Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 06.01.2017 12:00

Süden wieder obenauf

Sieglos schied Julian Bergmair   (links) mit dem SC Griesbeckerzell nach den Gruppenspielen aus. Auch für Marcus Bissinger (rechts) und den FC Affing reichte es nicht für die Vorschlussrunde.
Sieglos schied Julian Bergmair (links) mit dem SC Griesbeckerzell nach den Gruppenspielen aus. Auch für Marcus Bissinger (rechts) und den FC Affing reichte es nicht für die Vorschlussrunde.
Sieglos schied Julian Bergmair (links) mit dem SC Griesbeckerzell nach den Gruppenspielen aus. Auch für Marcus Bissinger (rechts) und den FC Affing reichte es nicht für die Vorschlussrunde.
Sieglos schied Julian Bergmair (links) mit dem SC Griesbeckerzell nach den Gruppenspielen aus. Auch für Marcus Bissinger (rechts) und den FC Affing reichte es nicht für die Vorschlussrunde.
Sieglos schied Julian Bergmair (links) mit dem SC Griesbeckerzell nach den Gruppenspielen aus. Auch für Marcus Bissinger (rechts) und den FC Affing reichte es nicht für die Vorschlussrunde.

Da Aindling und Friedberg ihre ersten zwei Gruppenspiele (à zwölf Minuten) gewannen, war die Entscheidung in der Gruppe A vorzeitig gefallen. Aindling beeindruckte sowohl gegen Alsmoos-Petersdorf (4:0 mit drei Lammer-Treffern) als auch gegen Mering (5:1). „Die Mannschaft tritt souverän auf und spielt die Tore super heraus”, schwärmte TSV-Fußballchef Josef Kigle. Die schlecht aufgestellten Meringer und Alsmoos-Petersdorf enttäuschten. Der TSV Friedberg, wieder mit Handballkeeper Benjamin von Petersdorff im Kasten, fertigte den SSV 5:0 ab. Es passte ins triste Bild des Kreisligisten, dass sein Feinwerker Stefan Simonovic einen Sechsmeter weit übers Gehäuse drosch. Friedberg spielte seine Rolle als aufmüpfiger Außenseiter blendend weiter, während Aindlings Ambitionen erst einmal einen Dämpfer erhielten. Im Spiel um den Gruppensieg musste sich der Fünfte der Landesliga Südwest dem Fünften der Kreisklasse Aichach 2:4 beugen. Alsmoos-Petersdorf hielt sich wenigstens noch an Mering mit 3:1 schadlos.

In der Gruppe B war's spannend. Griesbeckerzell verabschiedete sich zwar frühzeitig mit zwei Niederlagen gegen Affing und Dasing, dafür fochten letztere zwei Klubs im finalen Gruppenspiel den zweiten Platz hinter Kissing aus. Für den KSC traf gegen die ohne Tobias Jorsch (Heimaturlaub in Dresden) angetretenen Affinger der als Torhüter fungierende Trainer Vlado Manislavic zum 3:0-Endstand, als der FCA Schlussmann Umut Zambak zugunsten eines fünften Feldspielers geopfert hatte. Durch Julian Schmid und Dominik Bures vergeigten die Rot-Schwarzen zwei Zehnmeter. Es war Affings erste Pleite unterm Dach in dieser Saison. Besser machten es bei ihren Strafstößen - jeweils ab dem vierten kumulierten (angehäuften) Foul - die Dasinger, die gegen Zell durch Marco Ruppenstein und Benedikt Dengler (2) alle drei versenkten und so in den letzten drei Minuten aus einem 0:1 noch ein 3:1 machten. Gegen Kissing war's zuvor für die Highway-Kicker genau andersherum gelaufen. Da lagen sie bis zur zehnten Minute 2:0 vorne, um am Ende 2:3 zu verlieren. Zell tat dann immerhin noch etwas für die Kosmetik mit dem 4:4 gegen Kissing; dieses Unentschieden wiederum reichte dem Vorletzten der Landesliga Südwest zum Gruppensieg. Dasing erreichte durch das 2:0 über Affing als Zweiter verdient das Halbfinale. Das Team von Trainer Jürgen Schmid verteidigte zum einen mit Bravour, erlaubte so dem FCA kaum Torchancen, und konterte andererseits hervorragend.

Im ersten (Landesliga-)Halbfinale tat es Kissing den Dasingern gleich, verlegte sich beim 3:0 gegen Aindling aus einer stabilen Defensive heraus auf schnelle Gegenstöße. Entgegenkam dem KSC, dass Aindlings Lukas Wiedholz in der sechsten Minute nach einer Notbremse gegen Gottwald „Rot” sah. Beim TSV war nach dem verheißungsvollen Auftakt total der Lack ab. „Wir haben aufgehört, Fußball zu spielen, jeder hat's nur noch auf eigene Faust versucht”, haderte Josef Kigle.

Auf kuriose Weise wurde das zweite (Kreisklassen-)Semifinale entschieden. Friedbergs Fabian Franz verwandelte eine Ecke direkt (10.). Als die Schiedsrichter sechs Sekunden vor Schluss das 2:0 durch Philipp Boser annullierten, hoffte Dasing mit seinem letzten Angriff noch auf den Ausgleich. Die Referees indes ließen nach einem Foul an Jörg Marquart die Zeit ablaufen, worauf die Dasinger ihnen mächtig zürnten.

Im Endspiel war Benjamin von Petersdorff im Friedberger Kasten nicht zu bezwingen. Der Kreisklassist war einem Tor am nächsten, als ein Freistoß Bosers an beide Pfosten krachte (11.). Im Sechsmeterschießen scheiterte für Friedberg ausgerechnet der Ex-Kissinger Marcel Pietruska an Manislavic.

Gruppe A

SSV Alsmoos-Petersdorf - TSV Friedberg 0:5: 0:1 (1.) Franz, 0:2 (5.) Boser, 0;3 (7.) Franz, 0:4 (8.) Haug, 0:5 (12.) Boser (10 m). BV: Simonovic (SSV) schießt Sechsmeter drüber (11.).

SSV Alsmoos-Petersdorf - SV Mering 3:1: 1:0 (2.) Deak, 1:1 (8.) Obermeyer, 2:1 (9. ) Slupik, 3:1 (11.) Slupik. Gelb-rote Karte: Obermeyer (12.). BV: Schreier (SSV) hält Zehnmeter von Stoiber (12.).

Tabelle: 1. TSV Friedberg 10:2 Tore/9 Punkte, 2. TSV Aindling 11:5/6, 3. SSV Alsmoos-Petersdorf 3:10/3, 4. SV Mering 2:9/0.

Gruppe B

Tabelle: 1. Kissinger SC 10:6/7, 2. TSV Dasing 7:4/6, 3. FC Affing 2:5/3, 4. SC Griesbeckerzell 5:9/1.

Halbfinale

Endspiel

Schiedsrichter: Heinrich Deutscher, Stefan Sommer, Florian Pioch, Moritz Rohn (alle Gruppe Augsburg).

Zuschauer: 240 zahlende.


Von Heribert Oberhauser
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