Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 17.12.2016 12:00

Futsal-Landkreisvorrunde: Zell kommt weiter, BCA fliegt raus

Julian Mayr   (links) und Christoph Sturm ziehen mt Aindling und Griesbeckerzell in die Endrunde ein. Die Auseinandersetzung der beiden Teams gewann der Landesligist mit Mühe 2:1.
Julian Mayr (links) und Christoph Sturm ziehen mt Aindling und Griesbeckerzell in die Endrunde ein. Die Auseinandersetzung der beiden Teams gewann der Landesligist mit Mühe 2:1.
Julian Mayr (links) und Christoph Sturm ziehen mt Aindling und Griesbeckerzell in die Endrunde ein. Die Auseinandersetzung der beiden Teams gewann der Landesligist mit Mühe 2:1.
Julian Mayr (links) und Christoph Sturm ziehen mt Aindling und Griesbeckerzell in die Endrunde ein. Die Auseinandersetzung der beiden Teams gewann der Landesligist mit Mühe 2:1.
Julian Mayr (links) und Christoph Sturm ziehen mt Aindling und Griesbeckerzell in die Endrunde ein. Die Auseinandersetzung der beiden Teams gewann der Landesligist mit Mühe 2:1.

Im Eröffnungsspiel (zwölf Minuten) bahnte sich gleich eine Überraschung an, als Zell gegen Ainding durch Alexander Chetschiks Freistoß das 0:1 ausglich. Aber 30 Sekunden vor Schluss rückte Julian Mayr die Verhältnisse gerade noch zurecht.

Der BCA kam gegen den SCO (mit dem an einer Schambeinentzündung laborierenden Christoph Kratzenberger im Kasten) überhaupt nicht in Fahrt. Kein Wunder, dass der Kreisklassist mit einem Doppelschlag von Fadel Afoda und Kemal Cilimgir ein 2:0 vorlegte. Darauf hatten die Aichacher (mit Neuzugang Marcus von Wehren) keine Antwort parat.

Auch gegen Aindling hatte der SCO einen Coup im Sinn. Den machte aber Moritz Buchhart mit drei blitzsauberen Toren zunichte. Die Grün-Schwarzen mussten anerkennen, dass Aindling ein anderes Kaliber ist als der BCA. Buchhart gelang beim 6:1 sogar noch ein vierter Treffer,

Der BCA wie Zell waren nach ihren Niederlagen im Stadtteilderby in Zugzwang. Aichach scheiterte mit Chancen für Burghart, Tischner, Fuchsberger und Schaffer am hervorragenden Florian Hering. Der SCG verpasste bei einem Konter über Bas durch Hoti die Führung. Die Nullnnummer war für Zell mehr wert als für den Ballspiel-Club, der ja noch Aindling vor der Brust hatte.

Mit dem 2:0 gegen den SCO machte Zell den Einzug in die Finalrunde praktisch perfekt, denn dadurch musste der BCA gegen Aindling mit drei Toren Differenz gewinnen. Da Oberbernbach alle seine dicken Möglichkeiten vergeigte, fiel überhaupt nicht ins Gewicht, dass das Team des Trainergespanns Bas/Chetschik bei zwei Zehnmetern (gemäß den Futsal-Regeln nach dem vierten „kumulierten Foul” des Gegners) patzte. Den ersten schoss Chetschik vorbei (6.), den zweiten von Christoph Sturm parierte Kratzenberger (9.).

Das Wunder blieb für den BCA aus. Wenigstens schlug er sich beim 1:2 gegen Aindling, den einstigen schwäbischen Hallenkrösus, beachtlich.

Eine klare Sache war für Affing das erste Spiel in der Gruppe 2 gegen den FC Igenhausen, bei dem mit Dirk Bork, 43, ein Feldspieler im Tor stand. Nur weil der Kreisligist viele Chancen aufreizend lässig vergab, hielt sich das Ergebnis (3:0) in Grenzen.

Der SSV Alsmoos-Peterdorf, bei dem sich Trainer Damir Mackovic nach vier Kreuzbandrissen einen Einsatz zutraute, hatte nur anfangs Probleme mit Türkspor, am Ende war's eine klare Angelegenheit für den Kreisligisten.

Affing machte gegen Türkspor den Einzug in die Endrunde perfekt. Dem technisch feinen und zielstrebigen Spiel, das die Rot-Schwarzen nun zeigten, war der Kreisklassist wehrlos ausgeliefert. Dass der FCA drei Zehnmeter verballerte, war bedeutungslos.

Wie angekündigt, traf SSV-Ass Stefan Simonovic rechtzeitig zum zweiten Spiel ein. Der Serbe brauchte ein paar Minuten, um den Kopf von der Arbeit freizukriegen, aber dann traf er doch alsbald zum 1:0 (5.). Und wie Simonovic beim 3:0 mit einem Lupfer von der Mittellinie über Bork hinweg zauberte, zeigte, dass der einstige Jugendspieler von Partizan Belgrad gestern in Aichach sicher der Kicker mit dem größten technischen Potenzial war.

In der Gruppe 2 war nach vier Partien die Luft raus, was angesichts der Ausgangslage mit den haushohen Favoriten Affing und Alsmoos-Petersdorf niemanden wunderte.

Türkspor tat immerhin noch ein bisschen etwas für sein Renommee mit dem verdienten 2:0 gegen sich tapfer wehrende Igenhausener, denen nicht ein Tor vergönnt war.

Der SSV hatte das 1:4 gegen Affing im letzten Spiel vor allem seinen Undiszipliniertheiten zuzuschreiben. Der vorlaute Dieter Deal sah die einzige gelb-rote Karte (gleichbedeutend mit einer zweiminütigen Zeitstrafe) des Abends.

GRUPPE 1

Tabelle: 1. TSV Aindling 10:3 Tore/9 Punkte, 2. SC Griesbeckerzell 3:2/4, 3. SC Oberbernbach 3:8/3, 4. BC Aichach 1:4/1.

GRUPPE 2

SSV Alsmoos-Petersdorf - FC Igenhausen 3:0: 1:0 (5.) Simonovic, 2:0 (11.) Del Mestre, 3:0 (12.) Simonovic.

SSV Alsmoos-Petersdorf - FC Affing 1:4: 1:0 (2.) Simonovic, 1:1 (8.) Steinherr, 1:2 (9.) Jorsch (Zehnmeter), 1:3 (10.) Jorsch, 1:4 (12.) Steinherr. Gelb-rote Karte: Deak (SSV/10.)

Tabelle: 1. FC Affing 16:2/9, 2. SSV Alsmoos-Petersdorf 9:6/6, 3. Aichach Türkspor 5:14/3. 4. FC Igenhausen 0:8/0.

Schiedsrichter: August Oberhauser (Kühbach), Florian März (Stotzard), Reinhard Fröschl (Mühlried), Robert Wenger (Hörzhausen). Simonovics genialer Lupfer ist das schönste Tor des Abends


Von Heribert Oberhauser
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