Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 10.03.2018 12:00

Gedränge im Aindlinger Mittelfeld

Julian Mayr,   der Gilchings Marco Brand attackiert, wird am Sonntag zusammen mit Michael Hildmann wieder die Aindlinger Innenverteidigung bilden.	Foto: Andrea Jaksch (Foto: Andrea Jaksch)
Julian Mayr, der Gilchings Marco Brand attackiert, wird am Sonntag zusammen mit Michael Hildmann wieder die Aindlinger Innenverteidigung bilden. Foto: Andrea Jaksch (Foto: Andrea Jaksch)
Julian Mayr, der Gilchings Marco Brand attackiert, wird am Sonntag zusammen mit Michael Hildmann wieder die Aindlinger Innenverteidigung bilden. Foto: Andrea Jaksch (Foto: Andrea Jaksch)
Julian Mayr, der Gilchings Marco Brand attackiert, wird am Sonntag zusammen mit Michael Hildmann wieder die Aindlinger Innenverteidigung bilden. Foto: Andrea Jaksch (Foto: Andrea Jaksch)
Julian Mayr, der Gilchings Marco Brand attackiert, wird am Sonntag zusammen mit Michael Hildmann wieder die Aindlinger Innenverteidigung bilden. Foto: Andrea Jaksch (Foto: Andrea Jaksch)

Spielbetriebsvorsitzender Josef Kigle rät seinem Verein allerdings, „erst einmal eher nach hinten als nach vorne zu schauen”. Noch gäbe es keinen Kandidaten für den einzigen Direktabsteiger. Schlusslicht Raisting hat mit drei Punkten weniger als Aindling zwei Spiele mehr in der Hinterhand. Bad Grönenbach (16./14) und Stätzling (14./17) sind auch noch in der Verlosung nach der Devise „aus vier mach' einen”.

Andererseits vermeidet es Kigle, die Zukunft am Schüsselhauser Kreuz allzu schwarz zu malen. So schlecht sei die Vorstellung in Gilching nicht gewesen, findet der Eisingersdorfer, von der fehlenden Durchschlagskraft der Offensive einmal abgesehen. „Wenn wir dieses Manko abstellen und von Verletzungspech verschont bleiben, ist noch alles drin”, orakelt Kigle.

Trainer Thomas Wiesmüller pflichtet dem Fußballchef bei: „Prämisse ist es natürlich, den Abstand nach hinten zu vergrößern.” Der 31-Jährige wird die direkte Rettung, sofern sie rechnerisch möglich ist, aber auch nie aus den Augen verlieren. Die Niederlage vom vergangenen Sonntag hat er seiner Mannschaft schon verziehen. Gilching ist für ihn mit Winterneuzugang Murat Ersoy (kam aus Raisting) schließlich eines der Topteams der Liga. „Gelingt es uns, die Leistung zu wiederholen, gepaart mit mehr Effizienz im Sturm, sollte es gegen Oberweikertshofen zu einem Sieg reichen”, gibt sich Wiesmüller optimistisch.

Allerdings kommt der Sportclub (11./27 Punkte) mit der Empfehlung von sechs ungeschlagenen Spielen (je drei Siege und Unentschieden) zum Ende der Herbstrunde an den Lechrain. „Wir hätten gerne weiter gespielt”, sagt Uli Bergmann, der beim FC Pipinsried hauptamtlicher Geschäftsführer wird, sobald der Regionalligist die GmbH eröffnen wird. Daneben werde er aber weiterhin Sportlicher Leiter beim SCO bleiben, stellt der 60-Jährige klar.

Nach der mit dem Trainergespann Carsten Teschke und Thomas Griesgraber 2017 erfolgreich absolvierten Relegation (gegen Neuburg und Neugablonz) hat Bergmann mit dem früheren Landsberger Sven Kresin seinen Wunschtrainer in den Ortsteil der Gemeinde Egenhofen geholt. Aber auch mit Kresin ging's beim SCO zunächst nicht aufwärts. „Im Herbst hat sich die Mannschaft dann gefunden”, sagt Bergmann. Die letzte Niederlage datiert vom 15. Oktober (0:4 in Mering).

Inzwischen ist der Abstieg in Oberweikertshofen kein Thema mehr. „Wir wollen uns in diesem Jahr der Konsolidierung langsam nach oben arbeiten”, gibt Bergmann die Richtung vor.

Aindlings 2:3 in Oberweikertshofen am 12. August war das letzte Spiel von Trainer Roland Bahl. In vertrauter Umgebung hat der TSV bisher alle vier Partiten gegen den Sportclub gewonnen. Was seine Formation für die fünfte Auflage angeht, könne sich am Sonntag durchaus „etwas ändern”, bedeutet Wiesmüller. Im Mittelfeld, in dem Kapitän Patrick Modes gesetzt ist, sieht er sich vor einem „Luxusproblem”. Florian Prießnitz zum Beispiel darbte in Gilching lange Zeit auf der Bank, Lukas Wiedholz kam gar nicht zum Einsatz. Dafür standen Anton Schöttl (als Sechser) und Moritz Buchhart in der Startelf. „Die Trainingseindrücke werden entscheiden”, sagt der Vorarbeiter, „es ist eine enge Geschichte.” Nach der abschließenden Übungseinheit am Samstag um zehn werde er sich mit seinem Assistenten Tobias Völker besprechen.

Während die Besetzung des zentralen Mittelfelds im 4-1-4-1 demnach noch offen ist, wird Wiesmüller an seiner in Gilching soliden Abwehr (Wink, Mayr, Hildmann, Englisch) nicht rütteln. Zwei Mal hintereinander dieselbe Viererkette aufzubieten, sei für ihn eine Premiere als Aindlinger Trainer, betont Wiesmüller. Oberweikertshofen ist seit sechs Punktspielen ungeschlagen


Von Heribert Oberhauser
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