Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 08.05.2017 12:00

FCP auf Relegationskurs

Kopfball ins Glück:   Denny Herzig erzielt das entscheidende 3:2.	Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Kopfball ins Glück: Denny Herzig erzielt das entscheidende 3:2. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Kopfball ins Glück: Denny Herzig erzielt das entscheidende 3:2. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Kopfball ins Glück: Denny Herzig erzielt das entscheidende 3:2. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Kopfball ins Glück: Denny Herzig erzielt das entscheidende 3:2. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)

Fabian Hürzeler troff nach dem Match nicht nur der Schweiß, sondern auch das Adrenalin von den Haarspitzen, als er seinen Mannen im Mannschaftskreis zurief: „Egal, was auch passiert: Wir stehen immer wieder auf!” Das bezog sich nicht nur auf die Kritik, die das Team und er persönlich nach der 0:1-Pleite in Schwabmünchen einzustecken hatten - eine Situation, die der 24-Jährige offensichtlich nicht gewöhnt ist -, sondern auch auf den Verlauf der 93 Minuten gegen den FC Ismaning.

Das Momentum sprach nun für die Ismaninger. Zumal der Pipinsrieder Torgarant Atdhedon Lushi kurz nach dem Seitenwechsel mit einem Penalty am überragenden Ismaninger Schlussmann Florian Preußer scheiterte (50.). Doch der FCP gab nicht auf, auch Lushi nicht: Drei Minuten später machte er seinen Fauxpas wieder gut - durch einen strammen Schuss aus sechs Metern, genau unter die Latte (2:1, 53.).

Beide Teams lieferten sich nun einen offenen Schlagabtausch, bei dem der FCI mehr und mehr die Kontrolle übernahm und sich prompt durch einen Treffer von Bastian Fischer aus kurzer Distanz belohnte (2:2, 60.). Die Partie stand nun auf Messers Schneide: Arik erzielte ein Abseitstor (65.), Bastian Fischer setzte einen Kopfball wenige Zentimeter über die Latte (69.). Der spielfreudige Arik - zusammen mit Ünal Tosun der auffälligste Akteur der Gelb-Blauen, hätte fast sein Freistoßtreffer aus der ersten Hälfte wiederholt, aber diesmal hatte Sebald aufgepasst (73.). Dann schaufelte der junge Manchinger eine Ecke von rechts in den Ismaninger Sechzehner, genau auf Herzigs blonden Normannenhaupt (3:2, 73.). Nun brachen die Jubeldämme. Allerdings fast ein bisschen zu früh, denn die Gäste dachten gar nicht daran aufzustecken. So wäre dem langen David Tomasevic in der Nachspielzeit fast noch ein Scherenschlag ins Glück gelungen (90.+1).

Als der Unparteiische zwei Minuten später abpfiff, fielen sich die Hausherren müde in die Arme. Nur Hürzeler hatte noch genügend Energie - zumindest für eine Motivationsansprache. Er und sein Team haben nun die Relegationsrunde für die Regionalliga zum Greifen nah.

FC Pipinsried: Reichlmayr - Liebsch, Achatz, Herzig, Segashi - Mitterhuber (75. Krammel), Hürzeler, Tosun - Berger, Mitterhuber, Tosun (86. Grahammer), Arik (86. Popa) - Lushi.

FC Ismaning: Preußer - Ehret, Steinacher, Buch, Siedlitzki - Aladdinoglu (87.Tomasevic), Buch - Siebald, Killer, Grill (43. Ring) - Stijepic.

Tore: 1:0 Arik (31.), 1:1 Siebald (43./Foulelfmeter), 2:1 Lushi (53.), 2:2 Fischer (60.), 3:2 Herzig (73.) - Schiedsrichter: Kasenow (Ingolstadt) - Zuschauer: 300 - Gelbe Karte: Herzig, Arik, Reichlmayr, Tosun, Hürzeler/ Ehret, Buch, Fischer, Steinacher - Bes. Vork.: Preußer hält Strafstoß von Lushi (50.).


Von Herbert Walther
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