Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 03.11.2018 12:00

FCP: Nur nicht nachlassen

Die Null muss stehen:   Schweinfurts Topstürmer Adam Jabiri machte gegen die Pipinsrieder Defensive um Fabian Hürzeler (links) und Michael Denz (rechts) keinen Stich. 	Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Die Null muss stehen: Schweinfurts Topstürmer Adam Jabiri machte gegen die Pipinsrieder Defensive um Fabian Hürzeler (links) und Michael Denz (rechts) keinen Stich. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Die Null muss stehen: Schweinfurts Topstürmer Adam Jabiri machte gegen die Pipinsrieder Defensive um Fabian Hürzeler (links) und Michael Denz (rechts) keinen Stich. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Die Null muss stehen: Schweinfurts Topstürmer Adam Jabiri machte gegen die Pipinsrieder Defensive um Fabian Hürzeler (links) und Michael Denz (rechts) keinen Stich. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Die Null muss stehen: Schweinfurts Topstürmer Adam Jabiri machte gegen die Pipinsrieder Defensive um Fabian Hürzeler (links) und Michael Denz (rechts) keinen Stich. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)

Dass die Pipinsrieder gegen den fränkischen Profinachwuchs leichtsinnig vorgehen werden, ist kaum zu erwarten: Spielertrainer Fabian Hürzeler muss seine Kameraden nur an die 1:5-Hinspiel-niederlage erinnern, als die Gelb-Blauen in der zweiten Halbzeit regelrecht auseinanderfielen und vier Treffer kassierten. Es war der höchste Sieg der Mittelfranken in der Hinrunde; im Laufe der Saison entwickelte sich die Crew von Coach Petr Ruman zu einer Minimalisten-Elf mit einer extrem starken Defensive, wie auch das Torverhältnis von 19:21 beweist. Vier der sechs letzten Partien endeten unentschieden, darunter vor 14 Tagen ein torloses Remis gegen den FC Bayern 2 sowie vor sieben Tagen ein 1:1 beim starken FC Ingolstadt 2. Der Stabilisator des jungen Fürther Kaders ist zweifelsohne Ex-Löwe Daniel Adlung: Der 31-Jährige stand in 16 von 17 Ligapartien die vollen 90 Minuten auf dem Platz und fungiert dort als Rumans rechte Hand.

Da die Fürther Zweitliga-Mannschaft schon am gestrigen Freitagabend gegen den VfL Bochum antrat, erwarten die Pipinsrieder, dass Ruman den einen oder anderen Profi zur Verfügung haben wird. Bender ist dennoch nicht bange: „Wenn wir konzentriert zu Sache gehen, werden wir gewinnen.”

Dazu muss hinten nur die Null stehen. So wie gegen Schweinfurt, als FCS-Topstürmer Adam Jabiri keinen Stich gegen Luis Grassow und Michael Denz machen konnte.

Die Pipinsrieder Offensive mit Marian Knecht (zweitbester Torjäger der Liga), Amar Cekic (bester Vorbereiter) und Kasim Rabihic (vermutlich meiste Ballkontakte) brennt auf neue Taten, wie Plesche berichtet: „Bei den Trainingsspielen geht es richtig zur Sache, jedes Team will unbedingt gewinnen.” Ex-Profi Bender hat einen alten Motivations-Trick aus dem Hut gezaubert: Die unterlegene Mannschaft muss Zusatzläufe absolvieren. „Das will sich jeder ersparen”, kommentiert der Manager schmunzelnd.

In der Defensive müssen die beiden Pipinsrieder Übungsleiter heute umstellen: Maximilian Zischler und Andreas Schuster sitzen nach ihren fünften gelben Karten Sperren ab, Özgür Sütlü hat sich wider Erwarten noch nicht von seinen Adduktorenproblemen erholt. Für Zischler wird daher entweder Arijanit Kelmendi oder Christoph Burkhard auflaufen. Auf Schusters Position links hinten haben die Trainer die Wahl zwischen dem schnellen Fadhel Morou und dem noch schnelleren Marco Kammergruber.

Seit Bender fallen

Weiterhin fehlen die beiden Kniepatienten Kevin Nsimba und Philipp Schmidt. Letzterer entwickelt sich allmählich zum Problemfall: Der frühere ASV-Dachauer erschien am Montag zwar wieder einmal zum Training, musste aber erneut abbrechen. Plesche denkt inzwischen wohl darüber nach, im Winter einen weiteren Offensivmann zu verpflichten. Immerhin konnte Philip Grahammer an den jüngsten Übungseinheiten teilnehmen, trotz des Verdachts auf Pfeiffer'sches Drüsenfieber. „Für einen Einsatz Philips ist es aber zu früh”, urteilt der Kaderplaner.

Eine Botschaft ist Plesche besonders wichtig: „Wir brauchen wieder die Unterstützung der Fans! So eine Stimmung wie gegen Schweinfurt setzt zusätzliche Kräfte frei.” Der Kemptener hofft daher am heutigen Samstag auf regen Zuschauerzuspruch, trotz des grauen November-Wetters. „Immerhin haben wir seit vier Spieltagen nicht mehr verloren und jedes Mal beste Fußball-Unterhaltung geboten”, macht der Manager Werbung. Nicht zu Unrecht: In den vier Heimspielen unter Benders Ägide bekamen die Zuschauer im Schnitt fünf Tore zu sehen.


Von David Libossek
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