Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 29.07.2016 12:00

Doppelpremiere für Ainding: erstes Heimspiel, erstmals gegen Oching

Nach dem Ausfall des verletzten Moritz Buchhart   bekommt Aindlings Kapitän Patrick Modes (rechts, im Duell mit Ehekirchens Robert Zisler) auf der Doppelsechs einen neuen Partner: Manuel Tutschka oder Lukas Wiedholz. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nach dem Ausfall des verletzten Moritz Buchhart bekommt Aindlings Kapitän Patrick Modes (rechts, im Duell mit Ehekirchens Robert Zisler) auf der Doppelsechs einen neuen Partner: Manuel Tutschka oder Lukas Wiedholz. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nach dem Ausfall des verletzten Moritz Buchhart bekommt Aindlings Kapitän Patrick Modes (rechts, im Duell mit Ehekirchens Robert Zisler) auf der Doppelsechs einen neuen Partner: Manuel Tutschka oder Lukas Wiedholz. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nach dem Ausfall des verletzten Moritz Buchhart bekommt Aindlings Kapitän Patrick Modes (rechts, im Duell mit Ehekirchens Robert Zisler) auf der Doppelsechs einen neuen Partner: Manuel Tutschka oder Lukas Wiedholz. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nach dem Ausfall des verletzten Moritz Buchhart bekommt Aindlings Kapitän Patrick Modes (rechts, im Duell mit Ehekirchens Robert Zisler) auf der Doppelsechs einen neuen Partner: Manuel Tutschka oder Lukas Wiedholz. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Die Aindlinger haben Olching zwei Mal beobachtet und dabei ganz unterschiedliche Vorstellungen des Meisters der oberbayerischen Bezirksliga Süd erlebt. Pfui in Raisting (0:4), hui gegen Gilching (3:1). TSV-Trainer Roland Bahl orientiert sich am Aufsteigerduell. Olching habe sich gegen Gilching als „kompakte, clevere und konterstarke Mannschaft” gezeigt, sagt der 54-Jährige, „es wird für uns bestimmt kein Selbstläufer, wir müssen von Anfang an hellwach sein.”

Dazu sieht Bahl seine Auswahl gegenüber dem eigenen Publikum in der „Bringschuld”. Die Heimspiele in der Frühjahrsrunde 2016 (nur ein Sieg über Illertissen 2) waren schließlich alles andere als begeisternd. Für die Wiedergutmachung gelte es jetzt, die respektablen Leistungen der Auswärtsspiele in Ehekichen (3:1) und Raisting (2:2) zu bestätigen.

Der Trainer nimmt sein Team in die Pflicht: „Ich will das erste Heimspiel unbedingt gewinnen.” Erreichen will er dieses Ziel mit der Rehhagel-Taktik, einer „kontrollierten Offensive”. Soll heißen: Aindling wird keinen Hurrafußball bieten. „Damit spielten wir dem Gegner doch nur in die Karten”, weiß Bahl. Vielmehr stellt er sich durchaus auf ein „Geduldsspiel” ein.

An dem werden sich Moritz Buchhart, Daniel Deppner und David Englisch nicht beteiligen können. Deppner ist eine Woche im Urlaub, Englisch beruflich wie privat eingespannt. Auf Buchhart wird der TSV länger verzichten müssen. Bahl befürchtet vier bis sechs Wochen, obwohl eine genaue Diagnose der Bänderblessur aus dem Raisting-Spiel noch aussteht. Der Vorarbeiter findet es jammerschade. Immerhin habe sich der noch A-Junioren-spielberechtigte Neuzugang (FC Augsburg) innerhalb kurzer Zeit „sehr gut integriert”.

Im gestrigen Abschlusstraining sollte sich herauskristallisiert haben, wer für Buchhart und Deppner in der Startformation auftauchen wird (Englisch wurde bisher nur in Raisting eingewechselt). Manuel Tutschka und Lukas Wiedholz sind die Optionen für Buchharts Part auf der Doppelsechs neben Kapitän Patrick Modes, Daniel Ritzer und Mathias Jacobi jene für Deppner in der offensiven Rolle auf der linken Seite. Eigentlich, sinniert Bahl, könne er mit seiner Wahl nichts falsch machen: „Alle brennen darauf zu spielen.”

Für Olching sei der Sieg über Gilching „ungemein wichtig” gewesen, sagt Sportlicher Leiter Christian Keil. „Sonst hätten wir ja irgendwann den Glauben an uns verloren.” Mit der Landesliga hat der Sportclub weitestgehend Neuland betreten. „Von Gilching, Oberweikertshofen und Raisting abgesehen, kennen wir niemanden”, räumt Keil ein. Aber über eines sind sich die Fußballer aus der 25 000-Einwohner-Gemeinde im Landkreis Fürstenfeldbruck im Klaren: „Aindling ist ein anderes Kaliber als Gilching”, betont Keil. Um in der Landesliga zu bestehen, müsse seine Mannschaft wieder jene Tugenden einbringen, mit denen sie Meister in der Bezirksliga wurde, bedeutet der Fußballchef. Als da wären „Einsatz, Wille und Leidenschaft. Spielerisch gab es weit bessere Mannschaften.” Mit einer grandiosen Aufholjagd im Frühjahr (nur eine Niederlage) fing Olching Gilching auf Platz eins noch ab.

Von den zehn Neuzugängen des SCO haben sich Marco Ecker (Fürstenfeldbruck), Paul Niehaus (Garching) und Manuel Ezberci (Planegg) aktuell bei Trainer Peter Held, 34, einen Stammplatz gesichert. Olchings Torhüter Stefan Held hat eine Vergangenheit beim FC Pipinsried. Von 2013 bis 2015 brachte es der 21-Jährige auf drei Bayernliga-Einsätze. Stefans Zwillingsbruder Martin - die beiden sind Stiefbrüder des Trainers - spielt im Mittelfeld.


Von Heribert Oberhauser
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