Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 26.07.2017 12:00

FCP 0:2 gegen Schweinfurt - aber dieser Auftakt macht Hoffnung

FCP-Angreifer Manuel Müller   (rechts) stellte die Schweinfurter - hier Marco Fritscher - immer wieder vor Probleme.	Fotos: Horst Kramer (Fotos: Horst Kramer)
FCP-Angreifer Manuel Müller (rechts) stellte die Schweinfurter - hier Marco Fritscher - immer wieder vor Probleme. Fotos: Horst Kramer (Fotos: Horst Kramer)
FCP-Angreifer Manuel Müller (rechts) stellte die Schweinfurter - hier Marco Fritscher - immer wieder vor Probleme. Fotos: Horst Kramer (Fotos: Horst Kramer)
FCP-Angreifer Manuel Müller (rechts) stellte die Schweinfurter - hier Marco Fritscher - immer wieder vor Probleme. Fotos: Horst Kramer (Fotos: Horst Kramer)
FCP-Angreifer Manuel Müller (rechts) stellte die Schweinfurter - hier Marco Fritscher - immer wieder vor Probleme. Fotos: Horst Kramer (Fotos: Horst Kramer)

Die erste Halbzeit war torlos ausgegangen, mit Feldvorteilen für die Gäste. In der zweiten Halbzeit fiel die Entscheidung. FCS-Linksaußen Steffen Krautschneider nahm eine Hereingabe seines Kollegen Marco Fritscher aus 20 Metern volley - keine Chance für Pipinsrieds Schlussmann Thomas Reichlmayr (0:1, 50.). Beim zweiten Treffer stand der Keeper 40 Meter vor seinem Kasten; er gab den letzten Mann, da die Nachspielzeit lief. Seine Vorderleute drängten auf den Ausgleich, Adam Jabiri nutzte die Situation kühl aus zu seinem dritten Saisontreffer (0:2, 90.+1).

Doch die Schlüsselsituation hatte sich eine halbe Stunde zuvor abgespielt: Krautschneider wollte dynamisch in den gelb-blauen Strafraum eindringen, Hürzeler stellte sich ihm in den Weg. Der Franke fiel, Drittliga-Referee Michael Bacher zückte sofort die rote Karte (60.). Die Fußball-Experten auf der Pressetribüne waren sich einig: „Viel zu hart, höchstens Gelb.” Was jedoch zumindest die „Ampelkarte” bedeutet hätte, der FCP-Spielertrainer hatte schon in der ersten Hälfte den gelben Karton aus nächster Nähe gesehen. Hürzeler sprach hinterher von „einem Stich ins Herz”. Die Karte sei unberechtigt gewesen, „aber wenn der Schiedsrichter das so sieht, kann man nichts machen”.

Klar, dass der 24-Jährige enttäuscht war. Denn sein Platzverweis traf sein Team in dessen stärkster Phase: Manuel Müller, der bis zu seiner Auswechslung unermüdlich gerackert hatte, düpierte seinen Gegenspieler Matthias Strohmaier zum wiederholten Male und zog aus spitzem Winkel ab - FCS-Tormann Alexander Eiban bekam gerade noch seine linke Hand hoch (48.). Thomas Berger, der in der ersten Halbzeit kaum zu sehen war, schaltete den Turbo an, zog vom Strafraumrand ab und traf den rechten Innenpfosten (53.). Im Gegenzug fiel zwar das 0:1 - aber der FCP ließ sich nicht bremsen. Chancen von Müller (57.), Berger (59) und Emre Arik (78.) folgten.

Natürlich boten sich den Gästen immer wieder Konterchancen. Nicola Jesilic hätte treffen können (81.), immer wieder setzten sich die Gäste im Pipinsrieder Strafraum fest - Zählbares sprang indes nicht heraus.

Die beste Chance der ersten Halbzeit hatte der Ex-Aindlinger Lukas Kling gehabt. Frei vor Reichlmayr scheiterte er am FCP-Keeper. Dann musste Daniel Barna den Ball von der Torlinie kratzen, als Strohmayr einen Krautschneider-Freistoß durchrutschen ließ (40.).

Die Pipinsrieder Fans waren mit dem Auftreten ihrer Kicker zufrieden. Müller, Berger (80.) und Burkhard (82.) wurden bei ihren Auswechslungen heftig beklatscht - auch wenn bei den Ecken und Freistößen des Letzteren noch die Genauigkeit fehlte.

Wer außerdem fehlte, war der Altomünsterer Bürgermeister Anton Kerle und sein Gemeinderat - sie tagten zeitgleich.

FC Pipinsried: Reichlmayr - Liebsch,Grassow, Herzig, Barna - Hürzeler, Burkhard (82. Grahammer) - Berger (80. Suszko), Tosun, Arik - Müller (73. Lushi).

1. FC Schweinfurt 05: Eiban - Messingschlager, Strohmaier, Wolf, Paul - Fery, Kling (46. Schlicht)- Fritscher (62. Wilsch), Jesilic, Krautschneider - Jabiri.

Tore: 0:1 Krautschneider (50.), 0:2 Jabiri (90.+1). - Schiedsrichter: Bacher (Amerang). - Zuschauer: 810. Gelbe Karte: Hürzeler, Müller (angeschossene Hand), Burkhard - Strohmaier, Paul. - Rote Karte: Hürzeler (60.). Thomas Berger trifft den Innenpfosten


Von Heribert Oberhauser
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