Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 20.05.2016 12:00

Dramatisches Kreisligafinale: Zwei steigen ab, drei retten sich

Während es für Tobias Mayr   (rechts) und den BSV Berg im Gau am Sonntag in Rinnenthal um alles geht, können Angelo Jakob (am Ball) und Dominik Stark (hinten) von Meister TSV Hollenbach die Saison mit einem Schaulaufen gegen Griesbeckerzell ausklingen lassen.
Während es für Tobias Mayr (rechts) und den BSV Berg im Gau am Sonntag in Rinnenthal um alles geht, können Angelo Jakob (am Ball) und Dominik Stark (hinten) von Meister TSV Hollenbach die Saison mit einem Schaulaufen gegen Griesbeckerzell ausklingen lassen.
Während es für Tobias Mayr (rechts) und den BSV Berg im Gau am Sonntag in Rinnenthal um alles geht, können Angelo Jakob (am Ball) und Dominik Stark (hinten) von Meister TSV Hollenbach die Saison mit einem Schaulaufen gegen Griesbeckerzell ausklingen lassen.
Während es für Tobias Mayr (rechts) und den BSV Berg im Gau am Sonntag in Rinnenthal um alles geht, können Angelo Jakob (am Ball) und Dominik Stark (hinten) von Meister TSV Hollenbach die Saison mit einem Schaulaufen gegen Griesbeckerzell ausklingen lassen.
Während es für Tobias Mayr (rechts) und den BSV Berg im Gau am Sonntag in Rinnenthal um alles geht, können Angelo Jakob (am Ball) und Dominik Stark (hinten) von Meister TSV Hollenbach die Saison mit einem Schaulaufen gegen Griesbeckerzell ausklingen lassen.

Vor Schlusslicht Echsheim-Reicherstein, dessen Rückkehr in die Kreisklasse seit zwei Wochen feststeht, machen fünf Vereine zwei Absteiger unter sich aus. Neben Aichach sind dies der BSV Berg im Gau (12./29), die TSG Untermaxfeld 11./29), der TSV Rehling (10./30) und der TSV Friedberg (9./30).

Der BCA hat die denkbar schlechtesten Karten. Er muss zwei Mannschaften überholen; dass er sein Heimspiel gegen den TSV Pöttmes (6./33) gewinnt, ist sowieso vorausgesetzt. Aus dem vor ihm platzierten Quartett haben es drei mit Widersachern zu tun, für die es nur noch um die Statistik geht: Berg in Gau gastiert beim BC Rinnenthal (5./35), Untermaxfeld empfängt den SV Thierhaupten (7./33), Friedberg schaut bei der DJK Langenmosen (4./36) vorbei.

Einzig Rehling muss sich mit einem Kontrahenten auseinandersetzen, der noch ein lohnendes Ziel vor Augen hat. Der VfL Ecknach (3./48) spielt in Oberach in einem Fernduell mit dem VfR Neuburg (2./48) Platz zwei und die Aufstiegsspiele zur Bezirksliga aus. Die Rehlinger befürchten, dass der VfL Ernst macht, was sein Spielertrainer Florian Fischer bestätigt: „Wir sind heiß auf Platz zwei.” Allerdings, findet der 30-Jährige, hätte es „angenehmere Gegner” gegeben als Rehling. Was Neuburgs Auftritt in Echsheim angeht, hält er am Sonntag alles für möglich. Sollten sich die Echsheimer so stark präsentieren wie vor vier Wochen bei der Nullnummer in Ecknach, traut ihnen Fischer gegen den VfR eine Überraschung zu. Kurzum: „Wir glauben an unsere Chance”, betont der VfL-Vorarbeiter.

Dem BCA bliebe nichts anderes übrig, als „zu gewinnen und dann zu schauen, wie die anderen spielen”, sagt Sportlicher Leiter Frank Burghart. Um Pöttmes zu bezwingen, müssen die Aichacher aber mal wieder ein Tor schießen. Die Sturmschwäche ist ausgerechnet jetzt ihr größtes Dilemma, siehe die Spiele in Griesbeckerzell (0:1) und gegen Thierhaupten (0:0).

Burghart ist gerade dabei, den Kader für die neue Saison zusammenzustellen. Wichtigste Personalie: Christian Kapl hat zugesagt. Der Stammverteidiger des BC Adelzhausen wird auch beim Abstieg zu seinem Heimatverein zurückkehren. In Kapls Sog hofft Burghart, auch dessen Spezl Andreas Tischner für ein Comeback begeistern zu können. Burghart taxiert die Chancen auf „70 Prozent” und ergänzt, der Bayernliga-erprobte Tischner wäre „Gold wert für uns”. Von 16 Spielern hat der Fußballchef das Jawort, das auch für die Kreisklasse gelte, weitere fünf hat er in Aussicht.

Der Plan des Berg im Gauer Co-Trainers Daniel Marx für den Klassenerhalt ist ganz einfach: „Wir gewinnen in Rinnenthal, dann langt's.” Dass sowohl Untermaxfeld, Rehling als auch Friedberg siegen, kann er sich nicht vorstellen. „Das wäre ein bisschen viel auf einmal, da müsste es mit dem Teufel zugehen.” Bei aller Marxschen Zuversicht, dem Burschen- und Sportverein droht nach 16 Jahren wieder der Absturz in die Kreisklasse. Das wäre für die Fußballer aus der kleinsten Gemeinde des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen besonders bitter, waren sie doch schon der große Leidtragende der Ligenstrukturreform 2012. Damals war der BSV als Elfter der bestplatzierte Bezirksligist, der absteigen musste. Vielleicht hilft Berg im Gau nicht einmal das 1:1 von vor Wochenfrist in Hollenbach. Vorher hatte es in elf Versuchen keiner geschafft, dem Meister zu Hause zumindest ein Unentschieden abzuringen. Der BSV bangt um den Einsatz von Marcel Kappelmaier (Muskelfaserriss). Das werde kurzfristig entschieden, sagt Marx.

Mit Untermaxfeld hat Berg im Gau den identischen direkten Vergleich (2:1/1:2). Dazu ist die TSG nur ein Tor besser (-5/-6). TSG-Trainer Christian Bolzer schließt nicht aus, dass der Ligaverbleib übers Torverhältnis entschieden wird. Nach den Niederlagen in Berg im Gau und gegen Friedberg (in der Nachspielzeit) setzt er darauf, dass seine Mannschaft den dritten Matchball verwandelt, zudem Friedberg oder Rehling Federn lässt.

Das einzige Spiel, in dem es am Sonntag für beide Parteien um nichts mehr geht, ist das Schaulaufen des Meisters Hollenbach gegen Griesbeckerzell. Kapl kehrt zum BC Aichach zurück


Von Heribert Oberhauser
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