Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 17.03.2017 12:00

Kreisliga Ost: Affing zum Schlager nach Ecknach

Fabian Ettinger   (rechts, bedrängt vom Pöttmeser Oliver Henecka) und Benedikt Huber wollen gegen Affing die Scharte des 1:3 aus der Vorrunde auswetzen.
Fabian Ettinger (rechts, bedrängt vom Pöttmeser Oliver Henecka) und Benedikt Huber wollen gegen Affing die Scharte des 1:3 aus der Vorrunde auswetzen.
Fabian Ettinger (rechts, bedrängt vom Pöttmeser Oliver Henecka) und Benedikt Huber wollen gegen Affing die Scharte des 1:3 aus der Vorrunde auswetzen.
Fabian Ettinger (rechts, bedrängt vom Pöttmeser Oliver Henecka) und Benedikt Huber wollen gegen Affing die Scharte des 1:3 aus der Vorrunde auswetzen.
Fabian Ettinger (rechts, bedrängt vom Pöttmeser Oliver Henecka) und Benedikt Huber wollen gegen Affing die Scharte des 1:3 aus der Vorrunde auswetzen.

Die Nachholspiele am vergangen Sonntag haben zwei Erkenntnisse gebracht: Rinnenthal (5./27 Punkte) ist nach dem 0:2 in Affing raus aus dem Titelrennen, und das Spitzenquartett ist enger zusammengerückt nach der Langenmosener Derbyniederlage in Berg im Gau (1:2). Übermorgen freilich kann schon wieder Bewegung in den Elitezirkel kommen, wenn der frisch gebackene Tabellenführer Ecknach (36 Punkte) den Vierten Affing (33) empfängt. Profiteure des Schlagerspiels könnten der Zweite Langenmosen (36) und der Dritte Griesbeckerzell (33) sein, auf die gegen Straß und Berg im Gau lösbare Heimaufgaben warten.

Kämpf und sein Ecknacher Kollege Florian Fischer sind sich einig: Dem Hit im südwestlichen Aichacher Ortsteil kommt vorentscheidende Bedeutung zu. „Wenn wir gewinnen, sind wir ganz dick drin, eine Niederlage wäre mit dann sechs Punkten Rückstand auf Ecknach und Langenmosen zwar nicht das Aus aller Aufstiegsträume, aber ein herber Rückschlag”, beurteilt Kämpf die Ausgangslage. Fischer steht selbstredend der Sinn danach, Affing mit einem Sieg auf Distanz zu halten; denn der Widersacher vom Sonntag, da macht sich der 31-Jährige nichts vor, werde danach „nicht mehr viel verlieren”. Überhaupt, Ausrutscher sollte man sich tunlichst nicht mehr leisten, meint Fischer, der überzeugt ist, dass es „bis zum Schluss spannend bleibt”.

Im Hinspiel haben die Affinger 3:1 reüssiert. Es sei wohl das „beste Saisonspiel” der Rot-Schwarzen gewesen, findet Fischer, für Kämpf war es nur „eines der drei besten Spiele”. „Ecknach hatte praktisch keine Chancen,” blickt der FCA-Vorarbeiter zurück. „Wir waren zu ängstlich”, erinnert sich Fischer.

Kämpf hat die Vorstellung seiner Elf zuletzt gegen Rinnenthal als „nicht berauschend” und „mit Luft nach oben” eingeschätzt. Grundsätzlich aber sei er mit dem ersten Kick auf Naturrasen 2017 einverstanden gewesen. Wenn Kämpf etwas missfiel, dann waren es die nicht sauber zu Ende gespielten Konter. „Aber die Ecknacher haben in Pöttmes ja auch nicht gezaubert”, hat er sich berichten lassen. Fischer war beim 1:1 mit den ersten sechzig Minuten zufrieden. Sein Team habe es nur versäumt, die 1:0-Führung auszubauen. So habe es unglücklicherweise noch den Ausgleich kassiert. Kritik vermied Fischer. „Fürs erste Spiel war's in Ordnung”, bilanzierte er stattdessen.

So schwer wie der verpasste Sieg wiegen beim VfL die Blessuren seines Spielertrainergespanns. Mario Schmidt schied mit einem lädierten Sprunggelenk aus, Fischer zwickt's im Oberschenkel. Der Ex-Aichacher befürchtet, dass eine Muskelfaser angerissen ist, begab sich deshalb gestern noch einmal in physiotherapeutische Obhut. Das Mitwirken der beiden zentralen Figuren im Verbund der Blau-Weißen ist also sehr in Frage gestellt, Maximilian Eisner (Schambeinentzündung) und Neuzugang Mahdi Angori (Schulterprobleme) werden sicher ausfallen.

Affings Absenten sind freilich auch nicht ohne mit Frederik Meissner (Saison beendet nach Bruch des Schienbeinköpfchens), Tobias Jorsch (Innenbandriss im Sprunggelenk) und Konstantin Krebs (Muskelfaserriss). Den VfL indes könne man, was das Personal angeht, nicht mit dem FCA vergleichen, stellt Fischer klar; Affing habe „mit Abstand den breitesten Kader der Kreisliga”.

Fischer und Kämpf gehen konform, dass es eine ganz enge Angelegenheit wird. „Was war, zählt nicht mehr, die Karten sind neu gemischt. Ecknach ist so stark wie Langenmosen”, zollt Letzterer dem Kontrahenten Respekt. Fischer glaubt, die Partie werde durch „Kleinigkeiten entschieden. Wer weniger Fehler macht, gewinnt.”

Metin Bas wäre ein Unentschieden im Spitzenspiel am liebsten. „Aber erst einmal müssen wir unsere Hausaufgaben machen und Berg im Gau schlagen”, sagt der Spielertrainer des SC Griesbeckerzell. Das wird schwer genug. „Wir sind gewarnt”, bekundet Bas, der mit Rimon Shushe (Handbruch) und Diamant Hoti (Nasenoperation) zwei Stammkräfte ersetzen muss.

Nachdem der SV Straß (seit 15 Runden sieglos mit 14 Niederlagen) bereits seit Längerem als Absteiger so gut wie feststeht, gehen nun offensichtlich auch in Thierhaupten die Lichter aus. Nach dem 1:5 gegen Rehling hat der SVT neun Punkte Rückstand auf den rettenden elften Rang. Genau genommen reicht die Gefahrenzone hinauf bis zum Siebten Rehling (22 Punkte).

Obwohl er nur testhalber unterwegs war (3:7 gegen Neusäß), war der TSV Kühbach ein Verlierer des vergangenen Wochenendes. Denn durch Berg im Gaus Coup gegen Langenmosen ist der Aufsteiger mit 16 Punkten auf Abstiegsplatz zwölf abgestürzt. Den dritten Absteiger wird Kühbach wohl mit Münster (11./17), Aichach (10./18) und Berg im Gau (9./18) ausfechten müssen. Das Heimspiel gegen Rinnenthal sollte der TSV am Sonntag tunlichst für sich verbuchen.

Der BCA hat sich mit eindrucksvollen Ergebnissen in der Vorbereitung für die Punktrunde empfohlen: erst ein 8:1 in Altomünster, dann ein 5:2 in Adelzhausen. Rettet der Ballspiel-Club diese Form hinüber in den Ernst des Lebens, muss sich der SSV Alsmoos-Petersdorf (6./26) warm anziehen.

Die Paarungen des 17. Durchgangs: Pöttmes - Rehling, Griesbeckerzell - Berg im Gau, Ecknach - Affing, Thierhaupten - Münster, Kühbach - Rinnenthal, Langenmosen - Straß, Aichach - Alsmoos-Petersdorf (alle Sonntag). Schwabens Ucci wechselt im Sommer nach Rehling


Von Heribert Oberhauser
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