Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 27.11.2017 12:00

3:0 gegen Türkspor Augsburg - Aindling atmet auf

Nach 16 Wochen bestritt   Patrick Modes (rechts, im Zweikampf mit Türkspor-Rechtsaußen Hasret Inan) wieder ein Fußballspiel in vertrauter Umgebung und trug sich beim 3:0 gegen Türkspor gleich in die Torschützenliste ein.	Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)
Nach 16 Wochen bestritt Patrick Modes (rechts, im Zweikampf mit Türkspor-Rechtsaußen Hasret Inan) wieder ein Fußballspiel in vertrauter Umgebung und trug sich beim 3:0 gegen Türkspor gleich in die Torschützenliste ein. Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)
Nach 16 Wochen bestritt Patrick Modes (rechts, im Zweikampf mit Türkspor-Rechtsaußen Hasret Inan) wieder ein Fußballspiel in vertrauter Umgebung und trug sich beim 3:0 gegen Türkspor gleich in die Torschützenliste ein. Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)
Nach 16 Wochen bestritt Patrick Modes (rechts, im Zweikampf mit Türkspor-Rechtsaußen Hasret Inan) wieder ein Fußballspiel in vertrauter Umgebung und trug sich beim 3:0 gegen Türkspor gleich in die Torschützenliste ein. Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)
Nach 16 Wochen bestritt Patrick Modes (rechts, im Zweikampf mit Türkspor-Rechtsaußen Hasret Inan) wieder ein Fußballspiel in vertrauter Umgebung und trug sich beim 3:0 gegen Türkspor gleich in die Torschützenliste ein. Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)

Wie befürchtet, musste bei Aindling Simon Fischer passen. Der Tritt des Illertissener Torhüters Tizian Fendt in den Unterleib verursacht immer noch Schmerzen. Anstelle von Fischer, der aber im Kader stand, übernahm Haci Ay, der sich durch ansprechende Trainingsleistungen empfohlen hatte, den offensiven linken Flügelpart, als linkes Glied der Viererkette kehrte Johannes Raber für Christian Wink (Bank) zurück.

Aindling, ganz ungewohnt in Weiß-Schwarz-Schwarz, hatte erhebliche Mühe, ins Spiel zu finden. Die ersten Akzente setzte Türkspor. Ivan Sabljic entwischte der schlecht sortierten TSV-Abwehr, aber Sven Wernberger bewährte sich im Eins-gegen-eins (3.), und auch bei Patrick Wurms Distanzschuss war Aindlings Schlussmann auf dem Posten (7.).

Gleich mit der ersten Torannäherung erfolgreich zu sein, gelingt auch nicht alle Tage. Der Gastgeber hatte diese Rarität im Repertoire. Nach einem schnörkellosen Angriff mit Simon Knauer und Thomas Kubina brauchte Moritz Buchhart den Ball nur über die Torlinie zu stochern (13.). Beflügelt hat das 1:0 das Aindlinger Spiel nicht, aber immerhin die Türkspor-Defensive verunsichert. Nach Borna Katanics Patzer hatte Buchhart die Erhöhung auf dem Fuß, er kam jedoch zwei Mal nicht an Stefan Brunner vorbei (30.).

Türkspor, mit zwei Türken in der Startelf, hatte das Spiel mit seiner Doppelsechs Moustapha Salifou und Wurm einigermaßen im Griff, ohne Torgefahr auszustrahlen. Ganz anders der TSV. Mit seiner dritten Strafraumaktion erzielte er das 2:0 (38.). Knauer legte den Ball ideal für Ay auf, der aus 14 Metern flach ins linke Eck traf und das Vertrauen von Trainer Thomas Wiesmüller rechtfertigte.

Der letztjährige Vize war bedient, das Pausenresultat stellte den Spielverlauf zumindest ein bisschen auf den Kopf. Aindlings Freude darüber wurde kurz vor der Pause getrübt, als sich Julian Mayr im Zweikampf mit Jerome Fayé am linken Sprunggelenk verletzte und mit Verdacht auf Bänderriss durch Wolfgang Klar ersetzt werden musste.

Das Bestreben von Türkspor, die Kurve zu kriegen, war mit Wiederbeginn sofort spürbar. Allerdings bedrohte erst einmal Kilian Huber den Aindlinger Kasten. Der Rechtsverteidiger klärte nach einer Flanke in die falsche Richtung und forderte Wernberger zu einem Reflex heraus (48.).

Der TSV musste die Dominanz der Gäste über sich ergehen lassen, weil er es nicht schaffte, für Entlastung zu sorgen. Leichtfertige Ballverluste und zögerliches Handeln machten verheißungsvolle Gegenstöße zunichte. Buchharts Flachschuss aus spitzem Winkel, bei dem sich Brunner gewaltig strecken musste, war die Ausnahme (68.).

Gut für Aindling, dass sich die Elf von Trainer Herbert Wiest nicht als Offensivmacht entpuppte. So war Türkspors höherer Ballbesitzanteil nichts wert. Aindling geriet nach Hubers Beinahe-Eigentor lange nicht mehr in Bedrängnis. In den letzten Zügen der Partie, als der Platz durch das einsetzende Schneetreiben im Nu weiß war, hätte es unter Flutlicht noch einmal eng werden können. Aber Katanic schoss freistehend vorbei (87.), und Salifous abgefälschter Versuch klatschte an die Latte (89.).

Dass Türkspor nun Vabanque spielte, machte sich Patrick Modes zunutze. Nach Michael Hildmanns Freistoß war es für den Kapitän in der Nachspielzeit ein Leichtes, Brunner halbhoch ins rechte Eck zu überwinden. Es war gestern Modes' zweites Spiel nach 15-wöchiger Verletzungspause (Syndesmosebandriss).

TSV Aindling: Wernberger - Huber, Mayr (45.+3 Klar), Hildmann, Raber - Modes, Schöttl - Buchhart (83. Wink), Ay (61. Jacobi) - Knauer, Kubina.

Türkspor Augsburg: Brunner - Kaplan (61. Robinson), Pavlicevic, Jassem (78. Can), Katanic - Salifou, Wurm - Inan, Dönmez (70. Viana dos Santos) Sabljic - Fayé.

Tore: 1:0 Buchhart (14.), 2:0 Ay (38.), 3:0 Modes (90.+1). - SR: Reitmair (München). - Z.: 130. - Gelbe Karte: Ay, Huber/Pavlicevic, Viana dos Santos. Julian Mayr scheidet mit Verdacht auf Bänderriss aus


Von AZ-Notebook AZ-Notebook
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