Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 28.04.2017 12:00

Rosige Aussichten

Kapitän Max Merwald   (links), der gegen Straß' Daniel Jester keinen Zentimeter Boden preisgibt, ist mit dem FC Affing zwölf Punktspiele ungeschlagen.	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Kapitän Max Merwald (links), der gegen Straß' Daniel Jester keinen Zentimeter Boden preisgibt, ist mit dem FC Affing zwölf Punktspiele ungeschlagen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Kapitän Max Merwald (links), der gegen Straß' Daniel Jester keinen Zentimeter Boden preisgibt, ist mit dem FC Affing zwölf Punktspiele ungeschlagen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Kapitän Max Merwald (links), der gegen Straß' Daniel Jester keinen Zentimeter Boden preisgibt, ist mit dem FC Affing zwölf Punktspiele ungeschlagen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Kapitän Max Merwald (links), der gegen Straß' Daniel Jester keinen Zentimeter Boden preisgibt, ist mit dem FC Affing zwölf Punktspiele ungeschlagen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Vier Punkte liegen die Zeller jetzt hinter dem Führungsduo. Dennoch wähnt Affings Trainer Manfred Kämpf sie noch „voll im Geschäft” und verweist darauf, dass es der Sportclub sowohl noch mit Affing als auch mit Ecknach zu tun hat. SCG-Coach Metin Bas sieht es ähnlich: „Das Rennen ist für uns noch nicht gelaufen, wir haben überhaupt keinen Druck. Aber wir sind jetzt halt auf Schützenhilfe angewiesen.” Dazu müssen die Blau-Weißen erst einmal die Aichacher Hürde nehmen. „Ein ganz schweres Spiel”, prophezeit Bas. Der BCA ist zurzeit in Form, hat aus den letzten vier Spielen zehn Punkte geholt bei 13:3 Toren. Bas selbst kickt inzwischen nur noch in der Reserve. „Wir haben viele Offensive, da haben die Jungen Vorgang”, erklärt er seine freiwillige Rückstufung.

Kämpf bewertet die Lage für Affing als „rosig, aber nicht mehr”. Der FCA müsse erst seine Hausaufgaben machen. Mit dem BC Rinnenthal (6./35) und dem SV Münster (10./27), der am 7. Mai an der Frechholzhausener Straße den Ligaverbleib endgültig fixieren kann, warte keine Laufkundschaft. Ecknach dagegen, glaubt Kämpf, werde am Sonntag in Straß „zwischen 5:0 und 10:0 gewinnen”. Für Affing galt gegen den Nachzügler das Keglermotto „alle neune”. Da der VfL immer auf den Affinger Widersacher vom letzten Sonntag trifft, sind für beide in den vier finalen Runden drei Gegner gleich: Rinnenthal, Münster, Griesbeckerzell.

VfL-Spielertrainer Florian Fischer schätzt die Lage wie Kämpf ein: „Man darf Zell nicht abschreiben, es kann noch viel passieren.” Fischer geht es darum, die nächsten drei Spiele zu gewinnen. „Dann haben wir die Relegation sicher.” Dass es Ecknach am Sonntag leichter hat als Affing, stellt er nicht in Abrede. „Affings Aufgabe in Rinnenthal ist unangenehm, dort spielt keiner gern.” Der VfL hat die Hürde im Friedberger Ortsteil allerdings souverän mit 5:1 genommen. In Straß muss Fischer erneut auf Mario Schmidt verzichten. Bei seinem Trainerkollegen ist vor zwei Wochen in Langenmosen (1:1) die Adduktorenverletzung wieder aufgebrochen.

Nach einer wackeligen Vorrunde haben sich die Affinger stabilisiert und von den letzten zwölf Partien keine mehr verloren(zehn Siege, zwei Unentschieden). „Die vielen Neuen zu integrieren, war nicht einfach, aber jetzt hat sich die Mannschaft gefunden”, sagt Kämpf. Und rechtzeitig zum Saisonendspurt hat sich Tobias Jorsch nach einem Innenbandriss im Knie zurückgemeldet. Gegen Straß stand der Dresdner erstmals wieder in der Startformation, erzielte gleich drei Tore. „Jorsch ist ein gestandener Fußballer und für uns sehr wichtig”, urteilt Kämpf über seine zweite rechte Hand auf dem Spielfeld neben Marc-Abdu Al-Jajeh.

Kämpf macht kein Hehl daraus, diese Konstellation im oberen Tabellendrittel hätte er sich vier Spieltage vor Schluss höchstens im Traum so vorgestellt. Dass Langenmosen, über den Winter noch sechs Punkte vor Affing, derart einbrechen würde, hatte er nie erwartet. Außerdem hatte er noch Alsmoos-Petersdorf auf der Rechnung. Aber der SSV verspielte durch drei Pleiten nacheinander alle Chancen.

Da Affing gegenüber Ecknach die besseren Karten hat (zwei Siege im direkten Vergleich), steht Kämpf der Sinn natürlich danach, auf der Direttissima das prompte Comeback in der Bezirksliga zu schaffen. Auf die Relegation - der Ost-Vize begegnet zuerst dem Nord-Zweiten (aktuell Donaumünster) - verzichtete er zu gern; denn dann blieben den Spielern gerade mal zwei Wochen Pause.

Nach dem 0:1 im Schlüsselspiel in Berg im Gau hat der TSV Kühbach als Drittletzter sechs Zähler Rückstand auf den BSV und den schlechteren direkten Vergleich. Damit kann der TSV ein zweites Kreisligajahr schon ziemlich vergessen. Um seine theoretische Chance zu wahren, sollte er in den restlichen vier Spielen siegen, am Sonntag zunächst in Thierhaupten (danach geht's gegen Aichach, Langenmosen und Alsmoos-Petersdorf). Aber selbst bei dieser Erfolgsserie wird's ganz eng. Eher holen die Kühbacher Münster ein als Berg im Gau. Der SVM ist acht Punkte voraus, hat aber höhere Hürden vor sich (Rehling, Affing, Ecknach, Pöttmes).

Die Spiele der 21. Runde: Straß - Ecknach (Sonntag, 14 Uhr), Münster - Rehling, Langenmosen - Berg im Gau, Alsmoos-Petersdorf - Pöttmes, Thierhaupten - Kühbach, Rinnenthal - Affing, Aichach - Griesbeckerzell (alle Sonntag, 15 Uhr).


Von Heribert Oberhauser
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