Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 18.09.2017 12:00

Handballer starten mit Sieg bei 1871: Szierbecks Vorgaben voll umgesetzt

Die Augsburger Marek Husty   (links) und Bastian Koppe nehmen Sebastian Leopold beim Wurfversuch in die Zange. Der 19-jährige Leopold hinterließ als Vertreter des urlaubenden Stammspielmachers Felix Schilberth einen starken Eindruck.
Die Augsburger Marek Husty (links) und Bastian Koppe nehmen Sebastian Leopold beim Wurfversuch in die Zange. Der 19-jährige Leopold hinterließ als Vertreter des urlaubenden Stammspielmachers Felix Schilberth einen starken Eindruck.
Die Augsburger Marek Husty (links) und Bastian Koppe nehmen Sebastian Leopold beim Wurfversuch in die Zange. Der 19-jährige Leopold hinterließ als Vertreter des urlaubenden Stammspielmachers Felix Schilberth einen starken Eindruck.
Die Augsburger Marek Husty (links) und Bastian Koppe nehmen Sebastian Leopold beim Wurfversuch in die Zange. Der 19-jährige Leopold hinterließ als Vertreter des urlaubenden Stammspielmachers Felix Schilberth einen starken Eindruck.
Die Augsburger Marek Husty (links) und Bastian Koppe nehmen Sebastian Leopold beim Wurfversuch in die Zange. Der 19-jährige Leopold hinterließ als Vertreter des urlaubenden Stammspielmachers Felix Schilberth einen starken Eindruck.

So freudetrunken wie seine Anvertrauten nach Spielende über ihren beeindruckenden Erfolg skandierten („Auswärtssieg, Auswärtssieg”), so positiv fiel das Fazit von Szierbeck aus: „Bis auf die verschlafenen Anfangsminuten war ich mit der Leistung der gesamten Mannschaft absolut zufrieden”, betonte der 52-Jährige und hob hervor, „dass mir die zupackende 6:0-Abwehr ausgesprochen gut gefallen hat.” Das kaum nachlassende Defensivverhalten über 60 Minuten, aber auch das konsequente Verwerten der Chancen, hätten dazu beigetragen, dass sein Team als Sieger vom Parkett gegangen sei. „Meine Vorstellung von Handball haben die Junges jedenfalls voll umgesetzt.”

Dabei hatte es anfangs gar nicht gut für Aichach ausgesehen. Ehe sich die Rot-Schwarzen versahen, lagen sie durch drei Tore von Augsburgs ganz starkem Neuzugang Lukas Nachbauer (letzte Saison noch beim TV Oberkirch in der Südbadenliga) 1:3 hinten, ehe Konstantin Schön auf den Plan trat und mit seinen Toren maßgeblich für den Umschwung verantwortlich zeichnete. Zum Glück für Aichach war der Architekturstudent rechtzeitig mit dem Flixbus aus Rom zurückgekehrt. Bis zur 11:6-Führung seines Teams nach rund 20 Minuten steuerte der 23-Jährige fünf Treffer bei, fortan lief es bei Aichach wie geschmiert. Der Fünf-Tore-Vorsprung hielt bis zum Wechsel an (16:11), nachdem Stefan Walther kurz vor der Pausensirene einen Siebenmeter von Marek Husty glänzend pariert hatte.

Wer nach dem Seitenwechsel gedacht hatte, Aichach würde nachlassen und Augsburg aufkommen, sah sich im weiteren Verlauf eines Besseren belehrt. 1871 kam einfach nicht heran, weil die Gäste in der Abwehr weiter gut standen und in der Offensive ihre Möglichkeiten nutzten. Neben Schön hatten auch Philipp Dachser und Thomas Bauer (alle drei jeweils sieben Treffer) einen prima Tag erwischt.

Den höchsten Vorsprung mit jeweils acht Toren (24:16, 25:17, 26:18, 29:17) registrierten die Statistiker zwischen der 40. und 50. Minute, womit die Partie vorzeitig entschieden war. Selbst die insgesamt elf Treffer von Lukas Nachbauer sowie die acht Tore von Marek Husty brachten die Aichacher nicht ins Wanken, am Ende stand ein klarer 30:26-Sieg zu Buche.

„Mich freut's vor allem für die Spieler, die vorige Saison noch in der zweiten Mannschaft gespielt und heute eine ausgezeichnete Leistung abgeliefert haben”, nannte Szierbeck namentlich Armin Maus, Stefan Breitsameter, Florian Geisreither, Torwart David Czok („Wie der den Siebenmeter nach 50 Minuten abgewehrt und kurz vor Schluss auch noch den Wurf von Außen entschärft hat, war echt klasse”/Szierbeck) und den erst 19 Jahre alten Sebastian Leopold, der den urlaubenden Spielmacher Felix Schilberth auf dessen Position nahtlos ersetzte. „Dabei war Leopold ein paar Stunden zuvor noch in der zweiten Mannschaft am Ball”, betonte Szierbeck.

„Auf der Leistung gegen 1871 kann man aufbauen”, fand der Oberbernbacher. „Wenn die Mannschaft am Sonntag zu Hause gegen die Günzburger ,Zweite' eine ähnliche starke Vorstellung abliefert, ist mir vor der Aufgabe nicht bange.”

TSV 1871 Augsburg: Späth, Duda; Kranz (2), Koppe, Kandzora, Reisner, Kasten (2), Voit, Stiegelmair (1), Nachbauer (11/2 Siebenmeter), Husty (8/4), Feistle (2).

TSV Aichach: Walther, Czok; Kügle, Dachser (7), Maus (2), Leopold, Braun, Bauer (7/4), Oliver Huber (1), Breitsameter (3), Schön (7/4), Euba (1), Geisreither (1), Christoph Huber (1).

Schiedsrichter: Riesner/Fischer (Königsbrunn/Donauwörth). - Zuschauer: 100. - Zeitstrafen: 1 - 6. - Siebenmeter: 8/6 - 9/8.

Die Aichacher Frauen kamen am Sonntag bei ihrem Comeback in der Landesliga Süd bei Mitaufsteiger HCD Gröbenzell 2 mit 16:37 unter die Räder.


Von Heribert Oberhauser
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