainer und der Mannschaft nicht mehr stimmt. Die Zeichen stehen offenbar auf Trennung.

Die Mannschaft erspielte sich derweil erste kleinere Gelegenheiten. Die beste durch Marian Knecht, der nach starkem Kasim-Rabihic-Zuspiel unmittelbar vor dem Abschluss von Jonathan Meier abgegrätscht wurde (10.). Nicht die letzte gute Aktion der beiden FCP-Angreifer.

Es war die erste und sollte lange Zeit die einzige echte Bayern-Chance bleiben. Der Tabellenzweite leistete sich zu viele schlampige Abspiele und einige Missverständnisse, verkünstelte sich zudem häufig am FCP-Strafraum. Bei den Gästen gelang ebenfalls lange nicht alles. Doch sie schafften es, den Spielaufbau der Bayern frühzeitig durch druckvolles Anlaufen zu stören. Klappte das nicht, unterbanden sie die Vorstöße der Gastgeber umgehend mit kleinen Fouls.

Selbst wurde Pipinsried immer dann gefährlich, wenn Rabihic gegen die hochstehenden Bayern schnell auf Knecht durchsteckte. Die beste Möglichkeit hatte der linke Außenstürmer nach 26 Minuten: Er tauchte alleine vor Torhüter Michael Wagner auf, der seinen Querpass auf Philip Grahammer mit der Fußspitze leicht ablenkte, so dass der Pipinsrieder über den Ball schlug.

Nach dieser Szene fanden die Münchener besser in die Partie, hatten aussichtsreiche, wenn auch keine klaren Chancen. Vor allem Evina und Wriedt versuchten, sich mit dem Ball bis ins Pipinsrieder Tor zu kombinieren. So kam ein 18-Meter-Schuss von Meritan Shabani dem Tor von Thomas Reichlmayr am nächsten. Der Schlussmann lenkte den zu zentral platzierten Versuch über die Latte (32.).

Die zweite Hälfte begann mit wesentlich weniger Höhepunkten. Allerdings mit verbesserten Bayern, die Pipinsried immer tiefer in dessen Spielfeldhälfte drängten; jedoch ohne zwingend vor das Tor zu gelangen. Über die Außen sah das gefällig aus, doch in der Mitte hatten die Innenverteidiger Luis Grassow und Arijanit Kelmendi das Sturmduo Evina/Wriedt bestens im Griff. Und im Notfall half eben der defensiv stark aufgelegte Berger aus.

In der 78. Minute ging dann alles ganz schnell. Eine scharfe Hereingabe von Franzke grätschte Grassow vor dem einschussbereiten Joshua Zirkzee weg. Pipinsried brachte den Ball zügig in die Spitze auf Knecht, der ihn an Rabihic weitergab. Und der behielt in hohem Tempo die Übersicht: Sein Querpass fand den vier Minuten zuvor eingewechselten Wargalla, der vor dem Strafraum den herausgeeilten Wagner umkurvte und zum 1:0 ins leere Tor einschob.

Bayern griff nun wütend an, doch weiter ohne wirkliche Torchancen zu kreieren. Bis fünf Minuten vor dem Ende der eingewechselte Regionalliga-Debütant Zirkzee 16 Meter vor dem Pipinsrieder Tor den völlig blank stehenden Wriedt gar nicht übersehen konnte und ihn anspielte. Der Toptorschütze der Regionalliga hatte wenig Mühe, den Ball scharf ins linke untere Eck zu schlenzen.

Die Münchner wollten den Siegtreffer nachlegen, doch zwingend wurden sie nicht mehr. Es blieb beim 1:1.

FC Bayern München 2: Wagner - Yilmaz, Feldhahn, Mai, Meier - Franzke (80. Zylla), Shabani, Welzmüller, Köhn (67. Zirkzee) - Evina, Wriedt.

FC Pipinsried: Reichlmayr - Berger, Kelmendi, Grassow, Achatz - Zischler, Hürzeler, Grahammer (64. Burkhard) - Cekic (74. Wargalla), Rabihic, Knecht (84. Mourou).

Tore: 0:1 Wargalla (78.), 1:1 Wriedt (85.). - Schiedsrichter: Ostheimer (Sulzberg) - Zuschauer: 688. - Gelbe Karte: -/Rabihic, Hürzeler.


Von Herbert Walther
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