Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 21.07.2016 12:00

Ein gebrauchter Abend - FCP 0:5 in Heimstetten

Ruben Popa   (am Ball) bekam manchmal etwas auf die Füße, wie hier von Daniel Steimel. Vielleicht ein Grund, warum er später dünnhäutig reagierte - und Rot sah. 	Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Ruben Popa (am Ball) bekam manchmal etwas auf die Füße, wie hier von Daniel Steimel. Vielleicht ein Grund, warum er später dünnhäutig reagierte - und Rot sah. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Ruben Popa (am Ball) bekam manchmal etwas auf die Füße, wie hier von Daniel Steimel. Vielleicht ein Grund, warum er später dünnhäutig reagierte - und Rot sah. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Ruben Popa (am Ball) bekam manchmal etwas auf die Füße, wie hier von Daniel Steimel. Vielleicht ein Grund, warum er später dünnhäutig reagierte - und Rot sah. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Ruben Popa (am Ball) bekam manchmal etwas auf die Füße, wie hier von Daniel Steimel. Vielleicht ein Grund, warum er später dünnhäutig reagierte - und Rot sah. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)

Hürzeler musste wie erwartet auf Dennis Liebsch (Muskelverhärtung) verzichten. Thomas Berger hatte daher den rechten Verteidiger zu geben - allerdings einen ziemlich offensiven. Sebastian Mitterhuber ging für ihn ins Mittelfeld. Vorne gab es keine Veränderungen: Marco Bläser beackerte den Strafraum. Allerdings nur eine Halbzeit lang, dann ersetzte ihn Boro Majstorovic. Ruben Popa (rechts) und Junis Ibrahim (links) kamen von der Seite. Die Bank war dünn besetzt mit nur drei Feldspielern, darunter der junge Maximilian Ettner und der lange verletzte Fabian Wagner sowie Offensivmann Majstorovic. Die Gastgeber hatten wieder ihren Torjäger Orhan Akkurt mit im Team - Markus Achatz nahm sich seiner an.

Der FCP begann stürmisch: In der ersten Viertelstunde setzten sie die Heimstettener mächtig unter Druck: Mitterhuber prüfte zweimal SVH-Keeper Max Riedmüller (6., 8.). Dann stand Ibrahim plötzlich allein vor dem Schlussmann - Popa hatte mit einem Zuckerpass die gesamte Abwehr ausgehebelt. Doch Ibrahim wollte es zu elegant machen und lupfte das Leder Riedmüller in die Arme (9.).

Praktisch im Gegenzug gingen die Gastgeber in Führung: Akkurt wollte von links in den Pipinsrieder Strafraum eindringen, Beqiri machte ein langes Bein, der Torjäger stürzte. Ein unumstrittener Penalty. Den Lukas Riglewski genauso unumstritten ins linke obere Toreck setzte (1:0, 35.). Die Heimstettener legten umgehend nach: Sebastian Nappo zirkelte einen Eckball in den Strafraum, Sebastian Müller staubte ab (2:0, 39.).

Der FCP wollte sich indes noch nicht aufgeben: Nach einem Blitzangriff köpfelte Bläser die Kugel an den Pfosten (40.). „Wenn der reingeht, wer weiß, wie dann das Match ausgeht”, seufzte FCP-Vizepräsident Roland Küspert. Stattdessen nahm das Unglück seinen Lauf: Popa wollte einen Einwurf ausführen, Max Hintermaier blieb vor ihm stehen. Als sich der SVH-Innenverteidiger endlich trollte, warf ihm der Pipinsrieder Wirbelwind die Kugel in den Rücken. Genau vor den Augen von Referee Dinger. Der zückte sofort „Rot” (43.). Im Pipinsrieder Block schüttelte man nur den Kopf. Die Mehrzahl der gelb-blauen Anhänger ließen nun die Köpfe hängen. Nicht so das Team. Das drückte noch einmal auf die Tube. Doch Mitterhuber vertändelte freistehend die große Möglichkeit zum Anschlusstreffer (52.).

Nach dem 3:0 durch Riglewski - einem schönen Solo, bei dem der 22-Jährige auch Reichlmayr austanzte (65.) - war die Sache endgültig gelaufen. Die Pipinsrieder ließen die Köpfe hängen und kassierten zwei weitere Tore durch Nappo (75.) und erneut Riglewski (86.).

SV Heimstetten: Riedmüller - Sütlü, Paul, Müller, Hintermaier (78. Biersack)- Kubina, Schmitt (58. Duhnke) - Riglewski (85. Schäffer), Steimel, Nappo - Akkurt.

FC Pipinsried: Reichlmayr - Berger, Achatz, Krammel, Segashi - Beqiri, Hürzeler - Popa, Mitterhuber, Ibrahim - Bläser (46. Majstorovic).

Tore: 1:0 Riglewski (35./Foulelfmeter), 2:0 Müller (39.), 3:0 Riglewski (65.), 4:0 Nappo (76.), 5:0 Riglewski (84.) - SR: Dinger (Bischofsgrün) - Z: 300 - Gelbe Karte: Schmitt, Hintermaier, Nappo, Riglewski/Reichlmayr - Rote Karte: Popa (43.).


Von Herbert Walther
north