Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 28.09.2009 16:49

Kigle: „Just sitzt fest im Sattel“

<p> <x_bildunterschr> <b>Michael Westermair  </b>schreit vor Schmerz auf, nachdem ihn Franz-Philipp Zacher gefällt hat. Der Kötztinger Verteidiger sieht für das Foul „Rot“. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Michael Westermair </b>schreit vor Schmerz auf, nachdem ihn Franz-Philipp Zacher gefällt hat. Der Kötztinger Verteidiger sieht für das Foul &bdquo;Rot&ldquo;. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Michael Westermair </b>schreit vor Schmerz auf, nachdem ihn Franz-Philipp Zacher gefällt hat. Der Kötztinger Verteidiger sieht für das Foul &bdquo;Rot&ldquo;. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Michael Westermair </b>schreit vor Schmerz auf, nachdem ihn Franz-Philipp Zacher gefällt hat. Der Kötztinger Verteidiger sieht für das Foul &bdquo;Rot&ldquo;. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Michael Westermair </b>schreit vor Schmerz auf, nachdem ihn Franz-Philipp Zacher gefällt hat. Der Kötztinger Verteidiger sieht für das Foul &bdquo;Rot&ldquo;. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Aindling – Das einzig Negative, analysierte Aindlings Trainer Torsten Just das 1:0 am Sonntag gegen den 1. FC Bad Kötzting, sei die dürftige Chancenverwertung gewesen. Tatsächlich drückt das knappste aller Ergebnisse nicht für ein Jota die Überlegenheit der Rot-Weißen aus. 15:3 sei das Chancenverhältnis gewesen, hatte ein Medienmann mitgezählt. Auch FCK-Trainer Uli Karmann anerkannte die Dominanz des TSV. Zum ersten Mal in dieser Saison habe seine Mannschaft ein Spiel verdient verloren.

Mancher im Publikum grummelte ob der mageren Torausbeute. Nicht so Fußballchef Josef Kigle. Der war zufrieden, gab vor, am Sonntag seien acht im Kader nicht älter als 22 gewesen. Angesichts dessen könne sich die Zwischenbilanz nach einem Drittel der Distanz sehen lassen: Platz sieben, 18 Punkte. „Wer mehr erwartet, soll seine Geldbörse öffnen“, kontert der Eisingersdorfer die notorischen Nörgler.

Von den markanten Defiziten im Abschluss mal abgesehen, war Just von der Vorstellung seiner Auswahl sehr angetan. „Schönen Tempofußball“ habe die geboten, „nach hinten nichts zugelassen“. Freilich sei die Balljagd mit hoher Geschwindigkeit nicht über das ganze Spiel durchzuhalten gewesen, weshalb der Trainer den zweiten Abschnitt auch nicht mehr so gut fand wie den ersten.

Am Mittwoch beim 3:2 im Pokal gegen Thannhausen war Scheifel nach einem Schlag auf die Wade noch verletzt ausgeschieden, vier Tage später stand er wieder seinen Mann. „Scheifel ist voll bei der Sache, er hat die optimale Einstellung“, lobt Fußballchef Josef Kigle den Aufsteiger im Kader. Längst hat Scheifel Alexander Berg in der Innenverteidigung den Rang abgelaufen. Der Neuzugang aus Heidenheim hat sich seit 14 Tagen nicht mehr blicken lassen, war auch telefonisch nicht erreichbar. Berg und Eugen Kunz (gehörte zuletzt nicht einmal zum Aufgebot der „Zweiten“), dem Kigle Scheifels Einstellung wünschen würde, sind zurzeit die größten Problemfälle beim TSV. In dieser Woche, erklärt Kigle, werde die Führungsetage entscheiden, ob es überhaupt und, wenn ja, wie es mit den beiden weitergeht.

Während Berg und Kunz der Rauswurf droht, bahnt sich Michael Zerles Wiederaufnahme in den Bayernligakader an. Beim 0:0 der „Zweiten“ in Langenmosen hat der schier ewig lange an einer mysteriösen Krankheit Leidende eine Halbzeit lang gespielt, und das, wie Trainer Klaus Wünsch fand, ganz passabel. „Zerle soll jetzt noch einmal in der Reserve spielen, dann kann er vielleicht fürs Pokalspiel in Mering wieder zur Ersten stoßen“, meint Kigle.

Unter den Zuschauern am Schüsselhauser Kreuz war am Sonntag auch Manfred Paula. Seit der beim SSV Ulm 1846 seinen Dienst quittiert hat, wird fleißig kolportiert, er kehre an seine vorherige Wirkungsstätte zurück. Das wiederum hieße, der TSV müsste sich von Just trennen. „An diesen Spekulationen beteiligen wir uns nicht, das ist momentan kein Thema“, stellte Kigle am Montag fest und schob nach: „Just sitzt bei uns fest im Sattel.“ Die Mutmaßungen um Paula, der weiterhin auch beim BC Aichach im Gespräch ist, und seine Person entgehen auch Torsten Just nicht. Er mache sich darüber aber keine Gedanken, tut der Hurlacher kund. Schließlich wähnt er sich mit Aindling auf dem richtigen Weg. „Die Spieler haben gezeigt, dass sie eine Mannschaft sind. Meine Arbeit fruchtet.“ Tatsächlich steht der TSV allen Unkenrufen nach dem ersten Spieltag (1:4 gegen Ismaning) zum Trotz ganz beachtlich da mit der positiven Bilanz von sechs Siegen bei fünf Niederlagen. Das Kickergeschäft indes ist schnelllebig, das weiß auch Just. Die Stimmung kann gleich wieder umschlagen, wenn Aindling am kommenden Sonntag bei Erlangen-Bruck verliert.


Von HOberhauser
north