FCP-Präsident Konrad Höß formuliert daher apodiktisch: „In diesen beiden Spielen kann man alles gewinnen - oder alles verlieren.”
Der Haken an der Sache: Die Landsberger kämpfen um das sportliche Überleben. „Eine undankbare Aufgabe”, findet daher auch Pipinsrieds Sportlicher Leiter Roman Plesche. Er erwartet, dass sich die Oberbayern hinten reinstellen werden und „auf Teufel komm raus die Null halten wollen”.
Dabei ist das TSV-Team nur so mit großen Namen gespickt: Sebastian Bonfert ist ein gestandener früherer Memminger Regionalligakicker, Jonas Meichelböck hat ebenfalls bei den Unterallgäuern gekickt. Mit Philipp Siegwart, Rainer Storhas, Sebastian Gilg oder auch Andreas Fülla sind routinierte Leistungsträger beim TSV tätig, die sich vor Jahresfrist noch im oberen Drittel der Liga tummelten.
Matthias Jörg, der dem Kompetenzteam Fußball der Landsberger vorsteht, meint daher: „Mit diesem Kader haben wir da unten eigentlich nichts verloren.”
Die Frage ist, ob die Pipinsrieder den Abstiegskampf ihrer Gastgeber annehmen werden. Plesche scheint sich darüber keine Sorgen zu machen; er hofft vielmehr, dass das Team um Spielertrainer Fabian Hürzeler die richtigen Lehren aus dem 4:1-Sieg beim TSV Rain gezogen hat: „Wenn wir schnell umschalten, fallen auch die Tore.”
Die beiden Matchwinner vom vergangenen Samstag, Atdhedon Lushi und Josip Juricev, waren gestern Nachmittag noch fit. Plesche hofft, dass sich das Torjäger-Duo wie auch der restliche Kader bei der dienstäglichen Übungseinheit nicht verletzt.
Denny Herzig fehlt heute berufsbedingt, dafür rochiert wohl Marco Krammel zurück in die Startelf. Philip Grahammer wird wahrscheinlich wieder im Kader mit dabei sein, der angeschlagene Junis Ibrahim aber weiterhin fehlen. Die Landsberger müssen auf ihre Langzeitverletzten Sebastian Nichelmann (Knie) und Julian Birkner (Adduktoren) verzichten, der Ex-Löwe und Ex-Burghausener Daniel Jais (Handbruch) könnte jedoch zumindest auf der Bank sitzen. Trainerwechsel hat Landsberg noch nichts gebracht