Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 24.09.2016 12:00

Nördlingen ist ein Aindlinger Angstgegner

Daniel Ritzer,   attackiert vom Gilchinger Manuel Gensheimer, fehlt gegen Nördlingen. Aindlings Stürmer hat sich vor Wochenfrist am Steißbein verletzt, konnte seither nicht trainieren. 	Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Daniel Ritzer, attackiert vom Gilchinger Manuel Gensheimer, fehlt gegen Nördlingen. Aindlings Stürmer hat sich vor Wochenfrist am Steißbein verletzt, konnte seither nicht trainieren. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Daniel Ritzer, attackiert vom Gilchinger Manuel Gensheimer, fehlt gegen Nördlingen. Aindlings Stürmer hat sich vor Wochenfrist am Steißbein verletzt, konnte seither nicht trainieren. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Daniel Ritzer, attackiert vom Gilchinger Manuel Gensheimer, fehlt gegen Nördlingen. Aindlings Stürmer hat sich vor Wochenfrist am Steißbein verletzt, konnte seither nicht trainieren. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Daniel Ritzer, attackiert vom Gilchinger Manuel Gensheimer, fehlt gegen Nördlingen. Aindlings Stürmer hat sich vor Wochenfrist am Steißbein verletzt, konnte seither nicht trainieren. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)

Aindling (3./24 Punkte) und Nördlingen (5./19) haben vor dem schwäbischen Vergleich gemeinsam, seit sieben Spielen ungeschlagen zu sein. Wobei die Aindlinger Serie noch eindrucksvoller ist mit sechs Siegen (und dem Unentschieden gegen Ichenhausen), Nördlingen hat nur vier Mal reüssiert. In der Landesliga Südost wäre Bahls Auswahl mit ihrer Ausbeute Tabellenführer, in der Südweststaffel ist sie damit nur Dritter, weil Schwaben (1./29) und Türkspor (2./26) bis dato noch besser sind. Von einem Comeback in der Bayernliga redet am Schüsselhauser Kreuz keiner. Dennoch: Mit einem Sieg will Bahl den Druck auf das Führungsduo aufrechterhalten. „Wenn die vorne patzen, müssen wir da sein”, sinniert der 54-Jährige.

Das Spiel am Sonntag werde freilich alles andere als ein Selbstläufer, warnt Bahl. Das Team des Kollegen Franz Wokon sei inzwischen gefestigt und habe vor allem „im Spiel nach vorne hohe Qualität”. Bahl nennt Philipp Buser (mit sechs Toren erfolgreichster Nördlinger Schütze), Michael Knötzinger und Manuel Meyer als herausragende Akteure, denen die Aindlinger erhöhte Aufmerksamkeit widmen müssten. „Wir können diesen starken Gegner nur übers Kollektiv in die Schranken weisen”, vermutet Bahl.

Trotz der bemerkenswerten Serie ist die Stimmung in Nördlingen überschaubar. Nach der vermurksten Startphase (mit Niederlagen in Oberweikertshofen und Gilching) argwöhnen nicht wenige Freunde der Grün-Schwarzen, dass die Saison schon wieder gelaufen ist. Die Erwartungen jedenfalls waren in der ehemaligen Reichsstadt höher. Jahr für Jahr sind die Nördlinger im oberen Tabellendrittel dabei, aber zum großen Wurf reicht es nie.

Auf Kapitän und Abwehrchef Stefan Raab (Bandscheibenleiden) muss Wokon weiterhin verzichten. Dafür kehrt Angreifer Alex Schröter zurück. Der Polizist musste während der vorangegangenen drei Begegnungen Dienst schieben. Mit Julian Brandt haben die Nördlinger einen anderen jungen Stürmer offensichtlich verkannt. Weil er in den ersten fünf Spielen nie in der Anfangself stand, flüchtete Brandt nach Gundelfingen. Für die Bayernliga ist er eigenartigerweise gut genug.

Nachdem er beim 3:0 in Gilching ein gegnerisches Knie ins Steißbein gerammt bekommen hatte, konnte Daniel Ritzer in dieser Woche nicht trainieren. Sein Mitwirken ist ausgeschlossen. Statt Ritzer wird Bahl wahrscheinlich Mathias Jacobi in den Angriff beordern; weitere Optionen wären Alex Lammer und René Heugel. Zweiter Ausfall im Aindlinger Kader ist neben Ritzer Mehmet Vural. Der Youngster aus dem eigenen Nachwuchs hat sich beim Üben an den Bändern verletzt und wird mindestens vier Wochen pausieren.

Als rechtes Glied der Viererkette anstelle des acht Spiele gesperrten Kilian Huber hat sich Lukas Wiedholz vor Wochenfrist in Gilching ausgezeichnet geschlagen. Diese Leistung müsse Wiedholz am Sonntag gegen ein anderes Kaliber bestätigen, weiß Bahl. Dann bekommt er es mit Manuel Meyer zu tun, einem technisch exzellenten Linksfuß. Meyer war im bisherigen Saisonverlauf vom Pech verfolgt, beim 4:2 über Raisting erzielte er erst seinen zweiten Treffer. Trainer Bahl setzt aufs Kollektiv


Von Heribert Oberhauser
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