Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 14.07.2018 12:00

Schmerzhafter Auftakt für FCP

Ausgebremst:   Pipinsrieds Fadhel Morou wird vom Fürther Jonathan Muiomo abgegrätscht.	Fotos: Wolfgang Zink (Fotos: Wolfgang Zink)
Ausgebremst: Pipinsrieds Fadhel Morou wird vom Fürther Jonathan Muiomo abgegrätscht. Fotos: Wolfgang Zink (Fotos: Wolfgang Zink)
Ausgebremst: Pipinsrieds Fadhel Morou wird vom Fürther Jonathan Muiomo abgegrätscht. Fotos: Wolfgang Zink (Fotos: Wolfgang Zink)
Ausgebremst: Pipinsrieds Fadhel Morou wird vom Fürther Jonathan Muiomo abgegrätscht. Fotos: Wolfgang Zink (Fotos: Wolfgang Zink)
Ausgebremst: Pipinsrieds Fadhel Morou wird vom Fürther Jonathan Muiomo abgegrätscht. Fotos: Wolfgang Zink (Fotos: Wolfgang Zink)

„Wir wollen zunächst hinten sicher stehen”, erklärte Pipinsrieds Manager Roman Plesche die eher defensiv ausgerichtete Aufstellung. In dieser fehlte, wie schon angekündigt, Spielertrainer Fabian Hürzeler, für den nach seiner Sprunggelenksverletzung ein Einsatz noch viel zu früh gekommen wäre. Seinen Part auf der Sechs übernahm Maximilian Zischler, einer von fünf Neuzugängen (daneben noch Kevin Nsimba, Michael Denz, Fadhel Morou und Philipp Schmidt) in der Startformation.

Tatsächlich verhielten sich die Pipinsrieder an diesem herrlichen Sommerabend und bei besten Bedingungen im traditionsreichen Ronhof alles andere als zurückhaltend: Immer wieder suchten die Gäste aus dem Dachauer Hinterland ihre Chance in der Offensive. Die Außenbahnspieler Thomas Berger (rechts) und Morou (links) versuchten die Pipinsrieder Solospitze Schmidt mit Bällen zu füttern. Über die linke Seite fiel auch prompt das erste Tor für den FCP in der neuen Spielzeit. Der aus Unterföhring gekommene Morou schlug den Ball in die Mitte, wo Fürths Innenverteidiger Dominik Sollfrank die Kugel über den Schlappen rutschte und von dort den Weg ins Tor fand (19.).

Die unglückliche Aktion ihres Kapitäns steckten die Gastgeber aber gut weg. Angetrieben von ihrem spielenden Co-Trainer, dem langjährigen Ex-Profi Daniel Adlung (u.a. TSV 1860 München), drängte die Greuther Reserve auf den Ausgleich. Der ließ dann auch nicht allzu lange auf sich warten. Michael Guthörl beförderte mit einem Rückzieher von der Torauslinie die Kugel vors FCP-Gehäuse. Nader El-Jindaoui fackelte nicht lange und traf mit einer schönen Direktabnahme aus acht Metern flach zum Ausgleich (1:1, 33.). Und die Reserve des Zweitligisten blieb am Drücker. Tobias Mohr machte sich über links auf und davon, seinen Flankenball setzte Guthörl aus kurzer Distanz nur knapp rechts vorbei (36.).

„Die Führung lag in der Luft, die Chancen für die Fürther haben sich gehäuft”, meinte FCP-Präsident Roland Küspert in der Halbzeit. Nach vorne konnten die Gäste nicht mehr für viel Entlastung sorgen. „Aber wir haben ja noch einen Joker draußen”, betonte Küspert und verwies auf Marian Knecht, dem zweitbesten Torschützen der vergangenen Saison in der Bayernliga Süd (25 Treffer).

Viel gelang den Fürthern aus dem Spiel heraus nicht, dafür war jedoch ihr Führungstreffer umso sehenswerter. Kein Wunder, dass dieser einer Einzelaktion entsprang. Der linke Außenverteidiger Mohr startete auf Höhe der Mittellinie, ließ mehrere Pipinsrieder wie Slalomstangen stehen und schlenzte die Kugel aus 13 Metern mit rechts unter Mithilfe des Innenpfostens in die Maschen - 2:1 (67.). Hürzeler brachte mit Elias Höng, Amar Cekic und Knecht drei Offensivkräfte - aber in der Schlussphase kam es für den FCP knüppeldick. Die Greuther nutzten ihre Konterchancen eiskalt aus. Benedikt Kirsch (78.), Ilker Yüksel (82.) und Christian Heinloth (86.) erhöhten auf 5:1 - ein bitterer Sommerabend für den FCP.

SpVgg Greuther Fürth 2: Schaffran - Muiomo, Sollfrank, Bauer, Mohr - Adlung - El-Jindaoui (76. Loo), Baldauf (80. Schulz), Kirsch, Guthörl (70. Heinloth) - Yüksel.

FC Pipinsried: Reichlmayr - Nsimba (74. Cekic), Achatz, Denz, Schuster - Zischler (74. Knecht) - Berger, Burkhard, Grahammer, Morou (70. Höng) - Schmidt.

Tore: 0:1 Sollfrank (Eigentor), 1:1 El-Jindaoui (33.), 2:1 Mohr (67.), 3:1 Kirsch (78.), 4:1 Yüksel (82.), 5:1 Heinloth (86.) - Schiedsrichter: Stein (Homburg/Ufr.) - Zuschauer: - Gelbe Karte: Baldauf, Adlung/Grahammer. Zuschauer: 275.


Von Herbert Walther
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