Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 13.06.2016 12:00

TSV Altomünster steigt ab

Enttäuschung beim TSV Altomünster:   Nach der 0.2-Heimniederlage gegen den FC Fasanerie-Nord müssen die Rot-Weißen nach nur einer Saison in der Kreisliga München 1 wieder absteigen. 	Foto: Kerpf (Foto: Kerpf)
Enttäuschung beim TSV Altomünster: Nach der 0.2-Heimniederlage gegen den FC Fasanerie-Nord müssen die Rot-Weißen nach nur einer Saison in der Kreisliga München 1 wieder absteigen. Foto: Kerpf (Foto: Kerpf)
Enttäuschung beim TSV Altomünster: Nach der 0.2-Heimniederlage gegen den FC Fasanerie-Nord müssen die Rot-Weißen nach nur einer Saison in der Kreisliga München 1 wieder absteigen. Foto: Kerpf (Foto: Kerpf)
Enttäuschung beim TSV Altomünster: Nach der 0.2-Heimniederlage gegen den FC Fasanerie-Nord müssen die Rot-Weißen nach nur einer Saison in der Kreisliga München 1 wieder absteigen. Foto: Kerpf (Foto: Kerpf)
Enttäuschung beim TSV Altomünster: Nach der 0.2-Heimniederlage gegen den FC Fasanerie-Nord müssen die Rot-Weißen nach nur einer Saison in der Kreisliga München 1 wieder absteigen. Foto: Kerpf (Foto: Kerpf)

Während die „Fasane” mit ihren zahlreich mitgereisten Fans den Aufstieg feierten, herrschte bei den Gastgebern große Enttäuschung. Verständlich. Denn der Kreisklassen-Vizemeister war, beide Partien zusammengefasst, sicherlich kein übermächtiger Gegner. In seinem ersten Frust arbeitete sich Vogel an den Referees ab: „In beiden Spielen sind wir verpfiffen worden.” Der 1:2-Anschlusstreffer von Fasanerie am Donnerstag fiel erst weit nach der fünfminütigen Nachspielzeit. „Heute haben wir einen klaren Elfer nicht bekommen”, schimpfte der frühere Aichacher und Affinger in Richtung Schiedsrichter Richard Conrad aus Feldkirchen. Vogel erinnerte an die Szene, als Tobias Isemann von Ilidon Azemi zu Boden gerungen wurde (52.).

Vogel fasste sich aber auch an die eigene Nase: „Wir waren auch selbst schuld, weil wir das Tor nicht gemacht haben.” Vor allem in der ersten Hälfte erweckten die Gäste, die erneut auf ihren urlaubenden Top-Torjäger Bilal Sharif (35 Treffer) verzichten mussten, nicht unbedingt den Eindruck, als ob sie den Rückstand vom Donnerstag wettmachen könnten, auch wenn Azemis Schuss aus 16 Metern nur knapp drüber strich (3.). Ansonsten stand „Altos” Abwehr sicher, hatte kaum brenzlige Situationen zu meistern. Im Angriff verpassten es jedoch die Platzherren, mit einer Führung in die Pause zu gehen. Antonio Groß' Heber - mit einer ähnlichen Szene erzielte er im Hinspiel das 2:0 - landete auf dem Querbalken (7.). Isemann (23.) - neben Groß und Mauer einer von drei A-Junioren in der Startelf - und Robert Mederer (40.) scheiterten am Gästekeeper Michael Visnjic.

Alles halb so tragisch, dachten sich die Anhänger der Rot-Weißen unter den 404 zahlenden Besuchern, das torlose Remis würde zum Klassenerhalt reichen. Die Gäste aus dem Norden der Landeshauptstadt mussten nach Wiederbeginn das Risiko erhöhen. Ein erstes Ausrufezeichen setzte Stefan Neumaier, dessen Kopfball in den Armen von Michael Fottner landete (51.), der zu seinem Heimatverein BC Adelzhausen zurückkehrt.

Die Gäste wirkten jetzt wesentlich frischer als „Alto”, Fasanerie-Coach Richard Daser wechselte sein Team im Vergleich zum Donnerstag gleich auf vier Positionen. Altomünster musste, zwangsläufig nach der roten Karte für Christoph Brummer im Hinspiel eine Änderung vornehmen. Angesichts der zahlreichen Ausfälle konnte Vogel bei seiner Aufstellung ohnehin nicht rotieren.

Nach knapp einer Stunde dann die kalte Dusche für „Alto”. Der Schlenzer von Mariusz Barlik von der rechten Strafraumseite wurde immer länger und senkte sich flach ins lange Eck - 0:1 (58.). Fasanerie-Nord witterte jetzt Morgenluft, während die Gastgeber zusehends verkrampften. Und als Wiyar Sharif einen Querpass von Paul Kaiser zum 0:2 einschob (74.), war's um Alto geschehen, obwohl noch über eine Viertelstunde zu spielen war. Die Gastgeber hatten nicht mehr die Kraft, sich dem drohenden Abstieg entgegenzustemmen. „Wir konnten nicht mehr zulegen”, so Vogel. Das erste Match, als Altomünster die letzten 25 Minuten zu neunt spielen musste, hat seine Spuren hinterlassen. Auch Vogel, der sich vor fünf Wochen einen Muskelbündelriss zugezogen hat, versuchte mit seiner Einwechslung das Ruder noch herumzureißen. Doch der Angreifer, dessen rechter Oberschenkel dick bandagiert war, war sichtlich gehandicapt und konnte seinem Team nicht mehr die notwendigen Impulse geben, um sich wenigstens noch in die Verlängerung zu retten.

TSV Altomünster: Fottner; Tischner, Wehrle, Mauer, Maiterth, Grimm, Effinger, Loibl (31. Stowasser/67. Robert Mederer), Isemann, Robert Mederer (55. Biberger/82. Groß), Groß (65. Vogel).


Von Herbert Walther
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