Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 04.11.2016 12:00

Affing-Trainer Kämpf: Manche glauben, es mit links machen zu können

Die bisher einzige Niederlage   musste Andreas Gumbiller (links hinten) mit der DJK Langenmosen in Ecknach hinnehmen. Sein Teamkollege Julian Bader hat es mit Elias Sultrani zu tun. 	Foto: Baudrexl (Foto: Baudrexl)
Die bisher einzige Niederlage musste Andreas Gumbiller (links hinten) mit der DJK Langenmosen in Ecknach hinnehmen. Sein Teamkollege Julian Bader hat es mit Elias Sultrani zu tun. Foto: Baudrexl (Foto: Baudrexl)
Die bisher einzige Niederlage musste Andreas Gumbiller (links hinten) mit der DJK Langenmosen in Ecknach hinnehmen. Sein Teamkollege Julian Bader hat es mit Elias Sultrani zu tun. Foto: Baudrexl (Foto: Baudrexl)
Die bisher einzige Niederlage musste Andreas Gumbiller (links hinten) mit der DJK Langenmosen in Ecknach hinnehmen. Sein Teamkollege Julian Bader hat es mit Elias Sultrani zu tun. Foto: Baudrexl (Foto: Baudrexl)
Die bisher einzige Niederlage musste Andreas Gumbiller (links hinten) mit der DJK Langenmosen in Ecknach hinnehmen. Sein Teamkollege Julian Bader hat es mit Elias Sultrani zu tun. Foto: Baudrexl (Foto: Baudrexl)

Dass die Affinger so stark auftraten wie noch nie seit August, hätte auch mit den Ecknachern zu tun gehabt, findet Kämpf. Denn der gestürzte Spitzenreiter igelte sich nicht hinten ein wie die meisten Widersacher, sondern spielte mit. Das wiederum eröffneten dem FCA Räume, die er weidlich nutzte. Gefruchtet hätte auch seine Umstellung in der Offensive, registrierte Kämpf mit Genugtuung. Der 41-Jährige beorderte den noch torlosen Nino Kindermann in den Angriff, stattdessen darbten Frederik Meissner (immerhin zehn Saisontore) und Sebastian Spreitzer (drei) auf der Bank. „Das soll aber nicht heißen, dass es am Sonntag gegen Pöttmes wieder so sein wird” stellt der Übungsleiter klar.

Was manche nicht nachvollziehen können, Kämpf ist mit der Zwischenbilanz (acht Siege, zwei Unentschieden, drei Niederlagen) zufrieden. „Das ist das, was wir, Markus (Abteilungsleiter Berchtenbreiter/Red.), Enzo Sportlicher Leiter Sarcone/Red.) und ich, uns intern vorgenommen haben. Das passt, zu mehr reicht es im Moment nicht.” Kämpf macht aus den Affinger Ambitionen, um die ersten zwei Plätze mitzuspielen, selbstredend kein Hehl. Aber auf den Favoritenschild, wie es die Konkurrenz macht, will er mit dem FCA nicht gehoben werden.

Inzwischen, sinniert Kämpf, habe sich seine Auswahl schon besser zurechtgefunden in der neuen sportlichen Umgebung nach drei Abstiegen hintereinander. „Aber ganz angekommen sind die Spieler in der Kreisligaimmer noch nicht, jetzt sind sie vielleicht bei siebzig Prozent.” Manche glaubten auch heute noch, es „mit links” erledigen zu können. Das sei eine gefährliche Einstellung, wenn man, wie Affing, von Anfang der Gejagte ist.

Seine Elf müsse vor jedem Gegner auf der Hut sein, zum Beispiel am Sonntag zu Hause vor dem TSV Pöttmes (zweiter Rückrundenspieltag). Kämpf wundert sich, dass die Pöttmeser als Achter mit 15 Punkten und leicht negativer Bilanz (4-3-5) nur im Mittelfeld herumhängen.

Wenn die Affinger eruieren wollen, wie Kreisligafußball geht, schauen sie am besten bei der DJK Langenmosen nach. „Natürlich legen wir auch auf das spielerische Element Wert, aber wir wissen auch, dass es ohne Einsatzbereitschaft und Kampf nicht geht”, sagt deren Vorarbeiter Gumbiller. „Wir stehen hinten sicher, kassieren so wenig Gegentore (zwölf/Red.), und sind vorne immer gefährlich”, das sind für den 29-Jährigen neben dem weitgehend schnörkellosen Balltreiben die wesentlichen Kriterien für das blau-weiße Hoch.

Gumbiller, in der zweiten Saison bei der DJK im Sold und vorher sechs Jahre beim Bezirksligisten Rohrbach, dirigiert zurzeit nicht wie gewohnt auf der Sechserposition, sondern an der Seitenlinie. Vor drei Wochen hat er sich beim 2:1 in Aichach einen Trümmerbruch am rechten Ringfinger zugezogen, als er am Trikot eines Aichachers hängen blieb. Inzwischen ist Gumbiller in Pfaffenhofen operiert worden, trägt jetzt eine Art Eisengestell am Finger.

Am siebten Spieltag haben die Langenmosener mit dem 1:2 in der Ecknacher „Wasserschlacht”, wie sich Gumbiller erinnert, die bisher einzige Niederlage quittieren müssen. Am Sonntag droht in Rinnenthal die zweite. „Das wird verdammt schwer”, sagt Gumbiller, „es ist ein Sechs-Punkte-Spiel.” Als Fünfter hat der BCR (26), der die vorausgegangenen drei Partien gewonnen hat (12:4 Tore), nur vier Punkte weniger als die DJK.

Die Begegnung zwischen dem TSV Rehling (10./13) und dem BSV Berg im Gau (9./15) wird am Sonntag nicht ausfallen. Das hat TSV-Trainer Sebastian Kalkbrenner Anfang der Woche versichert.

Die Paarungen des 14. Durchgangs: Ecknach - Aichach (Sa.), Rehling - Berg im Gau, Affing - Pöttmes, Griesbeckerzell - Thierhaupten, Rinnenthal - Langenmosen, Münster - Kühbach, Straß - Alsmoos-Petersdorf (alle So.). In Aichach zieht sich DJK-Spielertrainer Andreas Gumbiller einen Trümmerbruch des Rinfingers zu Vier Niederlagen hintereinander - BCA durchmisst Talsohle


Von Heribert Oberhauser
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