Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 18.10.2018 12:00

Affing gewinnt Derby in Aindling

Affinger Jubel   am Schüsselhauser Kreuz: Spielertrainer Marc-Abdu Al-Jajeh leitete mit seinem Traumtor den 3:0-Derbysieg gestern Abend beim TSV Aindling ein. Auch vor sechs Jahren war der Affinger beim 5:0 schon dabei. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Affinger Jubel am Schüsselhauser Kreuz: Spielertrainer Marc-Abdu Al-Jajeh leitete mit seinem Traumtor den 3:0-Derbysieg gestern Abend beim TSV Aindling ein. Auch vor sechs Jahren war der Affinger beim 5:0 schon dabei. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Affinger Jubel am Schüsselhauser Kreuz: Spielertrainer Marc-Abdu Al-Jajeh leitete mit seinem Traumtor den 3:0-Derbysieg gestern Abend beim TSV Aindling ein. Auch vor sechs Jahren war der Affinger beim 5:0 schon dabei. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Affinger Jubel am Schüsselhauser Kreuz: Spielertrainer Marc-Abdu Al-Jajeh leitete mit seinem Traumtor den 3:0-Derbysieg gestern Abend beim TSV Aindling ein. Auch vor sechs Jahren war der Affinger beim 5:0 schon dabei. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Affinger Jubel am Schüsselhauser Kreuz: Spielertrainer Marc-Abdu Al-Jajeh leitete mit seinem Traumtor den 3:0-Derbysieg gestern Abend beim TSV Aindling ein. Auch vor sechs Jahren war der Affinger beim 5:0 schon dabei. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Für das Nachbarschaftsderby hat sich bei Aindling die personelle Situation etwas entspannt, nachdem vier Tage zuvor beim 3:1-Sieg bei Nördlingen 2 in der Schlussphase sogar Ersatztorhüter Florian Peischl als Feldspieler ran musste. Lukas Ettner kehrte für den angeschlagenen Hasret Inan in die Startelf zurück, des Weiteren werden aufgrund der angespannten Lage die Routiniers Kilian Huber und Johannes Putz bis zur Winterpause aushelfen. Schon wesentlich größer fiel das Revirement bei den Gästen aus, das Spielertrainerduo Tobias Jorsch und Marc-Abdu Al-Jajeh wechselte gegenüber dem 1:1 in Glött gleich auf vier Positionen.

Und Rot-Schwarz war von Beginn an Trumpf unter dem Aindlinger Flutlicht. Die Affinger durften nach Belieben schalten und walten, weil es die Aindlinger auch zuließen. Der zuletzt vier Mal nacheinander siegreiche TSV gab fast mehr oder weniger das Mittelfeld preis, was die flinken Gäste immer wieder zu gefährlichen Vorstößen nutzten. Im Gegensatz dazu wirkte das Aindlinger Spiel sehr behäbig.

Die erste Chance hatten denn auch die Gäste, als Aindlings Keeper Sven Wernberger fast unbedrängt Ronny Roth die Kugel in die Füße spielte, Anton Schöttl aber diese noch zur Ecke abfälschte (13.). Beim 0:1 wurden die Gastgeber nach einer eigenen Ecke über Florian Kronthaler und Ronny Roty klassisch ausgekontert. Es war klasse, wie Al-Jajeh mit dem linken Fuß den Ball aus 13 Metern hoch in den Winkel schlenzte (20.). Allerdings unter Schöttls gütiger Mithilfe, der in dieser Szene ein schwaches Zweikampfverhalten an den Tag legte.

Von Aindling war weiterhin nichts zu sehen. Das sollte sich ändern, dachte wohl der rot-weiße Anhang, als der TSV ab der 32. Minute in Überzahl agierte. Nino Kindermann bedankte sich für das Foul von Alexander Thiel an ihm mit einem auch für Referee Jonas Krzyzanowski deutlich hörbaren Kraftausdruck in Richtung des Ex-Affingers - „Rot” war die logische Konsequenz. Aindling hoffte jetzt mit einem Mann mehr auf Besserung, und kassierte vor dem Seitenwechsel noch zwei weitere kalte Duschen. Erst traf der wie aufgezogene Haci Ay aus 13 Metern flach ins kurze Eck (35.), wobei die Aindlinger hier vergeblich ein Handspiel des kleinen Türken reklamierten. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte staubte Boran Kalkan zum 0:3 ab, nachdem Wernberger den Dropkick von Patric Palatin nur abklatschen konnte (45.+1). Verständlich, dass Affings Fußballchef Markus Berchtenbreiter zur Pause zufrieden war: „Ein ganz starker Auftritt unserer Mannschaft.”

Was ist für Aindling im zweiten Durchgang mit einem Mann mehr noch drin? Nichts! Die Gastgeber bäumten sich nicht wirklich gegen die Derbyniederlage auf, die zuletzt so treffsicheren Angreifer Simon Knauer und Patrick Modes waren total abgemeldet. Affing gab zu keinem Zeitpunkt die Kontrolle aus der Hand, erst recht nicht, als das numerische Gleichgewicht nach der gelb-roten Karte für Thiel wieder hergestellt war. Für Affing war die zweite Halbzeit ein Schaulaufen am Schüsselhauser Kreuz, wie vor sechs Jahren.

TSV Aindling: Wernberger - Thiel, Stoll, Michael Hildmann (89. Burghart) - Ettner, Woltmann, Tobias Hildmann, Schöttl (46. Inan) - Modes, Knauer, Buchhart (61. Putz).

FC Affing: Scherer - Al-Jajeh, Kalkan, Palatin, Lipp - Merwald, Reiter - Ay (65. Jorsch), Roth (79. Sturz), Kronthaler (90. Jusufovic) - Kindermann.

Tore: 0:1 Al-Jajeh (20.), 0:2 Ay (35.), 0:3 Kalkan (45.+1) - Schiedsrichter: Krzyzanowski (Neuburg) - Zuschauer: 350 - Gelbe Karte: Knauer, Tobias Hildmann, Buchhart, Michael Hildmann/Palatin, Al-Jajeh, Merwald, Jorsch - Gelb-rote Karte: Thiel (63.) - Rote Karte: Kindermann (32.).


Von Herbert Walther
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