Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 08.08.2018 12:00

FCP: Endlich ein Erfolgserlebnis

Traf nicht nur gegen seinen alten Klub, sondern sorgte auch für die Vorentscheidung: Philipp Schmidt, der hier Rafl Schubnell (links) davonläuft. Horst Kramer (Vorentscheidung: Philipp Schmidt, der hier Rafl Schubnell (links) davonläuft. Horst Kramer)
Traf nicht nur gegen seinen alten Klub, sondern sorgte auch für die Vorentscheidung: Philipp Schmidt, der hier Rafl Schubnell (links) davonläuft. Horst Kramer (Vorentscheidung: Philipp Schmidt, der hier Rafl Schubnell (links) davonläuft. Horst Kramer)
Traf nicht nur gegen seinen alten Klub, sondern sorgte auch für die Vorentscheidung: Philipp Schmidt, der hier Rafl Schubnell (links) davonläuft. Horst Kramer (Vorentscheidung: Philipp Schmidt, der hier Rafl Schubnell (links) davonläuft. Horst Kramer)
Traf nicht nur gegen seinen alten Klub, sondern sorgte auch für die Vorentscheidung: Philipp Schmidt, der hier Rafl Schubnell (links) davonläuft. Horst Kramer (Vorentscheidung: Philipp Schmidt, der hier Rafl Schubnell (links) davonläuft. Horst Kramer)
Traf nicht nur gegen seinen alten Klub, sondern sorgte auch für die Vorentscheidung: Philipp Schmidt, der hier Rafl Schubnell (links) davonläuft. Horst Kramer (Vorentscheidung: Philipp Schmidt, der hier Rafl Schubnell (links) davonläuft. Horst Kramer)

Der klare Sieg war nicht das einzige wichtige Ereignis des Abends aus Pipinsrieder Sicht, das Comeback von Kasim Rabihic war fast ebenso bedeutsam. „Es war wichtig, dass er gespielt hat”, betonte FCP-Manager Roman Plesche. Wenn auch nur die letzte halbe Stunde. Nichtsdestotrotz veränderte sich das Pipinsrieder Auftreten sofort: Mit Rabihic war wieder ein Kraftzentrum auf dem Spielfeld zu spüren.

Etwas überraschend setzte Max Zischler aus. In der Viererkette bekam der frühere Schwabmünchner Marco Kammergruber seine Chance - die er durch viele gewonnene Zweikämpfe und schnelle Offensivsprints nutzte. Arijanit Kelmendi, den Plesche am Montag noch beruflich unterwegs wähnte, war nicht nur vor Ort, sondern lief von Anfang auf. Im Gegensatz zu Michael Denz - der Abwehrhüne war nicht nach Dachau gereist. „Rückenbeschwerden”, erklärte Plesche.

ASV-Trainer Steven Zepeda hatte ebenfalls einige seiner Stammkräfte geschont, im Hinblick auf das Punktspiel am Samstag gegen den Tabellenführer Wasserburg und das Landesliga-Derby gegen Karlsfeld an Mariä Himmelfahrt: So saßen die beiden Roth-Brüder Christian und Andreas in der ersten Hälfte auf der Bank, zusammen mit Innenverteidiger-Stammkraft Zvonimir Kulic. Jungstürmer David Dworsky (Zerrung) lief in Zivil mit Ordner-Armband herum.

Der Regionalligist schnürte den Landesligisten in der Anfangsphase regelrecht ein. Cekics 1:0 - ein 16-Meter-Knaller an den Innenpfosten, von wo aus die Kugel ins Tor prallte - war die logische Folge (6.). Gleich darauf ein kleiner Schock: Philipp Grahammer humpelte mit einem Muskelfaserriss vom Feld (11.), Spielertrainer Fabian Hürzeler wechselte sich selber ein - und zog 80 Minuten später ein positives Fazit: „Mir ging es gut, ich war schmerzfrei. Die Luft hat auch gereicht.”

Die Pipinsrieder hätten nun nachlegen müssen, wähnten sich aber zu sicher. Plötzlich lag der Ball auf der Gegenseite im Netz: Maximilian Bergner hatte einen Freistoß von rechts in den Strafraum geschnibbelt, Timo Aumayer kam von hinten herangestürmt und köpfte ein (32.). Der Schiedsrichter-Assistent winkte trotzdem ab, weil wohl ASV-Innenverteidiger Benjamin Hofmann zu nah am Tor stand (allerdings nicht eingriff oder eingreifen konnte).

Der FCP kam nun leicht ins Schleudern, der ASV konterte einige Male gefährlich, erwies sich aber im Abschluss zu harmlos. Kurz vor dem Halbzeitpfiff der zweite gelb-blaue Streich: Riccardo Basta hämmerte einen Dropkick aus 16 Metern in das ASV-Kreuzeck (43.). „Ein Nackenschlag”, urteilte Zepeda.

Der nächste folgte fünf Minuten nach der Pause: Kammergruber flankte aus vollem Lauf, Schmidt hielt den Kopf hin (3:0, 50.). Zepeda brachte nun die Roth-Brüder - sofort veränderte sich das Dachauer Auftreten. Andreas Roth war es auch, der Reichlmayr überwand - aber wie Aumayer zurückgepfiffen wurde (63.).

Die letzte halbe Stunde war durchaus unterhaltsam, nicht zuletzt durch den wirbelnden Rabihic. Als Schiedsrichter: Felix Brandstätter 30 Sekunden zu früh abpfiff, beschwerte sich niemand. Davor stellte noch Wargalla mit einem Schuss aus zwölf Metern in die lange Ecke den 0:4-Endstand her.

ASV Dachau: Bykanov - Beck, K. Zepeda (55. Kulic), Hofmann, Schubnell - Aumayer, Schleich, Leiber, Mack (74. Christian Roth) - Berke (60. Andreas Roth), Bergner.

FC Pipinsried: Reichlmayr - Burkhard, Kelmendi, Schuster, Kammergruber - Basta (57. Rabihic), Grahammer (11. Hürzeler), Cekic - Wargalla, Schmidt, Knecht (62. Höng).

Tore: 0:1 Cekic (6.), 0:2 Basta (43.), 0:3 Schmid (50.), 0:4 Wargalla (77.) - Schiedsrichter: Brandstätter (Zamdorf) - Zuschauer: 255 - Gelbe Karte: -/Hürzeler.


Von Herbert Walther
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