Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 05.02.2016 12:00

FC Affing hat elf Endspiele

Mit nahezu einer komplett neuen Mannschaft   will der FC Affing noch den Klassenerhalt in der Bezirksliga Nord schaffen: (stehend von links) 1. Vorsitzender Robert Lindermeier, Sportlicher Leiter Enzo Sarcone, Trainer Manfred Kämpf, Marc-Abdu Al-Jajeh (Co-Trainer), Samil Bahran, Rares Aenoaei, Abteilungsleiter Markus Berchtenbreiter; kniend von links: Betreuer Heinz Bölk, Sebastian Spreizer, Noris Höflmair, Tobias Jorsch (Co-Trainer). Es fehlen Simon und Tobias Schmidt.	Foto: privat (Foto: privat)
Mit nahezu einer komplett neuen Mannschaft will der FC Affing noch den Klassenerhalt in der Bezirksliga Nord schaffen: (stehend von links) 1. Vorsitzender Robert Lindermeier, Sportlicher Leiter Enzo Sarcone, Trainer Manfred Kämpf, Marc-Abdu Al-Jajeh (Co-Trainer), Samil Bahran, Rares Aenoaei, Abteilungsleiter Markus Berchtenbreiter; kniend von links: Betreuer Heinz Bölk, Sebastian Spreizer, Noris Höflmair, Tobias Jorsch (Co-Trainer). Es fehlen Simon und Tobias Schmidt. Foto: privat (Foto: privat)
Mit nahezu einer komplett neuen Mannschaft will der FC Affing noch den Klassenerhalt in der Bezirksliga Nord schaffen: (stehend von links) 1. Vorsitzender Robert Lindermeier, Sportlicher Leiter Enzo Sarcone, Trainer Manfred Kämpf, Marc-Abdu Al-Jajeh (Co-Trainer), Samil Bahran, Rares Aenoaei, Abteilungsleiter Markus Berchtenbreiter; kniend von links: Betreuer Heinz Bölk, Sebastian Spreizer, Noris Höflmair, Tobias Jorsch (Co-Trainer). Es fehlen Simon und Tobias Schmidt. Foto: privat (Foto: privat)
Mit nahezu einer komplett neuen Mannschaft will der FC Affing noch den Klassenerhalt in der Bezirksliga Nord schaffen: (stehend von links) 1. Vorsitzender Robert Lindermeier, Sportlicher Leiter Enzo Sarcone, Trainer Manfred Kämpf, Marc-Abdu Al-Jajeh (Co-Trainer), Samil Bahran, Rares Aenoaei, Abteilungsleiter Markus Berchtenbreiter; kniend von links: Betreuer Heinz Bölk, Sebastian Spreizer, Noris Höflmair, Tobias Jorsch (Co-Trainer). Es fehlen Simon und Tobias Schmidt. Foto: privat (Foto: privat)
Mit nahezu einer komplett neuen Mannschaft will der FC Affing noch den Klassenerhalt in der Bezirksliga Nord schaffen: (stehend von links) 1. Vorsitzender Robert Lindermeier, Sportlicher Leiter Enzo Sarcone, Trainer Manfred Kämpf, Marc-Abdu Al-Jajeh (Co-Trainer), Samil Bahran, Rares Aenoaei, Abteilungsleiter Markus Berchtenbreiter; kniend von links: Betreuer Heinz Bölk, Sebastian Spreizer, Noris Höflmair, Tobias Jorsch (Co-Trainer). Es fehlen Simon und Tobias Schmidt. Foto: privat (Foto: privat)

Affings neuer Trainer Manfred Kämpf verfügt über ein Spielermaterial, mit dem er einiges anfangen könne, sagt Berchtenbreiter. „Wir haben eine realistische Chance, den Abstieg zu verhindern”, sagt der rot-schwarze Fußballboss. Doch dafür braucht es im Frühjahr Punkte, „viele sogar”, wie Berchtenbreiter anfügt. Aber Hochrechnungen, wie viele Punkte zur direkten Rettung nötig sind, stellt er nicht an. „Wir schauen von Spiel zu Spiel”, so der 48-Jährige. Und dabei fokussiert man sich ganz auf den Frühjahrsrundenstart am 20. März gegen den TSV Gersthofen. Wie wichtig es ist, gut aus den Startlöchern zu kommen, wissen die Affinger nur zu gut. Vor einem Jahr, damals noch in der Landesliga Südwest, ging der Auftakt gegen den Mitkonkurrenten Dinkelsbühl gleich in die Hose - der Anfang vom Ende.

Acht Zähler beträgt der Rückstand auf den rettenden zwölften Tabellenplatz (derzeit Nördlingen 2/23 Punkte), ab dem Faschingssamstag bereitet Kämpf seine Auswahl auf die elf Endspiele vor. Die vordringlichste Aufgabe des 40-Jährigen wird es in den nächsten sechs Wochen sein, schnellstmöglich eine schlagkräftige Einheit zu formen. Denn die Fluktuation war im Winter groß: Acht Neue sind gekommen, ein gutes Dutzend ist gegangen. Doch die, die gekommen sind, bringen reichlich Qualität mit. Führungsspieler wie Tobias Jorsch, Marc-Abdu Al-Jajeh oder Simon Schmidt, die schon zu Bayernligazeiten den rot-schwarzen Dress trugen, sollen, wie Berchtenbreiter hofft, „vorneweg marschieren und den Rest mitreißen”.

Vor allem mit Jorsch und Schmidt, so hoffen die Affinger, soll die bisherige Kopfballschwäche ausgemerzt werden. „In der Abwehr waren wir da extrem anfällig”, so Berchtenbreiter. Mit 52 Gegentreffern hat Affing die mit Abstand schlechteste Hintermannschaft. Mit dem Rumänen Rares Aenoaei (er kommt im Tausch mit Florian Linder, der sich Aystetten angeschlossen hat) soll ein weiterer Rückkehrer der Abwehr Stabilität verleihen. Neben den Schmidt-Brüdern - mit Simon kommt auch dessen Bruder Tobias - kommt auch Torhüter Noris Höflmair aus Mering ablösefrei. Auf dieser Position bestand Handlungsbedarf, weil Stefan Demel aus privaten Gründen, wie Sarcone unlängst erklärte, kürzer treten wird.

In der Offensive kann der vom Ligakonkurrenten Stadtwerke Augsburg gekommene Sebastian Spreitzer auf der Zehn oder als Stürmer eingesetzt werden. Für den Angriff konnten die Affinger mit Samil Bahran einen ehemaligen türkischen Zweitligaspieler gewinnen, der mit seiner körperlichen Präsenz (1,90 Meter) die Rolle des Stoßstürmers einnehmen könnte. „Beim Hallentraining hat er schon angedeutet, dass er ein sehr guter Fußballer ist”, so Berchtenbreiter.

Innerhalb eines halben Jahres vollziehen die Affinger den zweiten Radikalumbruch. Damit soll nun Schluss sein. Mit den Winter-Verpflichtungen will man in Affing eine neue Ära einläuten, wieder an erfolgreichere Zeiten anknüpfen. Doch dafür muss man zuerst die Klasse halten.


Von Herbert Walther
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