Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 15.04.2017 12:00

FCP: Aufstiegskurs halten

Viel Lob   gab es für Emre Arik (am Ball), der auch gegen Heimstettens Ex-Profi Paul Thomik eine hervorragende Figur machte.	Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Viel Lob gab es für Emre Arik (am Ball), der auch gegen Heimstettens Ex-Profi Paul Thomik eine hervorragende Figur machte. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Viel Lob gab es für Emre Arik (am Ball), der auch gegen Heimstettens Ex-Profi Paul Thomik eine hervorragende Figur machte. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Viel Lob gab es für Emre Arik (am Ball), der auch gegen Heimstettens Ex-Profi Paul Thomik eine hervorragende Figur machte. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Viel Lob gab es für Emre Arik (am Ball), der auch gegen Heimstettens Ex-Profi Paul Thomik eine hervorragende Figur machte. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)

Auch wenn am Mittwoch nicht groß gefeiert wurde, geht Plesche davon aus, dass „wir die Euphorie mitnehmen können”. Die kämpferische Leistung gegen die Heimstetter wäre großartig gewesen, so der Allgäuer, „daran müssen wir anknüpfen”. Viel Lob bekam natürlich Doppeltorschütze Emre Arik ab. „Er ist ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann”, merkte der Manager an.

Verbesserungswürdig sei hingegen die Chancenverwertung gewesen. Sowohl Thomas Berger, Atdhedon Lushi oder auch Ünal Tosun hatten am Mittwoch beste Möglichkeiten ungenutzt gelassen. Tosun sank regelrecht auf die Knie, als er in der 40. Minute aus zwölf Metern frei in die Wolken schoss.

Apropos in die Wolken schießen. Einige Spieler, Fans und Verantwortliche verfolgten am Mittwoch das Champions-League-Spiel der Bayern gegen Real. Konrad Höß kommentierte Vidals misslungenen Penalty mit den Worten: „Da kann man unseren Jungs nicht mehr böse sein, wenn sie manchmal einen Freistoß versemmeln.” „Daran werden wir ihn erinnern, wenn er das nächste Mal über den Spielverlauf wettert”, bemerkte Plesche mit einem Augenzwinkern, als er von Höß' Worten hörte.

Die kleine verbale Kabbelei zeigt: Die Stimmung ist gut beim Dorfklub. Damit sie so bleibt, muss der avisierte Sieg in der Oberpfälzer Metropole allerdings Realität werden.

„Das wird eine ganz andere Partie als gegen Gundelfingen oder Heimstetten”, ist sich Höß sicher, „die jungen Regensburger sind eine spielstarke Truppe.”

Michael Matejka, Plesches Heimstetter Amtskollege, kann ein Lied davon singen: Der SVH kam vor Wochenfrist zu Hause nicht über ein 0:0 hinaus. „Der Jahn ist technisch sehr stark. Am Anfang der Saison hatten die jungen Burschen zu kämpfen. Mittlerweile haben sie sich gefunden. Der Tabellenstand (12. - d. Red.) sagt nichts über die wahre Stärke des Teams aus.” Die Ergebnisse der Jahn-Junioren in diesem Frühjahr lassen aufhorchen: Hohen Siegen gegen Schwabmünchen (6:1) und Ismaning (3:1) folgten Niederlagen gegen Wolfratshausen (0:2), Vilzing (0:1) und Sonthofen (0:2) sowie das Remis beim SVH.

Ein Blick in die Aufstellungen erklärt die Regensburger Schwankungen: Bei den „Dreiern” hatte die „Zweite” Verstärkung aus dem Drittliga-Team erhalten. Das wird am Samstag wohl kaum der Fall sein, denn dann spielt der Drittligist zeitgleich gegen Werder Bremen 2. Fehlen wird auf jeden Fall Topstürmer Markus Ziereis (14 Tore in sieben Bayernligaspielen!) - und zwar beiden Jahn-Teams: Er hat sich am Ellenbogen verletzt und fällt noch den ganzen April aus, ist aus Regensburg zu hören.

Wer bei den Pipinsrieder mit in die alte Reichsstadt fährt, war gestern Nachmittag noch nicht völlig klar. Der Kader, der Heim-stetten besiegte, scheint unverletzt geblieben zu sein (genaueres wissen die Verantwortlichen erst nach dem Donnerstags-Training). Zudem sollte Philip Grahammer wieder zur Verfügung stehen. Ob Junis Ibrahim oder Serge Yohoua die Reisegruppe verstärken werden, ließ Plesche gestern offen. Doch dass Hürzeler am Mittwoch nur einmal auswechselte, noch dazu erst in der Nachspielzeit, spricht eigentlich Bände. Doch vielleicht gibt Hürzeler gegen den Jahn auch seinem eigenen Nachwuchs eine Chance, sich in der Liga zu beweisen.


Von Herbert Walther
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