Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 07.08.2018 12:00

Krisenstimmung vor Pokalderby

Steht heute   besonders im Fokus: Pipinsrieds zentraler Stürmer Philipp Schmidt, der beim ASV Dachau 40 Tore (20 Assists) in zwei Landesliga-Spielzeiten verbuchen konnte.	Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Steht heute besonders im Fokus: Pipinsrieds zentraler Stürmer Philipp Schmidt, der beim ASV Dachau 40 Tore (20 Assists) in zwei Landesliga-Spielzeiten verbuchen konnte. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Steht heute besonders im Fokus: Pipinsrieds zentraler Stürmer Philipp Schmidt, der beim ASV Dachau 40 Tore (20 Assists) in zwei Landesliga-Spielzeiten verbuchen konnte. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Steht heute besonders im Fokus: Pipinsrieds zentraler Stürmer Philipp Schmidt, der beim ASV Dachau 40 Tore (20 Assists) in zwei Landesliga-Spielzeiten verbuchen konnte. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Steht heute besonders im Fokus: Pipinsrieds zentraler Stürmer Philipp Schmidt, der beim ASV Dachau 40 Tore (20 Assists) in zwei Landesliga-Spielzeiten verbuchen konnte. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)

Beide Mannschaften brauchen dringend ein Erfolgserlebnis. Wobei der neue ASV-Coach Steven Zepeda die Hoffnungen seiner Anhängerschaft deutlich herunterschraubt: „Wir sind krasser Außenseiter.” Was ihn nicht daran gehindert hat, einen Kundschafter zum jüngsten Auftritt der Gelb-Blauen bei den „kleinen Schanzern” am vergangenen Freitag zu schicken. Was genau der Dachauer Beobachter entdeckt hat, will Zepeda freilich nicht verraten, Schreckensmeldungen über die Stärken der Pipinsrieder hat der ASV-Vorturner aber wohl nicht zu hören bekommen.

Plesche interessieren die Dachauer Befindlichkeiten indes nur am Rande. „Wir wollen gewinnen, keine Frage. Deswegen werden wir das Spiel wie ein Punktspiel angehen”, so der Kemptener weiter. Das heißt: „Wir werden nicht testen, wir müssen uns einspielen.” Vor allem in der Defensive. Wobei Plesche umgehend eine Lanze für die zuletzt arg kritisierten Michael Denz und Riccardo Basta bricht: „Denz hat sein bisher bestes Spiel gemacht!” Und weil das angesichts der bisherigen Leistungen von Denz zweideutig klingt, schiebt Plesche hinterher: „Denz hat ein super Spiel gemacht!” Auch Basta habe überzeugen können, so der Manager.

Doch allein mit Beschwörungen kommt der FCP nicht wieder in die Spur, das weiß Plesche ebenfalls. Vor allem nicht, weil am Freitag der vier Mal erfolgreiche Profi-Nachwuchs des 1. FC Nürnberg in der NAT-Arena seine Visitenkarte abgeben wird und an Mariä Himmelfahrt der FC Bayern 2 folgt. Plesche hat sich die „kleinen Bayern” bei deren 2:0-Erfolg gegen den FV Illertissen am Sonntag zu Gemüte geführt. Sein Urteil ist eindeutig: „Eine Supermannschaft!”

Der Manager kündigt daher an: „Wir werden sehr schnell auf dem Transfermarkt tätig!” Dass Gespräche mit Kasim Rabihic laufen, ist ein offenes Geheimnis. Doch vor allem muss der FCP seine Defensive verstärken. Zumal heute erneut Arijanit Kelmendi fehlen wird, diesmal aus beruflichen Gründen.

Die wackelige, gelb-blaue Abwehr ist mittlerweile Gesprächsthema auf vielen Fußballplätzen im Dachauer Land, so am Sonntag zum Beispiel bei den Kreisklassenteams in Arnbach und Weichs oder auch bei den Kreisligisten des SV Niederroth. Und natürlich auch beim ASV Dachau.

Zepeda, selber einst ein dynamischer Offensivmann, setzt auf seinen schnellen Youngster David Dworsky (vergangene Saison: 9 Treffer/5 Assists), auf den Dauerläufer Alexander Mack (12/6), den Edeltechniker Maximilian Bergner (11/14) und nicht zuletzt auf den langjährigen Pullacher Andreas Roth, Bruder des ASV-Kapitäns Christian Roth.

Andererseits ist die ASV-Abwehr in der laufenden Saison immer mal wieder für einen Aussetzer gut gewesen, so auch beim jüngsten 0:1 beim FC Töging, als ein Freistoß nicht konsequent verteidigt wurde. „Wir müssen versuchen, Standards zu vermeiden”, gibt Zepeda daher als Parole aus. Sein Team wird höchstwahrscheinlich versuchen, mittels einer gestärkten Defensive möglichst lange Gegentreffer-frei zu bleiben. Ein besonderes Augenmerk werden die ASV-Mannen mit Sicherheit auf ihren ehemaligen Kameraden Philipp Schmidt werfen, der zwei Spielzeiten mit Maximilian Bergner ein Traumduo gebildet hatte, für den FCP aber noch kein Pflichtspieltor erzielen konnte.

Schmidts FCP-Kollegen werden versuchen, den langen Stürmer kräftig zu füttern. Auch Oliver Wargalla wird als ehemaliger Spieler des Lokalkonkurrenten TSV Dachau 1865 besonders motiviert sein, im Sepp-Helfer-Stadion zu treffen.


Von Herbert Walther
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