Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 30.07.2016 12:00

Aufsteiger ärgert Aindling - nach 2:0-Führung nur 2:2

René Heugel   (links, attackiert von Manuel Ezberci) gab ein starkes Punktspieldebüt im Aindlinger Dress. Der Neuzugang vom SV Hammerschmiede legte Simon Knauer das 2:2 auf. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
René Heugel (links, attackiert von Manuel Ezberci) gab ein starkes Punktspieldebüt im Aindlinger Dress. Der Neuzugang vom SV Hammerschmiede legte Simon Knauer das 2:2 auf. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
René Heugel (links, attackiert von Manuel Ezberci) gab ein starkes Punktspieldebüt im Aindlinger Dress. Der Neuzugang vom SV Hammerschmiede legte Simon Knauer das 2:2 auf. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
René Heugel (links, attackiert von Manuel Ezberci) gab ein starkes Punktspieldebüt im Aindlinger Dress. Der Neuzugang vom SV Hammerschmiede legte Simon Knauer das 2:2 auf. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
René Heugel (links, attackiert von Manuel Ezberci) gab ein starkes Punktspieldebüt im Aindlinger Dress. Der Neuzugang vom SV Hammerschmiede legte Simon Knauer das 2:2 auf. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Bei der Besetzung der vakanten Positionen auf der Sechs und im linken offensiven Mittelfeld durch die Verletzung Moritz Buchharts (Bänderriss) und den Urlaub Daniel Deppners entschied sich TSV-Trainer Roland Bahl für Lukas Wiedholz und Daniel Ritzer. Manuel Tutschka und Mathias Jacobi, die sich auch Hoffnung auf eine Nominierung in der Startelf gemacht hatten, mussten zunächst mit der Bank vorliebnehmen.

Was sein taktisches Konzept betraf, machte sich Bahl Gedanken, wie er der Olchinger Fünferabwehrkette bei Aindlinger Ballbesitz am besten zu Leibe rücken würde. Er versuchte dies mit derselben Marschroute, mit der der TSV die ersten zwei Auswärtspartien ungeschlagen (vier Punkte) überstanden hatte: Simon Knauer agierte als zweite Spitze neben Alex Lammer etwas zurückgezogen. Damit sollte die Klasse des Hauseners als Anspielstation im offensiven Mittelfeld zur Geltung kommen.

Dieser Plan ging vorerst nicht auf. Olching hatte in der Anfangsviertelstunde leichte Vorteile und beanspruchte auch die erste nennenswerte Aktion für sich, als ein kerniger Distanzschuss des aus Garching gekommenen Paul Niehaus nur knapp über Florian Peischls Kasten rauschte (19.).

Das erste Tor erzielten postwendend aber die in neuen schwarz-roten Trikots angetretenen Aindlinger. Johannes Putz und Kilian Huber waren an der rechten Seite die Vorbereiter (wie schon in Ehekirchen bei Deppners zwischenzeitlichem 3:0). Nach Hubers Flanke an den Torraum behauptete sich Modes im Luftkampf gegen Manuel Ezberci und ließ dem Ex-Pipinsrieder Stefan Held mit einem präzisen Kopfball in den linken Winkel keine Chance (20.).

Die Führung half Aindling nicht in die Schuhe. Olching hatte weiter die etwas größeren Spielanteile, ohne allerdings bedeutende Gefahr auszustrahlen. Anders der Gastgeber. Nach Michael Hildmanns energischem Vorstoß köpfte Putz links am Pfosten vorbei (30.).

Nach 36 Minuten war das Spiel für Lammer Geschichte. Nach einem Zusammenprall mit Tobias Schöler auf Höhe der Mittellinie schied er mit einer Platzwunde an der linken Augenbraue aus. Schöler kehrte mit einem Turban bis zur Pause zurück.

Anstelle Lammers kam René Heugel zu seinem Punktspieldebüt für den TSV und führte sich vorzüglich ein. Knauer zog mit dem Zuspiel des Ex-Hammerschmiedlers links davon und überwand Stefan Held flach aus ganz spitzem Winkel zum 2:0 (40.).

Dieses Ergebnis stellte den Spielverlauf doch einigermaßen auf den Kopf. Und der Aufsteiger korrigierte es auch umgehend. Martin Held, Stefans Zwillingsbruder, stieß Andreas Bartls Ecke von rechts mit der Stirn zum 1:2 ins linke Kreuzeck (43.).

Ums Haar hätte Aindling gleich nach Wiederbeginn den Zwei-Tore-Vorsprung wieder hergestellt. Erneut war Heugel mit einer Hereingabe der Zulieferer, aber Modes' wunderbare Direktabnahme klatschte an die Latte (46.). Dann war wieder Olching am Drücker. Der TSV blieb immerhin durch Konter ab und an gefährlich, wie durch Heugel, dessen Schuss am rechten Pfosten vorbeistrich (58.).

Die Platzherren mussten höllisch auf der Hut sein. Peischl bewahrte sie in der 63. Minute vor dem Ausgleich, als er gegen Bernhard Dehmel Kopf und Kragen riskierte. Vor allem den quirligen Roman Fuchs bekam der TSV nie in den Griff.

Nicht umsonst bereitete Fuchs am rechten Flügel auch das 2:2 vor. Seine Flanke köpfte Dehmel gegen eine schlecht sortierte Aindlinger Abwehr an Peischl vorbei ins Netz (70.)

In der Endphase hielten die Aindlinger Zuschauer den Atem an, als Peischl nach einer Karambolage mit Özkan Kochan liegen blieb. Der Ausfall des im Moment einzigen Torhüters hätte gerade noch gefehlt. Letztlich war's aber nicht so schlimm.

Drüben stellte Knauer Stefan Held mit einem tückischen Freistoß aus 40 Metern auf die Probe (81.). Die letzte Chance eines phasenweise sehr unterhaltsamen Spiels blieb dem Besten vorbehalten: Fuchs schoss von der Strafraumgrenze übers Tor (90.+1).

TSV Aindling: Peischl - Huber (74. Tutschka), Klar, Hildmann, Raber - Modes, Wiedholz - Putz, Ritzer (65. Jacobi) - Knauer - Lammer (37. Heugel).

SC Olching: Stefan Held - Ezberci, Dag, Schöler (46. Lutter) - Martin Held, Obermeier (62. Kochan), Niehaus (69. Hartmann), Bartl - Ecker - Fuchs, Dehmel.

Tore: 1:0 (20.) Modes, 2:0 (40.) Knauer, 2:1 (43.) Martin Held, 2:2 (70.) Dehmel. - Schiedsrichter: Mühlenberg (Georgensgmünd). - Z.: 220. - Gelbe Karte: Knauer, Jacobi/Niehaus, Ezberci, Dag.


Von AZ-Notebook AZ-Notebook
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