Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 24.04.2018 12:00

FCP vor unglaublichem Terminstress im Saisonendspurt - Heute kommt Bayern 2

In dieser Szene sieht   FCP-Keeper Thomas Reichlmayr beim 0:0 in Illertissen ausnahmsweise nicht besonders gut aus. Aber der Ex-Aichacher Benedikt Krug (Zweiter voin rechts), der beim FVI auf der Sechs spielt, köpft den Ball nach einer Ecke drüber.	Foto: Horst Hörger (Foto: Horst Hörger)
In dieser Szene sieht FCP-Keeper Thomas Reichlmayr beim 0:0 in Illertissen ausnahmsweise nicht besonders gut aus. Aber der Ex-Aichacher Benedikt Krug (Zweiter voin rechts), der beim FVI auf der Sechs spielt, köpft den Ball nach einer Ecke drüber. Foto: Horst Hörger (Foto: Horst Hörger)
In dieser Szene sieht FCP-Keeper Thomas Reichlmayr beim 0:0 in Illertissen ausnahmsweise nicht besonders gut aus. Aber der Ex-Aichacher Benedikt Krug (Zweiter voin rechts), der beim FVI auf der Sechs spielt, köpft den Ball nach einer Ecke drüber. Foto: Horst Hörger (Foto: Horst Hörger)
In dieser Szene sieht FCP-Keeper Thomas Reichlmayr beim 0:0 in Illertissen ausnahmsweise nicht besonders gut aus. Aber der Ex-Aichacher Benedikt Krug (Zweiter voin rechts), der beim FVI auf der Sechs spielt, köpft den Ball nach einer Ecke drüber. Foto: Horst Hörger (Foto: Horst Hörger)
In dieser Szene sieht FCP-Keeper Thomas Reichlmayr beim 0:0 in Illertissen ausnahmsweise nicht besonders gut aus. Aber der Ex-Aichacher Benedikt Krug (Zweiter voin rechts), der beim FVI auf der Sechs spielt, köpft den Ball nach einer Ecke drüber. Foto: Horst Hörger (Foto: Horst Hörger)

Seit einer E-Mail des BFV vom Sonntag ist jedoch alles anders. Und auch das fast schon sicher geglaubte Happy-End könnte noch einmal gefährdet werden. Die Verbandsrichter haben nämlich den Einspruch des FC Pipinsried abgelehnt und entschieden, dass die abgebrochene Partie beim SV Schalding-Heining wiederholt werden muss. Spielgruppenleiter Josef Janker reagierte umgehend und erstellte einen „Notspielplan”, der noch in dieser Woche in Kraft tritt.

Und der den FCP zu einem wahren Parforceritt zwingt: Das Heimspiel gegen den SV Seligenporten wird vom kommenden Samstag auf Freitagabend vorgezogen (18.15 Uhr). Am Montag, 30. April, muss der FCP nach Ingolstadt fahren (19 Uhr), am Donnerstag nach Passau zu den Schaldingern. Am Samstag sind die „Löwen” zu Gast. „Absurd”, war der erste Kommentar von Manager Roman Plesche. „Fünf Spiele in zwölf Tagen. Wie soll das gehen?”

Seine Kicker seien berufstätig und müssten ihre Arbeitgeber schon wieder um einen freien Tag (für das Schalding-Spiel) bitten. „Das macht doch nicht jeder Chef mit”, befürchtet der Sportliche Leiter der Gelb-Blauen.

Hürzeler äußerte sich ähnlich verbittert: „Das ist ein Freibrief für jeden Verein, der sich nicht an die Regeln hält. Die Schaldinger werden dafür, dass sie keinen Sanka vor Ort hatten, sogar noch mit einem zusätzlichen Heimspiel belohnt!” Gestern Nachmittag lag die Urteilsbegründung dem FC Pipinsried vor. Darin heißt es, der SV Schalding-Heining habe gegen Paragraf 14 der Regionalliga-Spielordnung verstoßen. Dieser Paragraf besagt: Das medizinische Personal (ein Arzt oder ein Physiotherapeut) ist am Spieltag auf dem Spielberichtbogen zu benennen. Ein Rettungswagen ist vor Ort zu stationieren. Ausnahmen haben die örtlich zuständigen Behörden zu genehmigen und müssen dem BFV nach Aufforderung schriftlich vorgelegt werden. Konsequenzen zieht das Verbandssportgericht aus diesem Verstoß allerdings nicht. FCP-Anwalt Dr. Reinhard Höß wird die Urteilsbegründung prüfen.

Nach dem ersten Ärger schaltete Hürzeler in den Angriffsmodus um: „Jammern hilft nichts. Da müssen wir durch.” Zumal er zum heutigen Gegner, dem FC Bayern 2, ein besonderes Verhältnis hat. Nicht nur, weil er dort einst unter Mehmet Scholl kickte, sondern auch, weil er sich mit dessen Nachnachfolger Tim Walter beim sensationellen 1:0-Hinspielsieg des FCP verbal ziemlich in den Haaren lag. Pikant: Walter wird wohl seinen Stuhl räumen müssen, Hürzeler-Mentor Scholl wird nach Medienberichten als neuer U 23-Coach gehandelt.

Der FCP-Spielertrainer ist mittlerweile voll des Lobes über die jungen Bayern: „Sie sind inzwischen in der Spielklasse angekommen. Für mich sind sie das spielstärkste Team der Regionalliga.” Sein Rezept: „Kompakt stehen, die wenigen Chancen vorne nutzen und ein bisschen Glück bei den Schiedsrichterentscheidungen haben.”

Hürzeler muss jedoch dabei auf seinen Kapitän Thomas Berger verzichten: Der Geisenfelder ist in Illertissen umgeknickt und hat sich vermutlich die Innenbänder gedehnt; ein Arztbesuch sollte am gestrigen Montag Gewissheit bringen.

Ebenfalls schlecht sah es beim Coach selber aus. Am Telefon wirkte er noch schwer verschnupft. „Mir geht es schon besser, allerdings fühle ich mich ziemlich schlapp.” Der 25-Jährige wollte gestern ebenfalls noch den Medicus besuchen. Für den Abend hatte er eine Trainingseinheit angesetzt, bei der er seinen eigenen Fitnesszustand testen wollte.

Karten für das Bayern-Gastspiel gibt es an den Abendkassen noch in allen Kategorien.


Von Heribert Oberhauser
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