Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 26.09.2016 12:00

Aindling reißt Spiel nach 0:2-Rückstand aus dem Feuer

So sehr sich Simon Knauer   auch ins Zeug legt, er kann Michael Knötzinger nicht aufhalten. Knötzinger ist mit einer starken Leistung maßgeblich verantwortlich für die Nördlinger 2:0-Führung, aber am Ende triumphiert Aindling mit 3:2.	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
So sehr sich Simon Knauer auch ins Zeug legt, er kann Michael Knötzinger nicht aufhalten. Knötzinger ist mit einer starken Leistung maßgeblich verantwortlich für die Nördlinger 2:0-Führung, aber am Ende triumphiert Aindling mit 3:2. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
So sehr sich Simon Knauer auch ins Zeug legt, er kann Michael Knötzinger nicht aufhalten. Knötzinger ist mit einer starken Leistung maßgeblich verantwortlich für die Nördlinger 2:0-Führung, aber am Ende triumphiert Aindling mit 3:2. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
So sehr sich Simon Knauer auch ins Zeug legt, er kann Michael Knötzinger nicht aufhalten. Knötzinger ist mit einer starken Leistung maßgeblich verantwortlich für die Nördlinger 2:0-Führung, aber am Ende triumphiert Aindling mit 3:2. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
So sehr sich Simon Knauer auch ins Zeug legt, er kann Michael Knötzinger nicht aufhalten. Knötzinger ist mit einer starken Leistung maßgeblich verantwortlich für die Nördlinger 2:0-Führung, aber am Ende triumphiert Aindling mit 3:2. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Wie es Roland Bahl angekündigt hatte, ersetzte er den am Steißbein verletzten Stürmer Daniel Ritzer durch Mathias Jacobi. Ansonsten baute Aindlings Trainer auf jenes Team, das vor Wochenfrist in Gilching 3:0 gewonnen hatte.

Durch das 4:4 von Schwaben Augsburg tags zuvor gegen Gilching bot sich den Aindlingern die Möglichkeit, mit dem sechsten Sieg hintereinander bis auf drei Punkte an den Spitzenreiter heranzukommen. Dieses Vorhaben gestaltete sich schon nach drei Minuen durch den Rückstand äußerst schwierig. Michael Knötzinger durfte aus 20 Metern unbehelligt abziehen, sein Flachschuss schien zudem nicht unhaltbar für Florian Peischl.

Die Gastgeber taten sich von Anfang an schwer, Kontur in ihr Spiel zu bringen und konnten sich glücklich schätzen, nach 13 Minuten nicht 0:2 hinten zu liegen. Erneut war die Abwehr ziemlich indisponiert - bis auf Wolfgang Klar, der sich am Torraum furchtlos in den Versuch Fabian Miehlichs warf und so weiteres Ungemach verhinderte.

Erst Mitte des ersten Durchgangs machte der Tabellendritte im gegnerischen Strafraum auch mal auf sich aufmerksam. Julian Mayr allerdings missriet nach Flanke von Simon Knauer und Matthias Stegers Kopfballvorlage der Fallrückzieher aus der Nahdistanz, so dass Michael Lutz mühelos parierte (25.). Vor große Probleme dagegen stellte den früheren Aichacher Keeper ein mächtiger Freistoß Knauers aus gut 25 Metern. Lutz ließ den Ball abprallen, den der nachsetzende Daniel Deppner, energisch bedrängt von Felix Käser, am leeren Kasten vorbeischoss (24.). Aindlings Fangemeinde verstand ob dieses vergeigten Hochkaräters die Welt nicht mehr.

Noch fassungsloser war die Tribüne 14 Minuten später. Peischl ließ sich von dem aus spitzem Winkel abziehenden Daniel Holzmann tunneln. Statt 1:1 stand's 0:2. Kurz vor der Pause war Aindling aber wieder im Geschäft. Jacobi dribbelte von links in den Strafraum und überwand aus 14 Metern flach den aus seinem Tor stürzenden Lutz (43.).

Mit Wiederbeginn gelang es den Platzherren zunächst nicht, das Geschehen an sich zu reißen. Vielmehr mussten sie froh sein, nicht deutlicher ins Hintertreffen zu geraten. Wie Peischl Knötzingers über die Mauer gezwirbelten Freistoß an den Pfosten lenkte, war aller Ehren wert (54.).

Bahl sah sich dann gezwungen, im Mittelfeld einen Wechsel zugunsten einer offensiveren Ausrichtung vorzunehmen: Für Mayr kam Moritz Buchhart. Wenig später stiegen Aindlings Aktien durch die „Ampelkarte” für Käser, der binnen kurzer Zeit zwei Mal gefoult hatte (60.).

Trotz Überzahl schafften es die Aindlinger nicht, eine nachhaltige Dominanz aufzubauen. Also brauchten sie die Mithilfe der Rieser in Person von Manuel Meyer. Dem prallte Johannes Rabers Hereingabe ans Schienbein, und von dort kullerte der Ball über die Torlinie (72.). Bald darauf hatte die Bahl-Elf das Spiel komplett gedreht. Nach Matthias Stegers Flanke scheiterte Deppner erst an Lutz, aber der dahinter lauernde Buchhart trat die Kugel in den rechten Winkel (75.). Noch freilich war die Angelegenheit nicht erledigt. Aber Peischl bestand die Prüfung bei einem Meyer-Freistoß glanzvoll (78.). Noch einmal war der junge Aindlinger Keeper gegen die in den Schlussminuten vabanque spielenden Nördlinger gefordert, als er dem eingewechselten Alex Schröter Einhalt gebot (90.). So sehr Peischls Leistung in der ersten Halbzeit auch von Makeln behaftet war, nach dem Seitenwechsel war sie klasse.

TSV Aindling: Peischl - Wiedholz, Klar, Hildmann, Raber - Modes, Mayr (56. Buchhart) - Steger, Knauer (67. Heugel), Deppner - Jacobi (76. Lammer).

TSV Nördlingen: Lutz - Lamprecht, Rothgang, Käser, Geiß (81. Schröter) - Buser - Holzmann, Miehlich (65. Bortolazzi), Knötzinger, Meyer - Dürnberger (69. Halbmeyer).

Tore: 0:1 (4.) Knötzinger, 0:2 (38.) Holzmann, 1:2 (43.) Steger, 2:2 (72.) Meyer (Eigentor), 3:2 (75.) Buchhart. - Schiedsrichter: Liebhart (Wörthsee). - Zuschauer: 240. - Gelbe Karte: Knauer, Modes, Hildmann, Steger/Miehlich, Knötzinger. Gelb-rote Karte: Käser (wiederholtes Foulspiel/60.) Eingewechselter Buchhart schießt Siegtor


Von Heribert Oberhauser
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