Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 21.07.2018 12:00

Zwei böse Patzer brechen FCP das Genick

Lichtblick:   Nach dem Anschlusstreffer von Marian Knecht konnten die Pipinsrieder wieder hoffen - am Ende jeoch vergeblich. Die Saison-Heimpremiere gegen Wacker Burghausen ging gestern Abend mit 1:2 verloren.	Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Lichtblick: Nach dem Anschlusstreffer von Marian Knecht konnten die Pipinsrieder wieder hoffen - am Ende jeoch vergeblich. Die Saison-Heimpremiere gegen Wacker Burghausen ging gestern Abend mit 1:2 verloren. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Lichtblick: Nach dem Anschlusstreffer von Marian Knecht konnten die Pipinsrieder wieder hoffen - am Ende jeoch vergeblich. Die Saison-Heimpremiere gegen Wacker Burghausen ging gestern Abend mit 1:2 verloren. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Lichtblick: Nach dem Anschlusstreffer von Marian Knecht konnten die Pipinsrieder wieder hoffen - am Ende jeoch vergeblich. Die Saison-Heimpremiere gegen Wacker Burghausen ging gestern Abend mit 1:2 verloren. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Lichtblick: Nach dem Anschlusstreffer von Marian Knecht konnten die Pipinsrieder wieder hoffen - am Ende jeoch vergeblich. Die Saison-Heimpremiere gegen Wacker Burghausen ging gestern Abend mit 1:2 verloren. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)

Hürzeler hatte sich für seine Startelf einige Überraschungen ausgedacht. Die wohl wichtigste: Er lief selber auf, obwohl sein letztes Punktspiel fast drei Monate her ist (4. Mai in Schalding-Heining) und er dazwischen nur ein halbes Vorbereitungsmatch absolviert hat. Ebenfalls unerwartet: Sturmspitze Philipp Schmidt erhielt von Knecht (links) und Amar Cekic (rechts) ab der ersten Minute Verstärkung. Den Kasten hütete Thomas Reichlmayr - seine am Freitag vermeldete Fingerverletzung war wohl über Nacht verheilt. In der Innenverteidigung bildete Basta ein Pärchen mit Denz - dass diese Verbindung lange halten wird, scheint indes zweifelhaft. Doch auch Wacker-Coach Wolfgang Schellenberg hatte sich einen Clou ausgedacht: Mit Sascha Marinkovic (der sich im April in Pipinsried einen schweren Bänderriss zugezogen hatte) und Martin Holek ließ er die beiden erfolgreichsten Angreifer der vergangenen Saison auf der Bank, mit Tim Sulmer den besten Vorbereiter. Dafür standen Wackers Profi-Zugänge Daniel Bachschmidt und Lukas Aigner (beide TSV 1860 München) sowie Thorsten Nicklas (FC Ingolstadt 2) in der Startelf.

Die Pipinsrieder hatten sich viel vorgenommen, wurden aber von den Burghausenern sehr schnell ausgebremst: Flanke von rechts, Basta kann Wächter nicht stören, der das Leder an FCP-Keeper Thomas Reichlmayr vorbei spitzelte (13.). Noch schlechter sah der Ex-Ingolstädter Denz sieben Minuten später aus, als er das Leder an der Mittellinie unbedrängt Richter in die Füße spielte. Der 19-Jährige zog einen rasanten Sprint an, Basta konnte nicht folgen, Reichlmayr konnte nichts machen (22.).

Damit schien die Sache gelaufen. Bis auf einige Ecken von Christoph Burkhard brachten die Gelb-Blauen nichts zuwege. Die Schwarz-Weißen hätten durch Richter sogar erhöhen müssen, hätte Reichlmayr des Teenagers Sieben-Meter-Schuss nicht bravourös abgelenkt (39.).

Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel schienen sich die Pipinsrieder endlich etwas mehr zuzutrauen: Knecht ging von links in den Strafraum und versuchte sich selber mit einem Abschluss aus spitzem Winkel anstatt zum mitgelaufenen Schmidt zu passen (51.). Cekic drehte jetzt richtig auf, mit rasanten Sprints und pfiffigen Soli sowie mit einem feinen Durchstecker auf Knecht. Doch dessen etwas zu schwachen Schuss wehrte Wacker-Torhüter Franco Flückiger zur Seite ab (65.). Hürzeler brachte mit Oliver Wargalla (70., für Burkhard) einen weiteren Stürmer, Schellenberg hatte kurz zuvor Marinkovic (65., für Richter) auf das Spielfeld geschickt. Doch der Topscorer der vergangenen Saison (15 Treffer) ist noch nicht fit; bis auf ein Duell mit Hürzeler war von ihm wenig zu sehen. Auf der Gegenseite hätten Wargalla und Cekic fast den Ausgleich koproduziert (83.), nachdem Knecht zuvor verkürzt hatte (1:2, 71.). Der FCP-Coach setzte nun wie in Fürth alles auf eine Karte, wechselte mit Kevin Nsimba (85.) und Elias Höng (88.) zwei weitere schnelle Akteure ein - der Erfolg blieb erneut aus.

Die Pipinsrieder müssen am Dienstag schon wieder in die Fußball-Bütt, diesmal beim VfB Eichstätt. Der Trainer der Domstädter, Markus Mattes, wurde in der NAT-Arena gesichtet. Nach 83 Minuten hatte er offenbar genug gesehen, er machte sich auf den Heimweg.

FC Pipinsried: Reichlmayr - Berger (85. Nsimba), Basta (88. Höng), Denz, Morou - Hürzeler - Cekic, Grahammer, Burkhardt (70. Wargalla), Knecht - Schmidt.

SV Wacker Burghausen: Flückiger - Schulz, Hingerl, Buchner, Nicklas - Aigner - Subasic, Duhnke, Wächter (90. Holek), Bachschmidt (70. Pöllner) - Richter (65. Marinkovic).

Tore: 0:1 Wächter (13.), 0:2 Richter (21.), 1:2 Knecht (71.) - Schiedsrichter: Hanslbauer (Altenberg/Mfr.) - Zuschauer: 374 - Gelbe Karte: Knecht, Nsimba - Aigner, Marinkovic, Bachschmidt.


Von Herbert Walther
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