Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 30.07.2018 12:00

Chancenlos in Ehekirchen

Einen schweren Stand   hatte der Hollenbacher Frederik Meissner (Mitte), der sich den Ehekirchenern Fabian Scharbatke (links) und Spielertrainer Michael Panknin erwehren muss.	Foto: Alois Bauer (Foto: Alois Bauer)
Einen schweren Stand hatte der Hollenbacher Frederik Meissner (Mitte), der sich den Ehekirchenern Fabian Scharbatke (links) und Spielertrainer Michael Panknin erwehren muss. Foto: Alois Bauer (Foto: Alois Bauer)
Einen schweren Stand hatte der Hollenbacher Frederik Meissner (Mitte), der sich den Ehekirchenern Fabian Scharbatke (links) und Spielertrainer Michael Panknin erwehren muss. Foto: Alois Bauer (Foto: Alois Bauer)
Einen schweren Stand hatte der Hollenbacher Frederik Meissner (Mitte), der sich den Ehekirchenern Fabian Scharbatke (links) und Spielertrainer Michael Panknin erwehren muss. Foto: Alois Bauer (Foto: Alois Bauer)
Einen schweren Stand hatte der Hollenbacher Frederik Meissner (Mitte), der sich den Ehekirchenern Fabian Scharbatke (links) und Spielertrainer Michael Panknin erwehren muss. Foto: Alois Bauer (Foto: Alois Bauer)

Ehekirchen, mit dem vom Regionalligisten Eichstätt gekommenen neuen Spielertrainer Michael Panknin, der zudem die beiden talentierten Gebrüder Christoph und Julian Hollinger aus dem Altmühltal mitgebracht hat, bestimmte von Beginn an das Geschehen, fand aber zunächst kaum Lücken gegen die aufmerksame TSV-Defensive. „Das kann nicht mehr lange gutgehen”, mutmaßten bereits erste mitgereiste Hollenbacher Fans, als sich ihr Team um Christian Adrianowytsch nach einer Viertelstunde immer weiter zurückzog und den Hausherren das komplette Mittelfeld überließ.

Diese Zurückhaltung war freilich auch dem Umstand geschuldet, dass Adrianowytsch wegen der Ausfälle von Werner Meyer und Ricardo Anzano im Angriff mit Frederik Meissner nur einen echten Stürmer aufbieten konnte und die Nachrücker schlichtweg überfordert waren. Marco Wittmeirs Bezirksligadebüt im TSV-Gehäuse ließ sich trotz der klaren Ehekirchener Dominanz erst einmal gut an. Bis zur 24. Minute, als der letztjährige A-Junioren-Keeper Panknins Freistoß nicht festhielt und Nicolas Ledl zum 1:0 abstaubte.

Das war zweifelsfrei der Dosenöffner zum Sieg. Wittmeir konnte kurz darauf zwar einen Aufsetzer von Simon Schmaus glänzend aus dem Eck fischen, doch schon eine Minute später schlug es wieder hinter ihm ein. Fabian Scharbatke ließ ein Zuspiel herrlich auf Schmaus abprallen und der traf zum 2:0 ins lange Eck (29.). Jetzt drohte den völlig verunsicherten Gästen ein Debakel, zumal Christoph Hollinger auch noch zum 3:0 einschob (38.). Scharbatke, der in seiner Spielweise zuweilen an bedingungslos rackernde Handball-Kreisläufer erinnert, hatte wieder die Vorarbeit geleistet, indem er durch seinen Körpereinsatz den Weg des Balls hin zum Torschützen freisperrte.

Hollenbach trat in der gegnerischen Hälfte quasi nicht in Erscheinung, Ehekirchens Torhüter Simon Lenk und seine Vorderleute um Abwehrchef Simon Schröttle waren, abgesehen von der Schlussphase, nicht gefordert. Da tauchten Adrianowytsch (88.) und kurz darauf der eingewechselte Jonas Ruisinger (90.) völlig blank vor dem Tor auf, scheiterten jedoch beide Male an Lenk. Da stand es aber bereits 4:0, wofür abermals Ledl per Kopfball nach einer Panknin-Ecke gesorgt hatte (59.).

Nicht groß ins Gewicht fiel die gelb-rote Karte gegen Ehekirchens Maximilian Jahner nach hartem Einsteigen gegen Simon Ruisinger (56.).

Fazit: Für den TSV Hollenbach in dieser Besetzung war der Startgegner eine Nummer zu groß, die Punkte zum Klassenerhalt müssen auf anderen Plätzen eingefahren werden. Andererseits darf man gespannt sein, in wieweit der schwer aufgerüstete Ex-Landesligist FC Ehekirchen mit den echten, ambitionierten Ligagrößen standhalten kann.

FC Ehekirchen: Lenk; Panknin, Schmaus (68. Matthias Rutkowski), Christoph Hollinger (73. Kranner), Jahner, Ledl, Sebastian Rutkowski, Julian Hollinger, Schröttle, Wenger, Scharbatke.

TSV Hollenbach: Wittmeir; Kaltenstadler, Adrianowytsch, Reggel (75. Michael Fischer), Knauer, Jakob, Simon Ruisinger, Greifenegger, Stark (70. Jonas Ruisinger), Witzenberger, Meissner (65. Mayr).

Tore: 1:0 Ledl (24.), 2:0 Schmaus (29.), 3:0 Christoph Hollinger (38.), 4:0 Ledl (56.). - Schiedsrichter: Bunk (Augsburg). - Zuschauer: 300. - Gelb-rote Karte: Jahner (59./wiederholtes Foulspiel).


Von David Libossek
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