Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 03.11.2017 12:00

5:2 gegen Hollenbach - jetzt läuft's beim VfL zu Hause

Groß war der Jubel   bei den Ecknacher Spielern nach dem 5:2 gegen Hollenbach, dem zweiten Heimsieg binnen 48 Stunden.	Foto: Sarina Schäffer (Foto: Sarina Schäffer)
Groß war der Jubel bei den Ecknacher Spielern nach dem 5:2 gegen Hollenbach, dem zweiten Heimsieg binnen 48 Stunden. Foto: Sarina Schäffer (Foto: Sarina Schäffer)
Groß war der Jubel bei den Ecknacher Spielern nach dem 5:2 gegen Hollenbach, dem zweiten Heimsieg binnen 48 Stunden. Foto: Sarina Schäffer (Foto: Sarina Schäffer)
Groß war der Jubel bei den Ecknacher Spielern nach dem 5:2 gegen Hollenbach, dem zweiten Heimsieg binnen 48 Stunden. Foto: Sarina Schäffer (Foto: Sarina Schäffer)
Groß war der Jubel bei den Ecknacher Spielern nach dem 5:2 gegen Hollenbach, dem zweiten Heimsieg binnen 48 Stunden. Foto: Sarina Schäffer (Foto: Sarina Schäffer)

Spielertrainer Florian Fischer, der wegen einer Gehirnerschütterung aus dem Spiel bei Rain 2 nun schon zum fünften Mal zuschaute, war sehr zufrieden: „Wir waren die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen. Von vorne bis hinten hat jeder seine Leistung gebracht.”

Die drei Tore im ersten Abschnitt fielen binnen fünf Minuten. Und Hollenbachs Spielertrainer Christian Adrianowytsch hatte bei allen Treffern seine Aktien drin. Vor dem 1:0 foulte er Christoph Jung knapp innerhalb des Strafraums. „Den Elfmeter muss man nicht geben”, fand der 31-Jährige. Schiedsrichter Manfred Keil gab ihn. Mario Schmidt scheiterte zwar an Patrick Varga, aber der nachsetzende Manfred Glas versenkte den Ball zum 1:0 (14.). Beim 2:0 fälschte Hollenbachs Abwehrchef Schmidts 30-m-Freistoß mit dem Scheitel leicht ab. Gleichwohl schien der aufsetzende Ball für Varga nicht unhaltbar (16.). Schließlich legte Adrianowytsch beim 1:2 nach Angelo Jakobs Freistoß am hinteren Torraumeck mit dem Kopf für Johannes Aechter auf, der die Kugel über die Linie drückte (19.).

Sonst war vor der Pause in den Strafräumen nicht besonders viel los. Für Aufregung sorgte nur noch ein Effet-Freistoß aus beträchtlicher Distanz von Angelo Jakob, den Hannes Helfer mit einer prächtigen Parade aus dem Winkel fischte (38.). Der Ex-Affinger Jakob kümmerte sich bei den Gästen um alle ruhenden Bälle.

VfL wie TSV bevorzugten eine Dreierkette, die bei gegnerischem Ballbesitz zu einer Fünferreihe mutierte. „Wir wollten auf alle Fälle gegen das schnelle Hollenbacher Umschaltspiel gewappnet sein”, sagte Florian Fischer.

„Wir hatten uns für die zweite Halbzeit viel vorgenommen, wollten richtig draufschieben”, erklärte Adrianowytsch seinen Plan. Der war aber schon drei Minuten nach Wiederbeginn einigermaßen über den Haufen geworfen, als Örneks Freistoß von der linken Strafraumkante abgefälscht im rechten Eck des TSV-Gehäuses einschlug. Damit nicht genug des Ungemachs für die Krebsbachtaler. Jung köpfelte im Anschluss an eine Ecke die Flanke von Schmidt zum 4:1 (54.) ein. Adrianowytsch ärgerte sich über das Defensivverhalten seiner Elf bei Ecknacher Standardsituaionen. Dabei hatte er davor am Donnerstag in der Spielersitzung noch eindringlich gewarnt.

Schmidt konnte es recht sein. Fischers Spielertrainerkollege war als Lenker im Mittelfeld gestern bester Ecknacher. „Wir haben alle gut gegen den Ball gearbeitet, bei Ballbesitz hätte ich mir aber noch etwas mehr Ruhe gewünscht”, analysierte Schmidt.

Der VfL hatte das Geschehen weitgehend unter Kontrolle. Adrianowytsch versuchte mit offensiven Wechseln (Patrick Fischer und Jonas Ruisinger für Johannes Aechter und Georg Witzenberger) das Blatt noch zu wenden - vergeblich.

Immerhin verkürzte der TSV auf 2:4. Nach Benedikt Hubers Foul an Ruisinger schoss Ricardo Anzano den Straßstoß ans linke Lattenkreuz, Patrick Fischer verwandelte den Nachschuss (88.). Auf der Gegenseite landete der dritte Elfmeter ohne Umwege im Netz. Örnek traf zum 5:2, nachdem er selbst von Martin Knauer gefoult worden war (90.+2).

„Der Sieg war wichtig, weil wir jetzt Luft nach unten haben und unbeschwert nach Meitingen fahren können”, bekundete Florian Fischer. Hollenbach ist inzwischen fünf Spiele ohne Sieg bei vier Niederlagen. Diese Negativserie sei ihm egal, meinte Adrianowytsch trotzig, „für mich zählt nur, dass wir jetzt in Horgau gewinnen”.

VfL Ecknach: Helfer - Elbl, Huber, Mühlberger - Lasnig (60. Broo), Schmidt, Zakari (78. Egen), Glas - Eibel, Jung (86. Jusczak), Örnek.

TSV Hollenbach: Varga - Martin Aechter, Adrianowytsch, Knauer - Johannes Aechter (66. Jonas Ruisinger), Witzenberger (66. Patrick Fischer), Jakob, Stark - Schmid, Meyer (77. Trautmann). Anzano.

Tore: 1:0 Glas (14.), 2:0 Schmidt (16.), 2:1 Johannes Aechter (19.), 3:1 Örnek (48.), 4:1 Jung (54.), 4:2 Patrick Fischer (88.), 5:2 Örnek (Foulelfmeter/90.+2). - Schiedsrichter: Keil (Langweid). - Zuschauer: 498. - Bes. Vork.: Varga hält Foulelfmeter von Schmidt (14.); Anzano schießt Foulelfmeter an die Latte (88.).


Von Heribert Oberhauser
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