Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 24.11.2017 12:00

Kreisliga: Pöttmes wirbt um SSV-Ass Stefan Simonovic

Auf eine andere Ebene projiziert   sei es bei Stefan Simonovic (am Ball) wie bei Bayern-Topstürmer Robert Lewandowski, sagt Rudi Eitelhuber, „alle wollen ihn haben”. Geht es nach dem Sponsor des TSV Pöttmes, wird der überragende Serbe im Frühjahr für seinen Verein spielen.	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Auf eine andere Ebene projiziert sei es bei Stefan Simonovic (am Ball) wie bei Bayern-Topstürmer Robert Lewandowski, sagt Rudi Eitelhuber, „alle wollen ihn haben”. Geht es nach dem Sponsor des TSV Pöttmes, wird der überragende Serbe im Frühjahr für seinen Verein spielen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Auf eine andere Ebene projiziert sei es bei Stefan Simonovic (am Ball) wie bei Bayern-Topstürmer Robert Lewandowski, sagt Rudi Eitelhuber, „alle wollen ihn haben”. Geht es nach dem Sponsor des TSV Pöttmes, wird der überragende Serbe im Frühjahr für seinen Verein spielen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Auf eine andere Ebene projiziert sei es bei Stefan Simonovic (am Ball) wie bei Bayern-Topstürmer Robert Lewandowski, sagt Rudi Eitelhuber, „alle wollen ihn haben”. Geht es nach dem Sponsor des TSV Pöttmes, wird der überragende Serbe im Frühjahr für seinen Verein spielen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Auf eine andere Ebene projiziert sei es bei Stefan Simonovic (am Ball) wie bei Bayern-Topstürmer Robert Lewandowski, sagt Rudi Eitelhuber, „alle wollen ihn haben”. Geht es nach dem Sponsor des TSV Pöttmes, wird der überragende Serbe im Frühjahr für seinen Verein spielen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

In Alsmoos und Petersdorf sind sie vom Buhlen des TSV um ihren Besten verständlicherweise nicht begeistert. „Ich glaube, da verwechselt einer den Profifußball mit der Kreisliga”, sagt SSV-Abteilungsleiter Frank Echter hinsichtlich des Pöttmeser Gebarens. Die Gerüchte seien ihm natürlich vertraut, aber die gäbe es im Zusammenhang mit Simonovic, seit der zur Frühjahrsrunde der Saison 2014/15 zum SSV kam. „Zwischen den Vereinen hat es keine Gespräche gegeben”, betont Echter.

Sein Spielertrainer Frank Mazur weiß immerhin, dass Eitelhuber mit Simonovic telefoniert hat. Aber das allein muss ja nichts heißen. Mazur ist überzeugt, dass der Serbe, der fußballerisch bei Partizan Belgrad ausgebildet wurde, „mindestens bis zum Sommer bei uns spielt”. Der 28-Jährige sei ein „netter Kerl und ein super Typ, der gut zu uns passt”. Simonovic habe ihm gegenüber auch bekundet, er sei glücklich beim Fusionsklub. „Stefan baut auf Vertrauen, das kriegt er bei uns, ihm sind Euros nicht so wichtig”, glaubt Echter zu wissen. Und Mazur ergänzt, er habe für Simonovic ja gar keinen „Backup”. Auch deshalb wolle er ihn unter keinen Umständen verlieren.

Rudi Eitelhuber findet, Pöttmes müsse in der Winterpause unbedingt aufrüsten. „Dass wir noch ganz vorne stehen, haben wir unserem Glück zu verdanken”, stellt er klar. Vor allem in der Offensive habe der TSV Nachholbedarf. Simonovic, sinniert der Sponsor, wäre einer, der den TSV deutlich weiterbrächte, „ein überragender Mann”. Die Statistik des Feinwerkers spricht wahrlich Bände. In inzwischen drei Jahren beim SSV hat er 95 Pflichtspieltore erzielt (Frühjahrsrunde 2015 14 Treffer, 2015/16 38, 2016/17 30, in der aktuellen Herbstrunde 13).

Eitelhuber hofft, Simonovic mit einer „vernünftigen Arbeitsstelle” locken zu können. Zurzeit habe der Serbe, der mit Frau und Kind in Göggingen lebt, nur einen Halbtagsjob. Demnächst will Eitelhuber den Arbeitsplatz für seinen Top-Angreifer in spe perfekt machen.

Aber der Augsburger Geschäftsmann, der den Pöttmeser Fußball wesentlich alimentiert, macht sich nichts vor: „Der SSV entscheidet, wann Simonovic zu uns kommt.” Im Winter ist die Zustimmung des abgebenden Vereins notwendig. Und Eitelhuber kann sich kaum vorstellen, dass die Alsmoos-Petersdorfer die erteilen bei dem Wert, den Simonovic für sie darstellt.

Was die sportliche Zukunft von Brysch angeht, wird gemunkelt, der Oberpfälzer werde beim oberbayerischen Bezirksligisten Jetzendorf (Neunter der Nordstaffel) anheuern. Um das fußballerische Wirken Kinzels fürderhin ranken sich die wildesten Gerüchte. So heißt es zum Beispiel, der Rekord-Torjäger der Bayernliga (51 Tore in der Saison 2013/14) werde im Frühjahr für seinen Heimatverein SV Obergriesbach spielen, damit der als einer der ersten drei der B-Klasse auch sicher in die A-Klasse aufsteigt. Mitte Februar ist Kinzel ein halbes Jahr inaktiv und kann ablösefrei wechseln. Für Pöttmes hatte er in der Kreisliga ohnehin nur eine Viertelstunde gespielt, am 12. August im Eröffnungsspiel in Petersdorf (1:6). Dann zog sich der 29-Jährige einen Bündelriss in der Bauchmuskulatur zu, an dem er ewig laborierte. Die Ablöse für Kinzel - im Sommer zahlte Pöttmes für Brysch und Kinzel an Adelzhausen - habe er schon abgeschrieben, sagt Eitelhuber.

Nachdem das Spiel zwischen Affing (3./30 Punkte/+12 Tore) und Alsmoos-Petersdorf (8./23) innerhalb von einer Woche zwei Mal abgesagt worden ist, unternehmen die beiden Mannschaften am Sonntag den dritten Versuch. Im Fernduell mit dem SC Griesbeckerzell (2./30/+15), der beim Letzten Berg im Gau antritt, entscheidet sich, ob der FCA oder SCG als Tabellenführer überwintert. Theoretisch kann auch der TSV Pöttmes (31 Punkte) vorne bleiben.


Von Heribert Oberhauser
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