Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 07.05.2016 12:00

1:3 bei Türkspor - Aindling im Abschluss schwach

In der dritten Minute   brachte Wolfgang Klar (in Weiß) Aindling mit diesem Kopfball in Führung. Am Ende unterlag der TSV bei Türkspor aber 1:3.	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
In der dritten Minute brachte Wolfgang Klar (in Weiß) Aindling mit diesem Kopfball in Führung. Am Ende unterlag der TSV bei Türkspor aber 1:3. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
In der dritten Minute brachte Wolfgang Klar (in Weiß) Aindling mit diesem Kopfball in Führung. Am Ende unterlag der TSV bei Türkspor aber 1:3. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
In der dritten Minute brachte Wolfgang Klar (in Weiß) Aindling mit diesem Kopfball in Führung. Am Ende unterlag der TSV bei Türkspor aber 1:3. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
In der dritten Minute brachte Wolfgang Klar (in Weiß) Aindling mit diesem Kopfball in Führung. Am Ende unterlag der TSV bei Türkspor aber 1:3. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Bei Aindling hockten drei Stürmer auf der Bank mit Alex Lammer, Matthias Steger und dem im Illertissen-Spiel überzeugenden, aber angeschlagenen Daniel Ritzer. David Englisch übernahm den Part als Angriffssolist. Johannes Putz und Johannes Raber kehrten gegenüber der Partie am Sonntag in die Startelf zurück und besetzten im Mittelfeld die Flanken. Bei der Viererkette vertraute Trainer Roland Bahl aus gutem Grund wieder der Illertissener Formation (Tutschka, Huber, Klar, Hildmann).

Die Anfangsphase ließ an Unterhaltungswert nichts zu wünschen übrig. Nach zehn Minuten stand's bereits 2:1. Wolfgang Klar köpfte den TSV nach einer Deppner-Ecke in Führung, vom Anstoß weg glich Türkspor durch Egor Keller aus. „Unsere Spieler waren da noch im Freudentaumel über das 1:0”, scherzte Fußballchef Josef Kigle. Und als Patrick Wurm nicht attackiert wurde, trat er den Ball aus 22 Metern einfach zum 2:1 in den Winkel.

Die Begegnung ging kurzweilig und mit einer Reihe von aufregenden Szenen weiter. Daniel Deppner ließ drei Türkspor-Spieler stehen, schoss aber knapp vorbei (23.). Dann missriet Aliou Badara Sene ein 45-Meter-Rückpass vorbei an seinem Torhüter Burak Tok, aber die Kugel prallte zum Glück für die Elf von Trainer Gerhard Kitzler an den Pfosten (32.). Tok ist eigentlich Feldspieler, da Stammkeeper Christoph Heckert aber verletzt ist und der zweite Türkspor-Schlussmann für die Reserve gebraucht wird, musste Tok wie schon in Ichenhausen in den Kasten. Aber Tok ist ja ein probater Torwart. Das bewies er wenig später, als er Deppners Versuch nach Putz-Freistoß reaktionsschnell unschädlich machte (38.). Zwischendurch hatte drüben Jérôme Fayé mit einem Schuss im Strafraum das Aindlinger Gehäuse nur knapp verfehlt (35.). „Ein Unentschieden hätten wir uns mindestens verdient”, meinte Kigle zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel war Aindling zwar feldüberlegen, aber diese Dominanz, weil in der Offensive Entschlossenheit und Durchschlagskraft fehlten. „Wir brauchen den Ball wahrscheinlich einen Meter vor der Torlinie, um ihn reinzubringen, haderte Kigle ob der Abschlussschwäche. Mit der Hereinnahme von Lamme und Steger wurd's auch nicht besser. Steger verzeichnete immerhin einen Lattenschuss, und als er wenig später nach einem Putz-Freistoß an den Ball kam, war Tok mit den Fingerspitzen dran. Nicht einmal mit einem erfolgversprechenden Überzahlangriff (drei gegen zwei) wusste der TSV etwas anzufangen; Putz' Flanke landete im Toraus.

In die Aindlinger Drangperiode platzte ein Türkspor-Konter, den der eingewechselte Milan Szabo zum 3:1 abschloss (90.+1).

TSV Aindling: Peischl - Tutschka (46. Söllner), Huber, Klar, Hildmann - Putz, Wiedholz, Modes, Deppner Raber (74. Steger) - Englisch (74. Lammer).

Tore: 0:1 (3.) Klar, 1:1 (4.) Keller, 2:1 (10.) Wurm, 3:1 (90.+1) Szabo. - Schiedsrichter: Pollinger (München). - Zuschauer: 50. - Gelbe Karte: Putz, Englisch.


Von Heribert Oberhauser

Sportredaktion

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