Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 14.01.2017 12:00

Großer Tag für den TSV Dasing

Dasings Fangemeinde   muss sich am Samstag entscheiden, ob sie die erste Mannschaft in Günzburg oder die A-Junioren in Gersthofen bei den schwäbischen Futsal-Endrunden unterstützt. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Dasings Fangemeinde muss sich am Samstag entscheiden, ob sie die erste Mannschaft in Günzburg oder die A-Junioren in Gersthofen bei den schwäbischen Futsal-Endrunden unterstützt. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Dasings Fangemeinde muss sich am Samstag entscheiden, ob sie die erste Mannschaft in Günzburg oder die A-Junioren in Gersthofen bei den schwäbischen Futsal-Endrunden unterstützt. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Dasings Fangemeinde muss sich am Samstag entscheiden, ob sie die erste Mannschaft in Günzburg oder die A-Junioren in Gersthofen bei den schwäbischen Futsal-Endrunden unterstützt. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Dasings Fangemeinde muss sich am Samstag entscheiden, ob sie die erste Mannschaft in Günzburg oder die A-Junioren in Gersthofen bei den schwäbischen Futsal-Endrunden unterstützt. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Das ist dann auch vielleicht ein kleines Dilemma, dass sich am großen Tag des TSV Dasing die rot-schwarze Fangemeinde aufteilen muss. Ein Teil begleitet die U 19, der andere fährt mit dem Bus die A 8 weiter Richtung Westen nach Günzburg. Jedoch ohne Trainer Jürgen Schmid. Der 52-Jährige trainiert nicht nur die erste Mannschaft, sondern auch die A-Junioren des Vereins „Wir setzen im Verein seit gut zwei Jahren auf die Jugend, deshalb fahre ich auch nach Gersthofen”, sagt Schmid. In Günzburg übernimmt sein langjähriger Assistent Sepp Friedl zusammen mit Schmids Sohn Fabian das Coaching. Auch die drei Jugendspieler Stefan Baumüller, Kaan Ayyildiz und Marco Ruppenstein, die bei der Friedberger Vorrunde dabei waren, kommen am Samstag bei der U 19 zum Einsatz. Für sie rücken Jonathan Rettig und Christian Fischer in den Kader der „Ersten” nach, Christoph Schulz (Knieprobleme) und eben Fabian Schmid (Nachwirkungen einer Stirnhöhlenentzündung) müssen hingegen passen.

Am vergangenen Samstag schrieben Dasings Fußballer schwäbische Hallengeschichte, weil sie sich als erster Kreisklassist überhaupt für die Endrunde qualifizieren konnten. „Das war schon sensationell. Aufgrund der teilnehmenden Mannschaften in Friedberg war das nicht zu erwarten”, schwärmt Schmid noch immer von seiner Mannschaft. Und wer sich wie die Dasinger gegen fünf Landesligisten durchsetzt, der hat es auch verdient. Schmids junge Auswahl trat auf dem Friedberger Parkett sehr diszipliniert auf, ließ sich auch von Rückständen nicht beirren und vor allem schon recht clever. Kein einziger Zehnmeter wurde gegen Dasing verhängt. Das zeugt davon, dass die TSV-Akteure in den Zweikämpfen geschickt agierten und somit wenige Fouls produzierten. Auch körperlich haben sie die Belastung sehr gut verkraftet, wie der 3:1-Endspielsieg über Mering zeigte. Dazu legten die Rot-Schwarzen auch eine hohe Effektivität an den Tag. Obwohl sie im Halbfinale gegen Schwaben Augsburg (7:6-Sieg nach Siebenmeterschießen) in der regulären Spielzeit torlos blieben, erzielten sie mit elf Toren die meisten Treffer.

Wer zuletzt Landesligisten wie Mering, Aindling oder gar den Tabellenführer Schwaben Augsburg geschlagen hat, der braucht sich auch nicht vor dem SV Egg zu fürchten. Im Viertelfinale wartet auf die Dasinger also der nächste Landesligist. „Wir werden Dasing sicherlich nicht unterschätzen”, sagt Eggs Angreifer Torsten Schuhwerk. Schmid war's letztendlich egal, welcher Gegner für sein Team aus dem Topf gezogen wird. „Die Mannschaften, die bei der Endrunde sind, haben alle ihre Könner”, so Schmid. Für ihn gilt auch am Samstag wie schon vor einer Woche, dass man sich in den zwei Mal 15 Minuten „nicht aus der Hallen schießen lässt”. Nach dem Auftritt von Friedberg ist davon auch nicht auszugehen. Und falls der Arbeitstag der Dasinger schon um kurz vor halb drei beendet sein sollte (siehe auch Turnierplan), dann bricht beim TSV keine Welt zusammen. „Die Jungs sollen das genießen, was in Schwaben in der Winterpause am größten ist”, sagt Schmid, „und ich denke, dass ich irgendwann mit ihnen noch einmal dorthin kommen werde.”


Von Herbert Walther
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