Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 18.11.2016 12:00

Kreisspielleiter Mießl tauscht Heimrecht: Thierhaupten muss in Kühbach spielen

Simon Erhard   (am Ball) hat mit dem TSV Kühbach das Sechs-Punkte-Spiel in Thierhaupten vor der Brust, Julian Bergmair (rechts) will mit dem SC Griesbeckerzell gegen den BC Aichach Platz zwei verteidigen. 	Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)
Simon Erhard (am Ball) hat mit dem TSV Kühbach das Sechs-Punkte-Spiel in Thierhaupten vor der Brust, Julian Bergmair (rechts) will mit dem SC Griesbeckerzell gegen den BC Aichach Platz zwei verteidigen. Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)
Simon Erhard (am Ball) hat mit dem TSV Kühbach das Sechs-Punkte-Spiel in Thierhaupten vor der Brust, Julian Bergmair (rechts) will mit dem SC Griesbeckerzell gegen den BC Aichach Platz zwei verteidigen. Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)
Simon Erhard (am Ball) hat mit dem TSV Kühbach das Sechs-Punkte-Spiel in Thierhaupten vor der Brust, Julian Bergmair (rechts) will mit dem SC Griesbeckerzell gegen den BC Aichach Platz zwei verteidigen. Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)
Simon Erhard (am Ball) hat mit dem TSV Kühbach das Sechs-Punkte-Spiel in Thierhaupten vor der Brust, Julian Bergmair (rechts) will mit dem SC Griesbeckerzell gegen den BC Aichach Platz zwei verteidigen. Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)

Am Sonntag steht der letzte Vorrundenspieltag an, obwohl die Rückserie schon drei Durchgänge abgehakt hat. Ein rechtes Tohuwabohu, das sich aber, versichern die Verbandsfunktionäre, nicht vermeiden lässt, wenn erste und zweite Mannschaften ihre Heimspiele miteinander austragen wollen (Stichwort Schlüsselzahlen).

Demnach hat sich der TSV Kühbach schon zwei Mal mit Straß, Münster und Griesbeckerzell gemessen, aber noch nie mit Thierhaupten. Diese Lücke schließt er am Sonntag, wenn denn beim SVT gespielt wird. Vor Wochenfrist tat der Thierhauptener Fußballchef Richard Mayr kund, sein Verein werde sich den Platz wegen eines Spiels nicht ramponieren lassen. Die Auseinandersetzung mit Rehling fiel dann auch aus.

Da Thierhaupten nun auch das Spiel gegen Kühbach absagen wollte, hat Kreisspielleiter Reinhold Mießl das Heimrecht kurzerhand getauscht. Der SVT muss am Sonntag in Kühbach antreten. Das erhöht wiederum die Chancen des TSV auf ein Erfolgserlebnis. „Mit einem Sieg”, sagt Kühbachs Spielertrtainer Emanuel Miok, „hätten wir noch einen versöhnlichen Abschluss, dann wäre die Herbstrunde für mich okay.”

Am vergangenen Sonntag hat es der TSV als Viertletzter (13 Punkte) verpasst, die Distanz zu Aichach (12) und Thierhaupten (8) auf den Abstiegsplätzen zwölf und 13 anwachsen zu lassen. Gegen Griesbeckerzell setzte es ein 1:2. Miok filterte das Positive aus der achten Saisonniederlage heraus: „Gegenüber dem Hinspiel in Zell (0:2/Red.), als wir kein Land gesehen haben, war es eine deutliche Steigerung.” Überhaupt, findet Miok, sei zwischen den ersten fünf Spielen und jenen in der jüngeren Vergangenheit ein gewaltiger Unterschied. „Die Jungs entwickeln sich positiv, was uns fehlt, ist Erfahrung.” Das habe man gegen Zell wieder gesehen, als die Mannschaft in Überzahl nach der „Ampelkarte” für Julian Würzer (52.) „zu überhastet” vorgegangen sei.

Miok macht sich nichts vor, der Klassenerhalt wird für ihn und seinen Spielertrainerkollegen Frank Lehrmann ein Kärrnerjob. „Aber das haben wir vorher schon gewusst”, sagt Miok. Mit der Ausbeute kann er leben, obwohl, zwei Spiele hängen ihm immer noch: das 2:6 zum Auftakt beim SV Straß, der seither nicht mehr gewonnen hat, und das 3:3 gegen Berg im Gau, als der TSV als klar bessere Mannschaft zwei Punkte verschenkt hat.

Victor de Jesus Hermogenes steht den Kühbachern nicht mehr zur Verfügung. Der Brasilianer musste seine Karriere wegen eines Knorpelschadens im Knie beenden. Dass der Afghane Mahdi Angori und der Nigerianer Godson Ikounga nicht mehr dem Kader angehören, hat laut Miok disziplinarische Gründe. Angori (drei Tore) wurde mal mit dem BC Aichach in Verbindung gebracht.

Thierhaupten ist am Sonntag einem größeren Druck ausgesetzt als Kühbach. Verliert der SVT dieses Sechs-Punkte-Spiel, wird die Lage noch kritischer, als sie ohnehin schon ist. Von den letzten acht Partien haben die Rot-Schwarzen nur eine gewonnen (4:1 in Straß), bei sieben Niederlagen. Auf vertrautem Terrain hat das Team von Trainer Stefan Schmid nur einmal reüssiert (3:2 gegen Pöttmes).

Die DJK Langenmosen (36 Punkte/Tore +23) wird mit hoher Wahrscheinlichkeit als Tabellenführer überwintern. Verhindern könnte das nur eine hohe Niederlage der DJK in Berg im Gau (10./15) und dazu ein deutlicher Sieg des SC Griesbeckerzell (33/Tore +18) gegen den BC Aichach.

Die Paarungen der 16. Runde (zugleich Vorrundenfinale): Griesbeckerzell - Aichach, Berg im Gau - Langenmosen, Rehling - Münster, Affing - Rinnenthal, Thierhaupten - Kühbach, Ecknach - Straß, Pöttmes - Alsmoos-Petersdorf (alle Sonntag, 14.30 Uhr).


Von Heribert Oberhauser
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